Das neue Kulturgutschutzgesetz vereint bestehende Gesetze zum Kulturgutschutz in einem Regelwerk und setzt internationale Vorgaben, insbesondere der UNESCO-Kulturgut-Konvention von 1970 und der Haager Konvention von 1954, um. Es zielt darauf ab, den Schutz vor illegalem Handel mit Kulturgut zu verstärken und reformiert den Abwanderungsschutz grundlegend. Die wissenschaftlich fundierte und praxisgerechte Kommentierung des Gesetzes bietet Museen, privaten Sammlern, dem Kunsthandel sowie deren rechtlichen Beratern, Behörden und Gerichten wertvolle Orientierung. Schwerpunkte sind der Schutz von Kulturgut vor Abwanderung, die Aus- und Einfuhr von Kulturgütern, die Rückgabe unrechtmäßig eingeführter und ausgeführter Kulturgüter sowie der Datenschutz. Das Werk bietet eine Einführung in die Systematik des Kulturgutschutzes und die relevanten völker- und europarechtlichen Grundlagen, eine zuverlässige Auswertung der einschlägigen Rechtsprechung und Literatur sowie praxisnahe Lösungen. Die Zielgruppe umfasst Rechtsanwälte, Richter, Beamte in Ministerien, Museumsmitarbeiter, Rechtswissenschaftler, Studierende sowie Akteure im Kunsthandel, Kunstsammler, Kunsthändler, Museen, Stiftungen, Galerien und Auktionshäuser.
Lucas Elmenhorst Bücher



Kann man national bauen?
Die Architektur der Botschaften Indiens, der Schweiz und Großbritanniens in Berlin
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Wie repräsentieren sich Staaten architektonisch in den Gastländern? Kann nationale Identität durch Botschaftsbauten ausgedrückt werden – und sind diese damit 'architektonische Botschafter' ihrer Nationen? Mit der Entscheidung für Berlin als künftigem gesamtdeutschen Regierungs- und Parlamentssitz begann Mitte der 1990er Jahre ein regelrechter Botschafts-Bauboom. In den traditionellen Botschaftsvierteln im Umfeld der Wilhelmstraße und südlich des Tiergartens entstand so eine 'Straße der Nationen', die dem Parcours der Länderpavillons auf den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts gleicht. Ähnlich diesen sollen sie nationale Bilder kommunizieren, obwohl sie allesamt im Formenvokabular einer internationalen zeitgenössischen Architektur errichtet sind. Lucas Elmenhorst untersucht beispielhaft die Berliner Botschaften Indiens (Architekten Léon Wohlhage Wernik), der Schweiz (Diener & Diener) und Großbritanniens (Michael Wilford & Partners) auf vermeintlich nationale Chiffrierungen. Er vergleicht diese architektonischen Repräsentationsstrategien mit denen der zeitgleich entstandenen Nationenpavillons der Expo 2000 in Hannover. Anhand der Kaiserlichdeutschen Botschaft in St. Petersburg (Peter Behrens) sowie der Botschaften Japans (Ludwig Moshamer) und der Tschechoslowakei (heute Tschechien, Vera Machoninóva) in Berlin gibt der Autor einen Überblick der historischen Entwicklung des Bautypus Botschaftsbau bis hin zur Berliner Republik.
Stückwelten
- 77 Seiten
- 3 Lesestunden