Das Handbuch gibt einen fundierten Einblick in die Epochen des Mittelalters und der Renaissance in der Romania. Es ist für Studierende und Fachkolleg*innen aus angrenzenden Disziplinen konzipiert. Das Buch vermittelt historisches, kulturelles und sprachlich-literarisch-künstlerisches Grundlagenwissen über die gesamte romanischsprachige Welt, vom Gebiet der Dakoromania auf dem Balkan über die Italo- und Galloromania sowie die Iberische Halbinsel bis hin zum amerikanischen Kontinent. Die Beiträge des ersten Themenbereichs führen in Wissens- und Denktraditionen von der Antike bis zum 16. Jahrhundert ein, der zweite Bereich zeichnet die religiöse, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung nach und im dritten Abschnitt werden sprachliche, literarische sowie künstlerische Phänomene exemplarisch erläutert.
Lidia Becker Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Die Rolle der Informatik in den Humanwissenschaften, einschließlich der Philologien, gewinnt zunehmend an Gewicht. Auch für die romanistische Sprachwissenschaft ergeben sich daraus einschneidende Veränderungen und neue Perspektiven vor allem in methodologischer Hinsicht. Die Beschreibung zentraler Aspekte dieser Prozesse steht im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes, der die Beiträge des XXXIV. Romanistischen Kolloquiums vereint. Das Themenspektrum umfasst theoretische und methodologische Fragestellungen sowie die Präsentation und Diskussion laufender digital-basierter Forschungsprojekte vom Altrumänischen bis zum Gegenwartsspanischen.
- 2011
Mundus vetus – mundus novus
- 288 Seiten
- 11 Lesestunden
Mit dem Band Mundus vetus – mundus novus wird eine Festschrift zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Johannes Kramer präsentiert. Die Herausgeberinnen Lidia Becker, Christine Felbeck und Aline Willems versammeln Beiträge, die seinem Lehr- und Forschungsumfeld entstammen. Die 17 Festgaben von Trierer Kollegen und Freunden aus Klassischer Philologie und Romanistik decken literatur- und sprachwissenschaftliche sowie kulturwissenschaftliche Betrachtungen der antiken Welt bis zur Gegenwart ab. Die literaturwissenschaftlichen Beiträge behandeln chronologisch das Werk von Schriftstellern wie Servius, Prudentius, Albertus Magnus, Dante, Pedro Joaquim António Correia Garçào, Balzac und Michel Houellebecq. Die sprachwissenschaftlichen Analysen reichen vom Gebrauch des Partizips in der späten Latinität über den Funktionswandel des Lateinischen in der Reiseliteratur bis hin zu etymologischen Kommentaren und dem Sprachdenken Dantes. Auch wird das kulinarische Vokabular in Elsass-Reiseführern thematisiert. Zwei kulturwissenschaftliche Beiträge widmen sich einer philologischen Interpretation einer Inschrift aus dem Saarland sowie dem Einsatz des Films Neuilly sa mère im Französischunterricht. Die Vielfalt der Texte spiegelt die disziplinübergreifende Strahlkraft von Johannes Kramer wider.
- 2009
Hispano-romanisches Namenbuch
Untersuchung der Personennamen vorrömischer, griechischer und lateinisch-romanischer Etymologie auf der Iberischen Halbinsel im Mittelalter (6.-12. Jahrhundert)
Das Hispano-romanische Namenbuch stellt ein Lexikon der Personennamen vorrömischer, griechischer und lateinisch-romanischer Herkunft auf der Iberischen Halbinsel im 6.‒12. Jh. dar. In der Einleitung wird eine Übersicht über die mittelalterliche Personennamengebung (diatopische, diastratische und sozialhistorische Aspekte) sowie die sprachliche Struktur (Etymologie, Semantik, Morphologie, Wortbildung) angeboten. Die ca. 1100 Namenbuchartikel enthalten neben kultur- und sprachgeschichtlichen Kommentaren repräsentative Beleglisten aus Editionen mittelalterlicher Urkunden. Die Kommentare behandeln die Etymologie, Benennungsmotivation, kultur- und sozialgeschichtliche Fragestellungen (z. B. Einfluss von Heiligenkulten oder von Herrschern), die Statistik, die sprachliche Struktur (von besonderem Interesse sind delexikalische Namen sowie Aspekte des Sprachkontakts am Beispiel hybrider Bildungen), diastratische Aspekte (z. B. Namen von Juden und Mozarabern, Unterschiede zwischen Geschlechtern und Gesellschaftsschichten), die Verbreitung in romanischen Ländern und die Weiterentwicklung in den heutigen romanischen Sprachen. Zum Schluss wird auf die entsprechende Sekundärliteratur verwiesen..
- 2009
Die Akten der ersten Tagung des wissenschaftlichen Netzwerks Mittelalter und Renaissance in der Romania (MIRA) bilden den Auftakt der gleichnamigen Schriftenreihe im Martin Meidenbauer Verlag. Der Band stellt einen ersten Versuch einer Reflexion über die Leistungsfähigkeit der romanistischen Sprach- und Literaturgeschichte des Mittelalters und der Renaissance dar. Die sechzehn Beiträge aus den Fachgebieten Literatur-, Sprach-, Medien-, Kultur- und Geschichtswissenschaft sowie Kunstgeschichte behandeln verschiedene (Unter-)Epochen (Übergang von der Antike zum Frühmittelalter, Frühmittelalter, Spätmittelalter, Renaissance, Frühneuzeit, Moderne), Sprachräume (Italo-, Gallo- und Iberoromania einschließlich der Neuen Welt) und Einzelaspekte (Morphologie, Lexikologie, Pragmatik, Sprachgeschichtsschreibung, Anthropologie, Theater, Lyrik, Frauenliteratur, Historiographie usw.). Neben dem kontrastiven Vergleich der Epochen Mittelalter und Renaissance mit der Moderne wird die gegenwärtige Mystifizierung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Lebenswelten kritisch analysiert. Weitere Schwerpunkte bilden die Aktualisierung überholter Forschungsergebnisse sowie die Anwendung neuer Methoden und Zugangsweisen der synchronen Forschung auf die mittelalterliche und frühneuzeitliche Sprach-, Literatur- und Kulturgeschichte.