Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Hyman P. Minsky

    Hyman Minsky war ein amerikanischer Ökonom, dessen Arbeit sich auf das Verständnis und die Erklärung von Finanzkrisen konzentrierte. Er führte diese Krisen auf schwankende Instabilitäten in einem potenziell fragilen Finanzsystem zurück. Minsky, der manchmal als Post-Keynesianer beschrieben wird, unterstützte staatliche Interventionen an den Finanzmärkten und lehnte die Deregulierungspolitik der 1980er Jahre ab. Er betonte die Bedeutung der Zentralbank als "Lender of Last Resort" und warnte vor einer übermäßigen Anhäufung privater Schulden. Seine Theorien fanden nach der Hypothekenkrise von 2008 erneutes Interesse.

    Stabilizing an Unstable Economy
    Can It Happen Again?
    Instabilität und Kapitalismus
    John Maynard Keynes
    • 2011

      Die gegenwärtige Krise der Finanzmärkte wird oft als auch eine Krise der Wirtschaftswissenschaften betrachtet. Der Marktliberalismus und die Theorie der „effizienten Märkte“ haben versagt, und die ökonomische Orthodoxie bietet kein adäquates Instrumentarium, um die Realität der „wilden Märkte“ zu verstehen. Die Frage bleibt, wie sich Instabilitäten im Systemverhalten erklären und prognostizieren lassen. Der Ökonom Hyman P. Minsky entwickelte bereits in den sechziger Jahren eine Theorie finanzieller Instabilität, die aufzeigt, dass das Finanzsystem auch ohne äußere Einflüsse oder Fehlverhalten regelmäßig zu Krisen neigt. Diese Instabilitäten sind weniger auf einzelne Erschütterungen zurückzuführen, sondern vielmehr auf die innere Logik der Finanzmärkte. Stabile Wirtschaftslagen können desaströse Finanzierungskreisläufe in Gang setzen: Wirtschaftswachstum steigert den Bedarf an Liquidität und damit die Bereitschaft zur Kreditvergabe und Verschuldung. Diese Risikoverlagerung führt zu Finanzierungsketten, deren Zusammenbruch durch einen kleinen Auslöser verursacht werden kann. Auf den Finanzmärkten ist jedes Gleichgewicht nur temporär, und das effiziente Funktionieren des Systems erweist sich als dysfunktional. Die Mechanismen und Institutionen moderner Finanzwelten sind inhärent ruinös und erzeugen ihr eigenes toxisches Arsenal. Der vorliegende Band enthält zwei zentrale Texte Minskys, die seine Theorie prägnant und verständlich

      Instabilität und Kapitalismus
    • 1990

      John Maynard Keynes

      Finanzierungsprozesse, Investition und Instabilität des Kapitalismus

      4,2(146)Abgeben

      Nach wie vor bietet Keynessches Gedankengut Stoff für Kontroversen. Doch geht es Minsky weniger darum, „was Keynes wirklich sagte“. Sein Anliegen ist vielmehr, die zu Unrecht vernachlässigten monetären Aspekte der Keynesschen Theorie bei der Entwicklung einer Theorie zu nutzen, die das Funktionieren des modernen Kapitalismus besser erklärt als der IS-LM-Keynesianismus. Minsky betont hierbei die erwartungsbedingt instabilen Vermögenshaltungen sowie Kreditbeziehungen von Haushalten, Unternehmen und Banken in einem Kapitalismus mit hochentwickelten Finanzinstitutionen. „Das relevante Paradigma für die Analyse einer kapitalistischen Wirtschaft ist nicht die Warentausch-Wirtschaft: Das relevante Paradigma ist ein System mit Börsen wie einer City oder einer Wall Street, wo die Haltung von Vermögenswerten ebenso wie laufende Transaktionen mittels Verschuldung finanziert werden.“ Gerade die letzten Jahre mit ihren Börsenturbulenzen, Verschuldungskrisen, der zunehmenden Bedeutung von Finanzinvestitionen usw. verdeutlichen die Relevanz einer Analyse, die die systematische Betrachtung der Geld- und Finanzsphäre in den Vordergrund stellt. [der Vorstellungstext ist aus dem Sommer 1990]

      John Maynard Keynes