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Annika Wilmers

    Pazifismus in der internationalen Frauenbewegung (1914 - 1920)
    Bildung im digitalen Wandel
    • Bildung im digitalen Wandel

      Die Bedeutung digitaler Medien für soziales Lernen und Teilhabe

      Digitalisierungsprozesse bieten die Chance, Teilhabe in der Gesellschaft zu erweitern, indem Bildungsangebote besser zugänglich gemacht oder auf verschiedene Personengruppen individuell zugeschnitten werden. Ebenso erweitern neue Formen der digitalen Interaktionen und Kommunikation den Spielraum für Partizipation und die Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse. Damit entstehen neue Potenziale für Teilhabe und Inklusion, aber auch neue Exklusionsrisiken, wie sie beispielsweise mit dem Phänomen des Digital Divide beschrieben werden. Die in diesem Band vertretenen Bildungssektoren, die von der frühen Bildung bis zur Erwachsenenbildung reichen und formale, non-formale und informelle Bildungskontexte abdecken, beschäftigen sich jeweils mit spezifischen Fragestellungen aus dem Themenfeld Soziales Lernen, Teilhabe und Digitalisierung. Die fünf Forschungssynthesen und eine Darstellung der methodischen Vorgehensweise bilden den vierten Teil der Reihe „Digitalisierung in der Bildung. Forschungsstand und -perspektiven“, deren Anliegen es ist, aktuelles Forschungswissen zu Fragestellungen der Bildung in der digitalen Welt aufzubereiten und zu synthetisieren.

      Bildung im digitalen Wandel
    • Im Frühjahr 1915 fand in Den Haag ein internationaler Friedenskongress von pazifistisch gesinnten Frauen statt. Ihr politisches Engagement und die Forderungen nach Frieden und Gleichberechtigung während des Ersten Weltkriegs erregten nicht nur in den kriegführenden Ländern Aufmerksamkeit, sondern führten auch innerhalb der Frauenbewegungen zu intensiven Diskussionen über angemessenes Verhalten in Kriegszeiten. Der Krieg stellte die internationalen Bindungen der Vorkriegszeit in Frage, und viele Frauen an den Heimatfronten fühlten sich verpflichtet, patriotische Pflichten zu erfüllen, was auch als Nachweis ihrer staatsbürgerlichen Reife galt. Die Tübinger Historikerin Annika Wilmers untersucht die unterschiedlichen Positionen der Frauenbewegungen in Deutschland, Österreich, Belgien und Frankreich und beleuchtet die teils erbitterten Kontroversen über Nation und Pazifismus. Die Auseinandersetzungen innerhalb der internationalen Frauenbewegung verliefen nicht immer parallel zu den Kriegsfronten. Besonders hervorgehoben werden die öffentlichen Reaktionen auf das abweichende Handeln der Pazifistinnen im Kontext des Kriegskonsenses. Die Studie erstreckt sich über die Kriegsjahre hinaus und behandelt auch die Herausforderungen der nationalen Frauenvereine in der Nachkriegs- und Revolutionszeit, als sie versuchten, die unterbrochenen internationalen Kontakte wiederherzustellen.

      Pazifismus in der internationalen Frauenbewegung (1914 - 1920)