Seit dem Ende der Apartheid ist Südafrika zu einem Magneten für Afrikabegeisterte geworden. Felsküsten, Sandstrände, Weinberge und eine einzigartige Tierwelt locken Touristen. Mancher kommt als Besucher und bleibt. Allein um Kapstadt herum haben sich mehr als 90 000 Deutsche niedergelassen. Edith Werner hat fünf Jahre in Kapstadt gelebt und Südafrika intensiv bereist. Sie schreibt über die Spontaneität, die Offenheit und den Optimismus der Menschen, verschweigt aber auch nicht die Herausforderungen im täglichen Miteinander eines Landes, das eine schwierige Geschichte zu bewältigen und mit Armut, Gewalt und Aids zu kämpfen hat. Ein persönliches Landesporträt ist entstanden, das vielfältige Einblicke in Geschichte, Politik, Gesellschaft und Kultur vermittelt und die Südafrikaner selbst zu Wort kommen lässt.
In dem 700 Quadratkilometer großen Inselstaat Singapur erlebt Edith Werner täglich ein faszinierendes Zusammenspiel von Tradition und Moderne. Singapur fungiert als Fenster zu seinen Nachbarländern: Malaysia, Indonesien, Hongkong, China, Thailand, Burma und Vietnam sind nur einen Katzensprung entfernt. Japan ist ebenfalls präsent. Die Singapurer verbringen ihre Ferien auf Langkawi oder Krabi, ähnlich wie wir auf Mallorca, und besuchen Verwandte in China und Indien. Ihre zwei Jahre in Singapur werden für die Autorin zu einem intensiven asiatischen Erlebnis, das von den Superlativen des fernöstlichen Wirtschaftswunders bis hin zu bunten religiösen Festen reicht, die tief in der Geschichte verwurzelt sind. Der kleine Punkt im südchinesischen Meer hat viel zu bieten. Ob für einen Tag oder eine Woche, dieser handliche Reisebegleiter eröffnet ein multi-ethnisches Stadtpanorama abseits der glatten Hochhausfassaden.
Edith Werner, in Berlin geboren, hat Literaturwissenschaft und Geschichte studiert und war an Universitäten in Kairo und Heidelberg tätig. Sie leitete eine Unternehmensstiftung im Ruhrgebiet, bevor sie fünf Jahre in Südafrika und drei Jahre in Argentinien verbrachte. Heute lebt sie in Singapur und widmet sich dem Reisen und Schreiben.
Ein Bauer im trockenen Buschland erwartet sehnlich den ausbleibenden Regen. Eine Mutter begleitet ihren Sohn durch die Initiationsriten am Rande von Kapstadt. Ein Daukapitän macht sein Schiff für die Fahrt nach Mombasa klar. Edith Werner stellt das alltägliche Leben in den Mittelpunkt ihrer Reiseeindrücke aus fünf Jahren in Afrika. So entsteht eine Innenansicht vom neuen Südafrika nach dem Ende der Apartheid und vom südlichen Afrika im Kraftfeld des Schwerpunktlandes am Kap der Guten Hoffnung von Namibia bis Simbabwe. Erkundungen der afrikanischen Küstenländer am Indischen Ozean bis hinauf ins kenianische Lamu geben Einblick in eine faszinierende arabisch-indisch geprägte Mischkultur. ---------- „Die Weltensammlerin … Werner schreibt nicht über Afrika, sie schreibt aus Afrika, und sie lässt Stimmen aus Afrika direkt zu Wort kommen. Auf sehr spannende Weise [wird so] ein Augenzeugenbericht gegeben, der dokumentarischen Charakter beanspruchen kann.“ Manfred Loimeier, Publizist mit Schwerpunkt Afrika. --------- „Dieses Buch kann dazu beitragen, die vermeintlich dunkle Seite des Kontinents zu erhellen.“ Anna-Margareta Peters, Botschafterin a. D.
Zehn Jahre hat Edith Werner die Welt bereist und in Afrika, Asien und Lateinamerika gelebt, dem Glück des Weges auf der Spur. Die Geschichten, die sie mitgebracht hat, sind hier versammelt, von A wie Arusha am Kilimandscharo bis Z wie Zen in Kioto. Sie erzählen von Menschen im Hier und Heute. Die Kulisse mag uns exotisch vorkommen, aber die Wünsche, Sehnsüchte und Lebensentwürfe sind nicht so fern von unseren. Edith Werners Momentaufnahmen handeln vom Schweigen und vom Reden. Schweigend nimmt Laurent Semanza das Urteil des Internationalen Gerichtshofs für den Völkermord an den Tutsi auf. Wohltuendes Schweigen herrscht beim Dorfdoktor in Burma und bei der Meditation im Zenkloster. In den meisten Kurzreportagen steht ein Gespräch im Mittelpunkt. Im Dialog entfaltet sich eine Lebensgeschichte. Mit der Meeresforscherin erleben wir, wie es ist, am Ende der Welt zuhause zu sein, mit dem malaiischen Arzt schlendern wir durch seine Heimatstadt am Südchinesischen Meer, und das Township in Kapstadt sehen wir mit den Augen seiner Bewohnerin.
Lassen Sie sich mitnehmen auf siebzehn Streifzüge durch die Metropole am Rio de la Plata, in Tangobars, verschwiegene Winkel, das kleine Café an der Ecke, auf den teuersten und prunkvollsten Friedhof der Welt und in die Bonboniera, das Fußballstadion, in dem Diego Maradona seine Triumphe feierte. Mit dem Blick des Insiders, ohne die nötige Distanz der Zugereisten schon ganz verloren zu haben, erzählt Edith Werner, die seit drei Jahren in Argentinien lebt, von einer der aufregendsten Megastädte der Südhalbkugel. Buenos Aires, Zentrum der Kultur, des Tangos, des Theaters, aber auch lautstarker Protestmärsche, lässt niemanden kalt. Eine Hauptrolle in dieser Liebesgeschichte mit kleinen Missverständnissen und großen Entdeckungen spielen die Porteños: Die Einwohner der Elf-Millionen-Stadt kann so leicht nichts erschüttern, und wenn es einmal arg kommt, hilft ein Cafecito, ein tiefschwarzer Kaffee. Der handliche Reisebegleiter für Erkundungen in bekannten und in weniger besuchten Ecken der tangoseligen Hauptstadt des Cono Sur.------ Die große Messehalle ist gerappelt voll. Auf der Bühne tanzen Paare aller Alterstufen um den großen Preis des Internationalen Tangowettbewerbs. Die junge Frau neben mir fällt mir auf, weil sie Deutsch spricht. Für vier Wochen ist sie aus Darmstadt hergekommen, um den Tanz zu erlernen, der seine aficionados süchtig macht. Schnitt. Am zweiten Tag meines Buenos Aires-Abenteuers stürze ich auf den Balkon. Ich höre dumpfe Trommelschläge und sehe eine Menschenmenge mit Plakaten unten vorbeiziehen. Eine Krise? Ein Staatstreich? Meine Nachbarin beruhigt mich. Es ist nur eine der fast täglich durch die Innenstadt ziehenden Protestgruppen. Buenos Aires ist wohl die einzige Stadt, in der Protestmarsch- Organisator, piquetero, ein Beruf ist.----------------------- Edith Werner, in Berlin geboren, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte und hat nach Lehrtätigkeit an den Universitäten Kairo und Heidelberg eine international aktive Unternehmensstiftung im Ruhrgebiet geleitet. Später ging sie für fünf Jahre nach Südafrika. Heute lebt die Autorin in Argentinien und teilt ihre Zeit zwischen Reisen und Schreiben. Weitere Veröffentlichung im Wiesenburg Verlag: Vom Kap bis Kenia – Reisen im südlichen und östlichen Afrika.
Lassen Sie sich mitnehmen auf zwölf Fahrten in die Weiten des Iran, in die moderne Metropole Teheran und die alten Städte Shiraz und Isfahan, ans Kaspische Meer und zu den Türmen des Schweigens von Yazd, in die Gärten der legendären persischen Rosen, in die Moscheen und Basare und auf ein Fest für den Dichter Hafis, wo die Kopftücher locker sitzen und die Mullahs fern sind.Eine Hauptrolle auf dieser Reise voller überraschender Erfahrungen spielen die Iraner selbst. Sie öffneten der Fremden ihre Häuser und nahmen sie mit auf den Teppich, der zum Schmausen und Plaudern einlädt.Dann kommt das Wunder der Innenräume. Die prächtigen Fayencen der Wände verblassen fast vor den vollkommen mit Spiegelprismen überzogen Deckengewölben. Spiegel überall. Sie blitzen und blinken jetzt am Abend im Schein der Lichter vieler Kronleuchter und überwölben mit ihrem Glanz die Menge. Dicht gedrängt sitzen die Gläubigen auf den Teppichen. Der Raum ist erfüllt vom Psalmodieren der Betenden.