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Bookbot

Frauke Janz

    Empirische Forschung im Kontext geistiger Behinderung
    Facilitated communication
    • Die Entdeckung der ‚Gestützten Kommunikation’ (Facilitated Communication, FC) weckte große Hoffnungen, insbesondere bei Menschen mit autistischem Verhalten, die nun auf einem zuvor unerreichbaren Niveau kommunizieren konnten. Wissenschaftliche Studien zeigten jedoch bald, dass diese unerwarteten Leistungen schwer unabhängig von der ‚stützenden’ Person zu reproduzieren waren. Seither wird FC kontrovers diskutiert: Unterstützen die Stützpersonen die Nutzer oder steuern sie sie wie Marionetten? Bisher fehlten wissenschaftliche Studien zur Interaktion zwischen gestützter und stützender Person, die untersuchen, was im Stützprozess tatsächlich geschieht. Dieses Buch, basierend auf dem Forschungsprojekt „Kommunikationsanalysen zur Facilitated Communication bei Menschen mit Autismus“ (KAFCA), beantwortet zentrale Fragen: Wie interagieren die Kommunikationspartner bei FC? Gibt es bildgenaue Videoanalysen, die Hinweise darauf liefern, ob und wie die Stützperson in den Schreibprozess eingreift? Ist ein eigenes Interesse der Nutzer erkennbar, oder reagieren sie lediglich auf Impulse ihrer Stützpersonen? Damit leistet das Buch einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis und zur Bewertung der Facilitated Communication. Das Projekt KAFCA wurde von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gefördert.

      Facilitated communication
    • Dieses Buch befasst sich mit einem Thema, das in der Sonderpädagogik bislang noch zu wenig Beachtung findet: „Empirische Forschung im Kontext geistiger Behinderung“. Die Beiträge thematisieren zum einen übergeordnete Fragen zur Forschung für Menschen mit geistiger bzw. schwerer und mehrfacher Behinderung sowie Möglichkeiten der Partizipativen Forschung. Zum anderen werden Beispiele aktueller Forschungsarbeiten zur Lebenssituation dieser Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten und -bereichen (Wohnen, Arbeiten, Familie, Kommunikation, etc.) präsentiert und diskutiert. Die Autorinnen und Autoren beschreiben die inhaltlichen Forschungsfragestellungen, ihre gewählten methodischen Zugänge und stellen die Ergebnisse vor. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Suche nach Möglichkeiten, die subjektive Perspektive dieses Personenkreises zu erfassen und in Forschungsprozesse einzubeziehen. Darin liegt der innovative Charakter des Buches, das sowohl für die Lehre als auch für die Praxis sowie im Kontext von empirischen Forschungsarbeiten genutzt werden kann. Mit Beiträgen von: Karin Terfloth, Frauke Janz, Klaus Sarimski, Martin Th. Hahn, Ute Fischer, Monika Seifert, Heinz Mühl, Christiane Hör, Andrea Alfaré, Angelika Wiebel, Herrmann und Ragna Cordes, Manfred Hintermair, Wolfgang Lamers, Ursula Pixa-Kettner, Klaus Hennicke, Reinhard Markowetz und Saskia Schuppener.

      Empirische Forschung im Kontext geistiger Behinderung