Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Ronny Heidenreich

    Die Organisation Gehlen und der Volksaufstand am 17. Juni 1953
    Geheimdienstkrieg in Deutschland
    Die DDR im Blick der Stasi 1970
    Der 17. Juni 1953
    • Der 17. Juni 1953

      Berichte über den Volksaufstand aus Ostberlin und Bonn

      Der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 hinterließ im Bundesarchiv zahlreiche Dokumente. Neben Berichten der DDR-Partei, Staatssicherheit und Polizei interessierten sich auch die westdeutsche Regierung und der Sicherheitsapparat für die Ereignisse. Die drei Bände präsentieren eine Auswahl teils unbekannter Dokumente, die die Wahrnehmung der Vorgeschichte, des Aufstandes und der Folgen in Ostberlin und Bonn widerspiegeln. Diese institutionelle Perspektive wird durch Augenzeugenberichte von Flüchtlingen und V-Leuten ergänzt. Band 1 thematisiert die Bemühungen des SED-Parteiapparates, den wachsenden Unmut der Bevölkerung zu erfassen und die daraus resultierenden Probleme zu kommunizieren. Im Westen wurde der Kurswechsel mit Überraschung aufgenommen, und die Auswirkungen wurden schnell durch Flüchtlinge bekannt. Band 2 beleuchtet die unterschiedlichen Wahrnehmungen des Aufstandsgeschehens in Ost und West, wobei die Geheimdienste auf beiden Seiten eine zentrale Rolle spielten. In der DDR trat das MfS mit Lageberichten an die SED auf und konkurrierte mit den Berichten von Partei und Polizei. Band 3 untersucht die Nachgeschichte, einschließlich der Bemühungen in Ostberlin und Bonn, das Aufstandsgeschehen zu rekonstruieren, sowie die Verfolgung der Aufständischen und Berichte über den anhaltenden Widerstand.

      Der 17. Juni 1953
    • Die DDR im Blick der Stasi 1970

      Die geheimen Berichte an die SED-Führung

      Das Jahr 1970 stand ganz im Zeichen der deutsch-deutschen Annäherung: Bundeskanzler Willy Brandt besuchte Erfurt, DDR-Regierungschef Willi Stoph reiste nach Kassel. Während sich die SED eine internationale Aufwertung von den Treffen erwartete, die Staatssicherheit vor den Folgen solch »westlicher Einflussnahme« warnte, erwartete die DDR-Bevölkerung vor allem eins – eine Durchlässigkeit der Mauer. Die ZAIG-Berichte spiegeln diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen eindrücklich wider. Sie zeigen, dass das MfS auch zwanzig Jahre nach seiner Gründung für die Herrschaftssicherung der SED zentral blieb. Auch deshalb, weil im Schatten dieser Ereignisse die Stasi-Berichte Wirtschaftsprobleme und eine sich ständig verschlechternde Versorgungslage andeuten. In Polen trat wegen ähnlicher Problemlagen im gleichen Jahr ein Teil der Parteiführung zurück. In der DDR läuteten sie das Ende der Herrschaft des SED-Chefs Walter Ulbricht ein.

      Die DDR im Blick der Stasi 1970
    • Geheimdienstkrieg in Deutschland

      Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953

      Der Kalte Krieg war auch ein Krieg der Geheimdienste. Erstmals zeigen bislang völlig unbekannte Akten des Bundesnachrichtendienstes und der Staatssicherheit, welche Hintergründe, Ziele und vor allem Folgen der erste von Ost-Berlin geführte »konzentrierte Schlag« gegen die Organisation Gehlen im Herbst 1953 hatte. Betroffen waren mehrere hundert verhaftete vermeintliche Spione in der DDR, deren Schicksal im Spiegel beider Geheimdienste beleuchtet wird. Dieser Geheimdienstkrieg spielte sich nicht im Verborgenen ab. Die Staatssicherheit versuchte mit einer bis dahin beispiellosen Medienkampagne, den Gehlen-Dienst öffentlich zu diskreditieren. Konnte die Stasi die Operation als »Erfolg« für sich verbuchen, musste der künftige Bundesnachrichtendienst Ende 1953 nicht nur Sicherheitsprobleme beheben, sondern auch das eigene Ansehen im Bundeskanzleramt, bei der CIA und in der westdeutschen Öffentlichkeit wiederherstellen. (Band 3 der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)

      Geheimdienstkrieg in Deutschland