Das Stadtpalais am Bauernmarkt 1 ist mehr als ein altehrwürdiges Gebäude im Herzen Wiens. So wie sich diesesHaus über Jahrhunderte hinweg gewandelt hat, wandelten sich die Menschen, die in ihm lebten. Deren Geschichte legt dieser prachtvolle Band Schicht um Schicht und mit der Kraft einzigartiger Gemälde, Grafiken und Texte frei. Eine schillernde Wunderkammer der Epochen, in deren Mittelpunkt die sinnlich-opulente Lebenswelt Kaiser Leopolds I. steht - und damit jener barocke Glanz, der den jüngsten Wandel dieses denkmalgeschützten Baujuwels hin zum »The Leo Grand«-Hotel inspiriert hat.
Peter Rauscher Bücher






Die Stimme der ewigen Verlierer?
Aufstände, Revolten und Revolutionen in den österreichischen Ländern (ca. 1450–1815)
- 468 Seiten
- 17 Lesestunden
Das Fehlen von Quellen und der Umgang mit umfangreichen Daten sind zentrale Probleme der Geschichtswissenschaft. Insbesondere für die Handelsgeschichte bieten serielle Quellen wie Zollregister und Rechnungsbücher große Erkenntnismöglichkeiten, stellen jedoch auch methodische, organisatorische und finanzielle Herausforderungen dar. Ein internationales Autorenteam untersucht anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Wirtschaftsräumen und Verkehrswegen die Auswertung handelsgeschichtlicher Massenquellen der vorindustriellen Zeit. Die Beiträge decken Themen ab wie Handelsrechte im österreichischen Donauraum, die Geschichte der Basler Messen, die Nutzung städtischer Archive und die Rolle von Gerichtsakten für süddeutsche Kaufleute. Weitere Analysen befassen sich mit dem Warenverkehr auf der Elbe und der Donau sowie den Handelskonjunkturen im ungarischen Donauhandel. Zusätzlich wird die Bedeutung von Handelszöllen und kommerzieller Korrespondenz für die Marktstrukturen europäischer Handelsmetropolen beleuchtet. Methodische Fragen zur Auswertung von Massenquellen werden ebenfalls behandelt, einschließlich der Konvertierung von Maßen und Gewichten sowie der Möglichkeiten und Grenzen IT-gestützter Erschließung handschriftlicher Quellen.
Das "Blut des Staatskörpers"
- 593 Seiten
- 21 Lesestunden
der Band vereint Beiträge von 19 internationalen Historikerinnen und Historikern, die in einem breiten inhaltlichen und räumlichen Spektrum unterschiedliche Aspekte der Staatsfinanzierung im frühneuzeitlichen Europa untersuchen. Im Zentrum stehen neben Analysen einzelner Herrschaftsräume vor allem die Themen Kriegsfinanzierung, Kredite/Kreditgeber und Steuern.
Kriegführung und Staatsfinanzen
- 623 Seiten
- 22 Lesestunden
Kriegführung und die Entwicklung öffentlicher Finanzen bildeten entscheidende Motoren der europäischen Staatsbildung. Dies gilt besonders auch für das Habsburgerreich, das seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert in einer kaum unterbrochenen Reihe Kriege gegen ihre inneren und äußeren Feinde führte. Obwohl das Phänomen des „Fiscal-Military State“ in der internationalen Forschung derzeit breit diskutiert wird, sind neuere Studien zu der aus unterschiedlichen Königreichen und Ländern zusammengesetzten Monarchie der Habsburger bisher rar. Der Band vereinigt die Forschungen von Historikerinnen und Historikern aus sieben europäischen Staaten, die die Charakteristika des kaiserlichen Militär- und Finanzwesens innerhalb der einzelnen Länder und im europäischen Kontext analysieren und so einen wichtigen Impuls zur intensiveren Auseinandersetzung mit einem lange Zeit zu unrecht vernachlässigten Forschungsfeld geben.