Zhang Wei - Wang Luyan
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Zhang Wei und Wang Luyan haben die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in China seit 1976 maßgeblich geprägt. Nach Maos Tod und dem Ende der Kulturrevolution erlebten sie als Autodidakten neue Freiheiten. Zhang Wei suchte in Pekings Parks nach Inspiration und gründete mit Gleichgesinnten die No-Name-Gruppe, die sich dem impressionistischen Stil widmete. Wang Luyan trat der politisch orientierten Stars-Gruppe bei. Bei ihren einflussreichen Ausstellungen 1979 hatte Zhang bereits zur Abstraktion gefunden, während Wang bis Ende der 1980er Jahre eine eigene Form der Konzeptkunst entwickelte. Zhang wanderte nach New York aus, um mehr künstlerische Freiheit zu erlangen, während Wang in Peking blieb und als Künstler, Sammler und Kurator die lokale Szene unterstützte. Heute sind beide in Peking aktiv, feiern internationale Erfolge und stehen im Fokus des Interesses an zeitgenössischer Kunst in China. In einem Gespräch mit Jia Wei, Expertin für chinesische Kunst und Managing-Partner der Galerie Boers-Li, reflektieren sie über ihre persönlichen Geschichten, künstlerische Arbeiten und ihr Verständnis von Kunst. Dabei wird der Dialog zwischen ihren individuellen Wurzeln und der globalen Kunstwelt deutlich.

