John R. Searle wurde in Oxford ausgebildet und ist seit 1959 Slusser Professor für Philosophie an der University of California, Berkeley. Für sein umfangreiches Werk, das die Philosophie der Gegenwart auf vielen Gebieten maßgeblich beeinflußt hat, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Jean Nicod Preis und die National Humanities Medal.
John Searle Bücher
John Searles schreibt Romane, die sich mit den komplexen Tiefen der menschlichen Psychologie und den Verwicklungen von Beziehungen befassen. Sein erzählerischer Stil zeichnet sich durch eine scharfe Fähigkeit aus, die dunkleren Facetten der menschlichen Natur und die geheimnisvollen Umstände, die das Leben seiner Charaktere prägen, zu erkunden. Searles baut meisterhaft Spannung auf und liefert verblüffende Enthüllungen, die den Leser in fesselnde Geschichten voller unerwarteter Wendungen ziehen. Sein Talent, glaubwürdige Charaktere zu erschaffen und ihre inneren Kämpfe darzustellen, etabliert ihn als markante Stimme in der zeitgenössischen Fiktion.







Die Geliebte meines Vaters
- 373 Seiten
- 14 Lesestunden
Dominick Pindle wächst in einer amerikanischen Kleinstadt heran. Hier nimmt das Leben ruhig seinen Lauf. Doch alles ändert sich für Dominick an dem Tag, an dem er zum ersten Mal Edie, der schönen Geliebten seines Vaters, gegenübersteht. Denn wenig später lösen seine Gefühle für die junge Frau eine Kette fataler Ereignisse aus - und Dominick steht vor der größten Bewährungsprobe seines Lebens.
Die Debatte zwischen moderner Hirnforschung und Philosophie dreht sich um die Frage des freien Willens im Lichte neurobiologischer Experimente. Im Zentrum steht das traditionelle Menschenbild mit seinen theoretischen, praktischen und politischen Implikationen. Der amerikanische Philosoph John R. Searle hat in zwei Vorlesungen an der Sorbonne die Herausforderungen der Naturwissenschaften aufgegriffen und darauf reagiert. Seine philosophische Antwort auf die Angriffe der Hirnforschung besteht darin, Bedingungen zu formulieren, unter denen wir von Freiheit sprechen können. Freiheit ist kein selbstverständlicher Begriff, sondern Teil einer langen philosophischen Tradition, die bereits Antworten auf viele der vorgebrachten Argumente liefert. Searle betont die Notwendigkeit, zwischen verschiedenen Konzepten von Freiheit und Determinismus zu unterscheiden und deren theoretische Grundannahmen zu hinterfragen, um einen fruchtbaren Dialog zu ermöglichen. Sein Ansatz zielt darauf ab, den menschlichen Geist zu definieren. Entscheidend ist nicht, ob die Freiheit im Menschenbild der Hirnforschung Platz hat, sondern wie der menschliche Geist beschaffen sein muss, damit Freiheit möglich ist.
Searles Buch Sprechakte hat die Arbeiten zahlreicher Linguisten, Sozialwissenschaftler und Philosophen beeinflußt. Ausdruck und Bedeutung arbeitet die Theorie der Sprechakte weiter aus und wendet sie auf Diskursformen an, die sich linguistischer und philosophischer Analyse gegenüber als besonders widerspenstig erwiesen haben: Metapher, Fiktion, indirekte Sprechakte. Darüber hinaus bietet Searle eine Taxonomie der Typen von Sprechakten und untersucht die Beziehung zwischen der Bedeutung von Sätzen und dem Kontext, in dem sie geäußert werden.
John R. Searle gehört zu den wirkmächtigsten Philosophen der Gegenwart. Er hat bahnbrechende Untersuchungen über Sprechakte veröffentlicht, eine eigene Konzeption von Intentionalität vorgelegt und das Funktionieren gesellschaftlicher Realität erklärt. Er hat die Diskussion um künstliche Intelligenz mit seinem Bild des »chinesischen Zimmers« bereichert und damit allen Vergleichen des menschlichen Geistes mit dem Computer ein vieldiskutiertes Argument beschert. Hier zieht Searle die Summe aus diesen Themen. Durch die leichtverständliche Darstellung und Searles Fähigkeit, komplexe Probleme in wenigen Sätzen zu skizzieren und zu lösen, eignet sich das Buch nicht nur als Einführung in Searles Denken, sondern auch als Einführung in die Gegenwartsphilosophie überhaupt.
Searles Essay über Sprechakte steht in der Tradition der angelsächsischen ordinary language philosophy, die sich - nach dem Scheitern der Versuche, eine ideale empiristische Wissenschaftssprache zu konstruieren - darauf konzentriert, das faktische Funktionieren der natürlichen Sprache zu beschreiben. Austin hatte bemerkt, daß wir mit bestimmten Äußerungen (wie Grüßen, Danken oder Versprechen) zugleich eine Handlung vollziehen, und hatte diesen performativen Charakter später auf alle sprachlichen Äußerungen ausgedehnt. Searle knüpft an diese Entdeckung an und liefert mit dem vorliegenden Werk einen Entwurf jener von Austin geforderten "neuen Theorie, die vollständig und allgemein darlegt, was man tut, wenn man etwas sagt".
John R. Searle, der führende Kritiker der KI-Forschung, legt eine Analyse des menschlichen Geistes vor. Vehement zieht er gegen die Gleichsetzung von Hirn/Computer und Geist/Programm zu Felde, weist auf die Schachstellen der heutigen Gehirntheorien und der Neurowissenschaften hin und hebt die Einzigartigkeit des Geistes hervor. Ein Glanzstück populärwissenschaftlicher Philosophie im besten Sinne und intelligenter Polemik.
Fünf Jahre ist es her, dass der 18-jährige Ronnie Chase in der Nacht seines Abschlussballs bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Mit seinem Tod geriet das Leben seiner gesamten Familie aus der Bahn. Die Mutter, Charlene, verbitterte, der Vater, Richard, reichte die Scheidung ein, und Ronnies älterer Bruder Philip suchte das Weite. Und dann taucht fünf Jahre später auch noch plötzlich Melissa, Ronnies damalige Freundin auf, und behauptet steif und fest, von Ronnie ein Kind zu erwarten-…
Wie wir die soziale Welt machen
Die Struktur der menschlichen Zivilisation
Angela Merkel ist die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, und mit solchen Sätzen beschreiben wir unsere Welt: Sie enthält Dinge wie Bundeskanzler, Geld und Ehen, die nur existieren, weil wir an sie glauben. Im Gegensatz dazu stehen natürliche Tatsachen wie die Schwerkraft, die unabhängig von unserem Glauben existieren. John Searle argumentiert, dass es nur eine Realität gibt, die auf der natürlichen Welt basiert, wie sie von Physik, Biologie und Chemie beschrieben wird. Er zeigt, wie die soziale Welt nahtlos in diese Realität integriert ist und dass soziale Tatsachen ebenso objektiv sind wie natürliche. In seinem neuen Werk behandelt Searle zentrale Themen wie Sprache, Denken, Geist, Natur, Freiheit, Determinismus, Institutionen, Macht und Menschenrechte. Er verbindet all diese Aspekte zu einer einheitlichen Theorie der menschlichen Zivilisation. Das Buch kann als Fortsetzung seines Klassikers über die gesellschaftliche Wirklichkeit gelesen werden und bietet zugleich eine Einführung in Searles Philosophie. Es richtet sich an alle, die verstehen möchten, was unsere Welt zusammenhält.


