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Michael Wildt

    13. April 1954
    Michael Wildt
    Nationalsozialismus. Aufstieg - Macht - Niedergang - Nachgeschichte
    Zerborstene Zeit
    Volk, Volksgemeinschaft, AfD
    Am Beginn der "Konsumgesellschaft"
    Geschichte des Nationalsozialismus
    Generation des Unbedingten
    • Generation des Unbedingten

      • 964 Seiten
      • 34 Lesestunden
      4,4(25)Abgeben

      Am 27. September 1939 wurde unter Reinhard Heydrich das Reichssicherheitshauptamt gegründet, das als exekutive und konzeptionelle Kerninstanz einer ideologisch orientierten Polizei agierte. Diese Polizei hatte die Aufgabe, den 'deutschen Volkskörper' zu 'reinigen' und die Gegner des NS-Regimes, insbesondere die Juden, zu vernichten. Heydrich rekrutierte Führungskräfte aus der Kriegsjugend, die ihre sicheren Berufe aufgaben, um in einer Institution ohne rechtliche Grundlagen zu arbeiten, die sich der 'geschichtlichen Aufgabe' verpflichtet fühlte. Diese 'Generation des Unbedingten' forderte eine Abrechnung mit dem 'morschen' Alten und entwarf eine neue Welt. Als Leiter der SS-Einsatzgruppen in Polen und der Sowjetunion erlangten sie die von Hitler geforderte 'unerhörte Härte' und lernten, Massenmord als 'Problemlösung' zu konzipieren. Michael Wildt hat durch umfangreiche neue Quellen die Rolle dieser 'Institution neuen Typs' herausgearbeitet, die sich flexibel an veränderte Situationen anpasste. Seine Forschung widerlegt die Vorstellung des Reichssicherheitshauptamtes als bloßes 'Verwaltungsbüro' und zeigt seine aktive Rolle in der Vernichtungspolitik des Dritten Reiches. Die leitenden Akteure waren überwiegend akademisch gebildete junge Männer, die ihre politische Weltanschauung in grausame Realität umsetzten. Michael Wildt, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung, lehrt an der Un

      Generation des Unbedingten
    • Michael Wildt bietet eine moderne, problemorientierte und auf die neueste Forschung gegründete Geschichte des Nationalsozialismus. Seine kompakte Einführung reicht von der Entstehung der nationalsozialistischen Bewegung aus dem Ersten Weltkrieg und ihrem Aufstieg in der Weimarer Republik über den Machtantritt und ihre Umwandlung der deutschen Gesellschaft bis hin zum Massenmord und Zerfall im Krieg. Grundkurs Neue Geschichte: - knappe, problemorientierte Einführungen in historische Fragestellungen, Epochen und Theorien - ausführliche Hinweise auf weiterführende Literatur - ergänzende Materialien für Studierende und Lehrende im Internet

      Geschichte des Nationalsozialismus
    • Wir sind das Volk. Die Anderen nicht. Der Historiker Michael Wildt über die Ambivalenzen und Abgründe des politischen Konzepts des Volkes. Wer ist das Volk? Die wahlberechtigten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger? Die Demonstranten gegen die Diktatur in Leipzig im Oktober 1989? Die orangefarbenen Massen auf dem Maidan in Kiew 2013/14 ? In der langen Geschichte des Volkes wurde stets darum gestritten, wer zu ihm gehörte und wer nicht. Frauen zum Beispiel erhielten in den meisten Staaten erst im 20. Jahrhundert das Wahlrecht. Und was geschieht, wenn das Volk die Demokratie nicht mehr will? Michael Wildt hinterfragt die populistischen Äußerungen der AfD, die sich lauthals auf das Volk beruft. Auch hier geht es um verschiedene Volkskonzepte. Die kulturell definierte Ausgrenzung von Minderheiten bei der AfD birgt die Gefahr radikaler Exklusion aus dem »Volk«. Doch auch das Beharren darauf, dass Volk demos und nicht ethnos sei, gelangt über die tückische Imagination eines einheitlichen Volkes nicht hinaus.

      Volk, Volksgemeinschaft, AfD
    • Zerborstene Zeit

      Deutsche Geschichte 1918 bis 1945

      4,0(2)Abgeben

      Deutschland zwischen 1918 und 1945 ist geprägt von zwei entscheidenden Wendepunkten: dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Machtübernahme Hitlers. Michael Wildt beschreibt diese «zerborstene Zeit» in einer dichten, atmosphärischen Darstellung, die große historische Ereignisse mit den individuellen Lebenswelten der Zeitgenossen verknüpft. Er nimmt uns mit auf eine Reise durch verschiedene Schauplätze, wie die Straßen Berlins während der Novemberrevolution, das Ruhrgebiet 1923 während des französischen Einmarschs, die Varieté-Shows, die schwarze Community in Deutschland, Lemberg 1941 und Hamburg während der Bombenangriffe 1944. Wildt entführt uns in Hinterhöfe, private Heime und Baracken, und lässt Zeitzeugen wie Käthe Kollwitz und Victor Klemperer sowie weniger bekannte Figuren wie einen katholischen Gastwirt und eine national gesinnte Lehrerin zu Wort kommen. Dieses Werk verbindet das «obere» und «untere» der Geschichte auf einzigartige Weise und schafft eine kollektive Erzählung über Deutschland im «Zeitalter der Extreme». Es bietet einen frischen Blick auf die Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches und kombiniert historische Darstellung mit den Stimmen der Zeitzeugen, wobei die Erfahrungen der Menschen im Mittelpunkt stehen.

      Zerborstene Zeit
    • Die Ambivalenz des Volkes

      Der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte

      Wer vom »Volk« redet, darf dessen Abgründe nicht verschweigen. Stets wird darum gekämpft, wer dazugehören darf und wer ausgeschlossen werden soll. Nicht nur Sprache und Geschichte, auch Abstammung und ethnische Zuschreibungen bestimmen über Inklusion und Exklusion. Im Nationalsozialismus nahm das Volk seine antisemitische und rassistische Gestalt an, Gewalt und Selbstermächtigung bildeten die zentralen Elemente. Der Begriff der Volksgemeinschaft ist daher ein Schlüsselbegriff für eine politische Theorie und Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus, deren Bausteine Michael Wildt in diesem Buch zusammenfügt.

      Die Ambivalenz des Volkes