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Bookbot

Gerhild Fuchs

    Obiettivo sulla Pianura Padana
    "Ridere in pianura"
    Von ‚Spaziersehern‘, ‚Erinnerungsflaneuren‘ und ‚pikaresken Wanderern‘
    Alessandro Bariccos Variationen der Postmoderne
    • 2014

      Von ‚Spaziersehern‘, ‚Erinnerungsflaneuren‘ und ‚pikaresken Wanderern‘

      Literarische Topographien der Poebene bei Celati, Cavazzoni, Benati und anderen

      Im Unterschied zu anderen, mit dem Topos landschaftlicher Schönheit verbundenen Gegenden Italiens wird die Poebene zumeist mit „unattraktiven“ Attributen wie Industrialisierung, Zersiedelung oder Nebel assoziiert. Die vorliegende Studie möchte anhand ausgewählter Werke der Schriftstellergruppe um Gianni Celati und anderer zeitgenössischer Autor/inn/en ausloten, welche Repräsentationsformen die italienische Erzählliteratur hierfür bereitstellt. So werden dezidiert kritische Poebenenbeschreibungen, die um ökologische Missstände oder um Globalisierungsphänomene wie jene der „Ortslosigkeit“ und der „Mediatisierung“ kreisen, ebenso ins Auge gefasst wie metaphorisierende Darstellungen, durch die der Ebenenraum zum Emblem für existenzielle Grunderfahrungen wie Einsamkeit, Vergessen oder Tod gerät. Neben solchen geographisch verortbaren Topographien liegt ein weiterer Fokus der Studie auf den transtextuellen Umdeutungen des „Ebenenprinzips“: An literarische Traditionen wie jene des Ritterromans anschließend, wird die Poebene zum „Meta-Raum“, der allein durch sein Durchquertwerden Geschichten generiert.

      Von ‚Spaziersehern‘, ‚Erinnerungsflaneuren‘ und ‚pikaresken Wanderern‘
    • 2003

      Alessandro Baricco, ein erfolgreicher italienischer Autor, wird mit dieser ersten deutschsprachigen Monographie gewürdigt. Der Fokus liegt auf der postmodernen Spezifik seiner Werke, die zwischen Seichtigkeit und Tiefe, Beliebigkeit und Sinnfülle pendeln. Bariccos Texte bringen wesentliche Merkmale der Postmoderne ins Spiel, wie die Entfaltung von Intertextualitätsbezügen und die Ausgrenzung tradierter Sinnstiftungsformen. Zudem reflektieren sie den Trend zu neuer Unterhaltsamkeit und die Rolle des Neohistorismus. Ein zentrales Thema ist die Befindlichkeit des Subjekts, das als fragmentarisch, hybrid und ‚schwach‘ betrachtet wird, wie es in poststrukturalistischen und postkolonialen Theorien von Baudrillard bis Bhabha thematisiert wird. Der Band zielt darauf ab, die Eckpfeiler dieses ästhetischen Programms durch detaillierte Werkanalysen nachzuzeichnen, die alle bis Mitte 2002 veröffentlichten fiktionalen Werke Bariccos, darunter „Castelli di rabbia“, „Oceano mare“, „Novecento“, „Seta“ und „City“, einbeziehen.

      Alessandro Bariccos Variationen der Postmoderne