Unter dem Schlagwort der epistemischen Ungerechtigkeit wird seit knapp zwei Jahrzehnten diskutiert, inwiefern Personen in ihrer Rolle als Wissende benachteiligt werden können und welche moralisch relevanten Konsequenzen aus solchen Verletzungen möglicherweise folgen. Der Band versammelt Beiträge, die die Debatten um das Konzept epistemischer Ungerechtigkeit und seine Bedeutung maßgeblich geprägt haben, sowie aktuelle Beiträge zu seinen Implikationen und möglichen Konsequenzen von Situationen epistemischer Ungerechtigkeit. Mit Beiträgen von David Coady | Katharina Eisenhut | Miranda Fricker | Orsolya Friedrich | Agomoni Ganguli-Mitra | Axel Gelfert | Hilkje C. Hänel | Julia A. Harzheim | Lars Leeten | José Medina | Ruben Sakowsky | Ela Sauerborn | Sebastian Schleidgen | Katharina Trettenbach | Verina Wild | Andreas Wolkenstein
Sebastian Schleidgen Reihenfolge der Bücher





- 2023
- 2017
Gleichheit und Gerechtigkeit
Beiträge zur Egalitarismusdebatte
Das Verhältnis von Gleichheit und Gerechtigkeit ist seit der Antike Gegenstand intensiver Debatten. Notorisch strittig ist beispielsweise, ob Gleichheit überhaupt eine Rolle für Gerechtigkeitsüberlegungen spielt, ob Gleichheitsforderungen auf die gerechte Verteilung bestimmter Güter oder etwa die gleiche Achtung aller Menschen zielen und welche Reichweite sie haben, ob sie also etwa globalen oder kulturspezifischen Anspruch haben. Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes. Mit Beiträgen von Julian Culp, Orsolya Friedrich, Johannes J. Frühbauer, Bernward Gesang, Angelika Krebs, Jörg Löschke, Sebastian Schleidgen und Stephan Schlothfeldt.
- 2009
Zukunft verpflichtet?
- 122 Seiten
- 5 Lesestunden
Seit nunmehr zwei Jahrzehnten fordern Politiker, Wirtschaftsführer und gesellschaftliche Akteure eine nachhaltige Entwicklung. Bei genauerem Hinsehen widersprechen die Versuche der Bewahrung einer lebenswerten Welt für zukünftige Generationen jedoch vielfach ihren eigenen guten Absichten. Zweifel an Sinn und Erfolgsaussichten nachhaltiger Entwicklung sind deshalb verbreitet und nicht unbegründet. Ursächlich für diese Fehlentwicklung ist in erster Linie die mangelnde theoretische Präzisierung des Nachhaltigkeitskonzepts. Im vorliegenden Band liefert Sebastian Schleidgen das gerechtigkeitstheoretische Fundament nachhaltiger Entwicklung. Dazu klopft er mit John Rawls’ „Theorie der Gerechtigkeit“ sowie Dieter Birnbachers „Verantwortung für zukünftige Generationen“ zwei prominente Ansätze auf ihr Potential für eine solche Grundlegung ab. Um die Anwendbarkeit der Theorie nicht aus den Augen zu verlieren, bezieht er darüber hinaus weitere Problemfelder, wie etwa die Frage nach einem angemessenen Verständnis menschlicher Grundbedürfnisse, in die Analyse ein.