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Paul Claes

    Paul Claes ist ein flämischer Schriftsteller, dessen Werk sich durch einen ausgeprägten Stil und eine nachdenkliche Herangehensweise an die Literatur auszeichnet. Sein Schreiben erforscht oft komplexe menschliche Emotionen und Beziehungen und konzentriert sich dabei auf das Innenleben seiner Charaktere. Claes' künstlerischer Beitrag liegt in seiner Fähigkeit, reiche und fesselnde Erzählungen zu schaffen, die bei den Lesern Anklang finden. Sein Einfluss auf die flämische Literatur ist bemerkenswert für seine einzigartige Perspektive und sein literarisches Können.

    Rilkes Rätsel
    Der Phoenix
    • Der Phoenix

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,5(14)Abgeben

      Florenz zur Zeit der Renaissance: Botticelli malt „La Primavera“, das junge Universalgenie Pico della Mirandola träumt von der Wiedererweckung der Antike und hat der neuen Zeit ihr Manifest geschrieben - die ganze Stadt fühlt sich als Mittelpunkt der Welt. Da wird Pico della Mirandolas Freund, der Dichter Angelo Poliziano, in seinem Sommerhaus in Fiesole vergiftet. Della Mirandola macht sich auf, den Mörder zu finden - und investiert dabei sein ganzes Wissen: seine Kenntnis von 21 toten und lebendigen Sprache, der Kabbala und aller Geheimlehren des Orients und Okzidents. In dem rätselhaften Bild Botticellis glaubt er den Schlüssel für den Mord zu finden.

      Der Phoenix
    • 'Des Künstlers ist es, das Rätsel zu – lieben. […] Das ist alle Kunst: Liebe, die sich über Rätsel ergossen hat – und das sind alle Kunstwerke: Rätsel, umgeben, geschmückt, überschüttet von Liebe.' So schrieb Rainer Maria Rilke 1902 in seiner Monographie über die Maler von Worpswede. Diese Worte sind ebenso rätselhaft wie das, was sie eigentlich zu deuten versuchen. Vielleicht sind sie so zu verstehen: Die Wirklichkeit ist ein Rätsel, das der Künstler nicht ausklammern darf, sondern in seinem Werk so sorgsam behandeln muss, dass die ursprüngliche Verwunderung nicht verloren geht. Hermetismus ist also für die Kunst kein Ornament, sondern ihr Wesen. Staunen war für Platon und Aristoteles der Anfang der Philosophie. Sie ist auch der Königsweg zu Rilkes Dichtung. Für Leser, die sich bei den Rätseln der Neuen Gedichte keine Fragen stellen, bleiben viele Passagen vage und nichts sagend. Mit den Neuen Gedichten (1907–1908) schrieb Rilke einen der verblüffendsten Gedichtbände des zwanzigsten Jahrhunderts. In dem vorliegenden Band startet Paul Claes ein spannendes Unternehmen: die Enträtselung der Mysterien dieser Sphinx.

      Rilkes Rätsel