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Bookbot

Rene Grohnert

    Punktum. Plakatgestaltung von Uwe Loesch
    Mit dem Zug durch Europa - Plakate für Luxusreisen um 1900
    Afrika
    Anschläge von "Drüben"
    San Francisco 1967 – Plakate im Summer of Love
    I was a robot
    • Ungehemmter Fortschrittsglaube und grenzenlose Wissenschaft einerseits, Dystopien und Weltuntergangsszenarien andererseits: Seit Generationen bewegen uns die Fragen nach der Zukunft der Menschheit in einer sich rasant technisierenden Welt. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Genre der Science-Fiction in der Literatur und breitet sich massenmedial aus. Ihre fantastischen Zukunftsvisionen und Mensch-Maschinen ziehen uns bis heute in Büchern und Kunst, Filmen und Musikvideos, Comics und Computerspielen in ihren Bann. In Zusammenarbeit mit dem Maison d’Ailleurs, einer der weltweit bedeutendsten Science-Fiction-Sammlungen, untersucht die Ausstellung I Was A Robot im Museum Folkwang unser Verhältnis zu Robotern, Cyborgs und Künstlicher Intelligenz in Science Fiction und Popkultur. Plakate, Magazine, Filme, Objekte und Videospiele entführen in Bildwelten, in denen Roboter und Mischwesen zu Metaphern unserer eigenen Entfremdung werden. In der fantastischen Imagination von Zukunft spiegeln sich historisch wie aktuell Vorstellungen von Mensch und Technik wider. Dies ist der Katalog zur Ausstellung.

      I was a robot
    • San Francisco 1967: Die Hippiebewegung strebt mit dem »Summer of Love« ihrem Höhepunkt entgegen. Diese Bewegung war aber weit mehr als die Klischees darüber vermuten lassen – sie verstand sich als konkrete Gegenkultur zur extrem konservativen, konsumorientierten und prüden Gesellschaft, wie sie sich in den 1950er und 1960er Jahren in den USA etabliert hatte. All das spielte sich zudem vor dem Hintergrund schwerer Rassenunruhen und des Vietnamkriegs ab. Die Hippies suchten nach neuen Möglichkeiten des Zusammenlebens und fanden in verschiedenen Bereichen eigene, neue und kreative Lösungen. Mode und Musik wurden zu den auffälligsten äußeren Kennzeichen, nicht zuletzt vermittelt durch die psychedelischen Plakate. Diese entstanden aber nicht nur für Konzerte, sondern begleiteten auch andere Ereignisse wie das »Human Be-In«, ein Happening im Januar 1967 in San Francisco, und zahlreiche Themen wie Selbsthilfe, Soziales, Krieg und Frieden, Marihuana, Business, Theater und Aktionen der Aktivistengruppe der »Diggers«. Der Katalog zeigt, wie vielfältig das Betätigungsfeld der Hippies war und wie Plakate hier zum Einsatz kamen. Die zugehörige Ausstellung ist die bisher größte Plakatausstellung des psychedelischen Plakats in Europa.

      San Francisco 1967 – Plakate im Summer of Love
    • Das Plakat gehörte zu den wichtigsten Propagandamitteln der Deutschen Demokratischen Republik. Schon in den 1950er und 1960er Jahren entstanden bemerkenswerte Arbeiten etwa von John Heartfield und Klaus Wittkugel, und aller Zensur und produktionstechnischen Einschränkungen zum Trotz erblühte ab den 1970ern eine Plakatkunst von so hoher Qualität, dass diese auch international Beachtung fand. Stellvertretend sind für diese Zeit Roman Weyl, Bernd Frank, Volker Pfüller, Dietrich Kaufmann und Gert Wunderlich zu nennen. Nicht wenige Gestalter machten damals mit formalen Experimenten – so Lutz Dammbeck in seinen Filmplakaten – auf sich aufmerksam, bevor in den späteren Jahren der DDR dann eine zunehmende Banalisierung des Plakats zu beobachten war. Die Plakatstiftung Ost hat 2007 mit der Ausstellung Überklebt – Plakate aus der DDR eine erste historische Betrachtung geliefert. Das Deutsche Plakat Museum im Museum Folkwang geht jetzt auf die Ambivalenz in der Gestaltung der Plakate zwischen Kunst und Propaganda ein.

      Anschläge von "Drüben"
    • Afrika

      • 91 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Der 'Arabische Frühling' und die Dürrekatastrophen in Zentralafrika haben den Blick wieder auf einen Kontinent gelenkt, der von Europa aus gern undifferenziert als eine Einheit betrachtet wird. Ausstellung und Katalog führen in drei Kapiteln vor, was das Medium Plakat über die europäische, von Klischees belastete Wahrnehmung Afrikas verrät. Der Abschnitt 'Der koloniale Blick' präsentiert den Kontinent aus der Perspektive der Kolonialherren in der imperialistischen Hochzeit als das exotische Andere mit fremden Sitten und Gebräuchen in Produkt- und Reisewerbung oder in Plakaten für 'Völkerschauen'. Die Befreiungsbewegungen und die Dekolonisation mischten ab Ende der sechziger Jahre die Karten neu. Im Kalten Krieg suchten Vertreter beider Blöcke Einfluss auf den afrikanischen Kontinent zu gewinnen. Plakate aus der Bundesrepublik und der DDR, vor allem aus den siebziger Jahren, zeigen exemplarisch das vor diesem Hintergrund entwickelte Afrika-Bild. 'Der innere Blick' schließlich stellt Plakatgestaltungen aus verschiedenen afrikanischen Ländern vor, beispielsweise für die Bewerbung kultureller Veranstaltungen.

      Afrika
    • Im 19. Jahrhundert begann das Reisen bequem zu werden: Ab 1873 rollte der erste Schlafwagen auf der Route Ostende–Köln–Berlin, bald kamen Speisewagen hinzu. Der berühmte 'Orient-Express' verkehrte ab 1883 als erster Luxuszug zwischen Paris und Konstantinopel. Von den Bahnhöfen, den Kathedralen der Moderne, ging es in die Seebäder, ins exotische Ausland, in die aufregenden Metropolen Europas. Dieses Buch zeigt in rund 80 Plakaten aus der Zeit von 1880 bis 1914, wie für Ziele, Züge und Hotels geworben wurde. Das Fernweh wurde entdeckt und geschürt, und wer es sich leisten konnte, machte sich auf – der Tourismus trat seinen Siegeszug an. Davon erzählen die Plakate als kultivierte Zeugnisse der Sozial- und Design-Geschichte. Ausstellung: Deutsches Plakat Museum im Museum Folkwang, Essen, 6. November 2010 – 16. Januar 2011.

      Mit dem Zug durch Europa - Plakate für Luxusreisen um 1900
    • Das Deutsche Plakat Museum wurde 1974 in Essen gegründet und ist heute Teil des Museum Folkwang. Die Sammlung umfasst rund 340.000 Plakate und gehört damit zu den größten ihrer Art. In ihr finden sich Plakate aus Politik, Wirtschaft und Kultur von den Anfängen der Plakatentwicklung bis in die Gegenwart. Schwerpunkt ist die Dokumentation der deutschen Plakatentwicklung im europäischen Kontext. Die Sammlung beherbergt Blätter bekannter Künstler und innovativer Gestaltung ebenso wie Plakate als Dokumente der Alltagsgeschichte. Punktum stellt rund 100 Plakate von Uwe Loesch vor, die die ganze thematische Vielfalt seiner Arbeiten abbilden. Seine Plakate sind geprägt von Typografie und starken Farbakzenten, sie verlangen oft den zweiten Blick und den dritten Gedanken. Loesch inszeniert assoziative Erkenntnisflächen, die ihre Botschaft im öffentlichen Raum verbreiten. So wurde Loesch zu einem der innovativsten und einflussreichsten Plakatgestalter in Deutschland und international. Uwe Loesch, geboren 1943 in Dresden, studierte an der Peter-Behrens-Werkkunstschule in Düsseldorf und war 1990–2009 Professor für Kommunikationsdesign an der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Plakate sind in allen großen Sammlungen der Welt vertreten. Ausstellung im Museum Folkwang, Essen: 17. April bis 13. Juni 2010.

      Punktum. Plakatgestaltung von Uwe Loesch