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Galsan Tschinag

    26. Dezember 1944

    Galsan Tschinag ist ein mongolischer Schriftsteller tuwinischer Abstammung, der seine Romane, Gedichte und Essays in deutscher Sprache verfasst. Sein Werk ist tief in seiner Verbundenheit mit der Natur und schamanischen Traditionen verwurzelt und erforscht Themen wie Identität, Spiritualität und die Beziehung zwischen Mensch und Land. Tschinags Schreiben zeichnet sich durch seinen lyrischen Stil aus und bietet den Lesern eine einzigartige Perspektive auf die mongolische Kultur und die Weisheit seiner Vorfahren. Durch seine Prosa bemüht er sich, Welten zu verbinden und seine unverwechselbare Stimme einem globalen Publikum zugänglich zu machen.

    Zwanzig und ein Tag
    Der weiße Berg
    Mein Altai
    Auf der großen blauen Straße
    Der Mann, die Frau, das Schaf, das Kind
    Gold und Staub
    • In diesem funkelnden, ebenso heiteren wie nachdenklichen Roman führt Galsan Tschinag uns in den innersten Kreis seines Lebens in der mongolischen Steppe. Ein Jahrhundertgedanke hat sich in seinem Hirn festgesetzt: Mit einer Million Bäume will er die Steppe begrünen. Der erste Schritt: Der öde, zerfallene Friedhof der Ahnen soll wieder hergerichtet werden. Doch dabei tun sich zahlreiche Hindernisse auf. Die Stammesleute fürchten die Geister der Toten, es fehlt an Geld, Material und Durchhaltewillen. Da taucht in der Jurte des Stammesführers eine rätselhafte, blonde, berückend schöne Kasachin auf. Ihre Klugheit und Leidenschaft lässt ihn vergessen, dass sie ein eigenes, bedrohliches Ziel verfolgt.

      Gold und Staub
    • Ein Mann, eine Frau, ein Schaf eine Begegnung, nicht auf dem Land, sondern im Hausflur eines großstädtischen Hochhauses. Die junge, gutaussehende Frau hat in einem Fernsehquiz ein Schaf gewonnen, doch was soll sie in ihrem schäbigen Wohnblock damit anfangen? Das Schaf ist am falschen Ort, aber sind es nicht vielleicht auch der Mann und die Frau? Er ist ein alter, gestrandeter Nomade und vertraut im Umgang mit Tieren. Sie ist jung und hilflos, nicht nur gegenüber dem Schaf. Die Angehörigen ihres ehemaligen Liebhabers, eines mächtigen Oligarchen, stellen ihr nach. Beide haben ihre Erfahrungen gemacht in der neuen Metropole, die postkommunistische Blüten treibt. Gier, Neid, Gewalt, alles was Menschen sich antun können, haben sie erfahren, und nun werden sie einander Zuhörer und Fürsorger. Sind sie Vater und Tochter, Mutter und Sohn? Liebende?

      Der Mann, die Frau, das Schaf, das Kind
    • Auf der großen blauen Straße

      • 157 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,8(5)Abgeben

      Als der Junge aus der mongolischen Steppensiedlung in Deutschland ankommt, gibt es viel zu staunen und zu lernen. Es treten in sein Leben: die verrückten Kommilitonen aus aller Herren Länder auf der Suche nach dem Absoluten. Verena und ihre Kunst, glücklich zu machen. Ein Schriftsteller und Pferdenarr mit Namen Strittmatter, dem der Jurtenjüngling zeigt, wie man ein Pferd mit dem Lasso fängt. Und eine neue Sprache mit wundersamen Wörtern: Topinambur! Nach Tau und Gras setzt Galsan Tschinag die Kette seiner Lebensbilder fort: funkelnde Geschichten, in denen er die Zeit und ihren Geist einfängt und die Menschen auf seinem Weg unvergesslich werden lässt.

      Auf der großen blauen Straße
    • „Altai – das ist ein tönendes Farbenspiel zwischen Himmel und Erde. Das ist der Reichtum unzähliger Generationen: Wald, Wild, Weide. Altai – das ist das Schicksal der Tuwiner“, schreibt Galsan Tschinag, Schriftsteller, Poet und Stammesoberhaupt einer kleinen Volksgruppe von turksprachigen Jäger- und Hirtennomaden im Nordwesten der Mongolei. In diesem Band sind seine bisher im A1 Verlag erschienenen großen Erzählungen versammelt: Verspätetes Jagdglück, Die Karawane, Eine tuwinische Geschichte, Bisen, Jaskan, Shanna, Ildeng, Das Ende des Liedes, Dojnaa, Stimmen der Verwandelten sowie Abschied und Eine Kantate auf den Altai. Tschinags Erzählungen strahlen einen unverwechselbaren poetischen Zauber aus, über den Hark Bohm in DIE ZEIT schreibt: „Die Schönheit der Erzählung wächst aus der Kraft ihrer Bilder. Ich kenne keinen Schriftsteller, der zur Zeit so genau wie Galsan Tschinag den Strom einer Erzählung in fast schmerzhafte Stromschnellen verwandeln kann, um ihn dann wieder idyllisch dahinfließen zu lassen. Lesend erleben wir das Schicksal des kleinen Volkes der Tuwa, überleben seinen Untergang und verwandeln uns aus der vieltausendjährigen Zeit, in der wir ein Teil der Natur waren, wieder zurück in Stadtmenschen, die sich erinnern. Dass Galsan Tschinag die deutsche Sprache zu seiner Erzählsprache machen konnte, ist ein Glück für die deutsche Literatur, vielleicht für die Weltliteratur.“

      Mein Altai
    • Der weiße Berg

      Roman

      • 289 Seiten
      • 11 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Der weiße Berg erzählt eindrucksvoll vom Erwachsenwerden eines Nomadenjungen aus der Mongolei, vom Einbruch der Moderne ins archaische Leben und von der Suche nach persönlicher Identität zwischen den Welten. Die weite Steppe der Tuwa-Nomaden in der Mongolei ist seine Heimat, hier wandern und stehen die Jurten seiner Sippe, seiner Vorfahren. Doch Dshurukuwaa besucht die ferne Schule, geht den »Weg des Wissens«. Die moderne, sozialistische Erziehung der Mongolei in den fünfziger und sechziger Jahren will die jahrhundertealten Traditionen zerstören. Der Glaube an Vater Himmel und Mutter Erde gilt als rückständig, Geister und Schamanen werden verdammt. Der jugendliche Dshurukuwaa, zum Schamanen berufen, zum Wissen verurteilt, wird erwachsen. Er verliebt sich, macht erste sexuelle Erfahrungen und trifft schließlich seine große Liebe wieder. Gleichzeitig spürt er Verantwortung gegenüber der Familie und der Vergangenheit und ist, hin- und hergerissen zwischen persönlichem Freiheitsdrang und einem ursprünglichen Leben als Jäger und Hirte, auf der Suche nach seiner ihm eigenen Bestimmung: Wer bin ich, wohin gehöre ich? Wie wollen wir leben?

      Der weiße Berg
    • Zwanzig und ein Tag

      Roman

      • 271 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,0(2)Abgeben

      Nach langer Zeit der Abwesenheit kehrt der deutsch schreibende Schriftsteller Galsan Tschinag in seine mongolische Heimat zurück. Zwanzig und einen Tag wird er bleiben, und er läßt diese Tage Revue Er erzählt von Tauf- und Todesfeiern in der Steppe, läßt den Leser teilnehmen an Murmeltierjagden und an den heiligen Zeremonien des Gebens und Nehmens in den Jurten. Er zeigt, wie verwurzelt diese Menschen mit ihrer Heimat sind, wie sie sich den neuen Zeiten anpassen, zugleich aber den alten Lebensformen gehorchen.

      Zwanzig und ein Tag
    • Liebesgedichte

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden
      2,0(1)Abgeben

      Galsan Tschinag wurde 1943 als jüngster Sohn einer Nomadenfamilie in der Westmongolei geboren. Er ist Stammesoberhaupt der turksprachigen Tuwa, einer ethnischen Minderheit in der Mongolei. Sein Name in der Sprache der Tuwa lautet Irgit Schynykbai-oglu Dshurukuwaa. Nach Abschluss der Schule erhielt er 1962 ein Stipendium, das es ihm erlaubte, in die DDR zu reisen. Er lernte Deutsch und Germanistik in Leipzig. Seitdem schreibt er seine literarischen Texte vor allem in deutscher Sprache. Sechs Jahre später, 1968, kehrte er in seine Heimat zurück und lehrte an der Universität in Ulan Bator deutsche Sprache und Literatur, bis er 1976 wegen »politischer Unzuverlässigkeit« Berufsverbot erhielt. In den folgenden Jahren arbeitet er als Redakteur der Zeitschrift Journalist und als Cheflektor bei Mongol Kino , wo er sich um die Verfilmung mongolischer Epen bemühte. Seit 1991 lebt er als freier Schriftsteller vor allem in Ulan Bator, ist aber auch viele Monate als Nomade mit seiner Sippe im Altaigebirge in der Nordwestmongolei unterwegs. Galsan Tschinag versteht sich als Mittler zwischen den Kulturen und ist im Ausland viel auf Lesereisen unterwegs. Seine Erzählungen wurden auch in zahlreiche andere Sprachen übersetzt.

      Liebesgedichte
    • Früh fühlt der 8jährige Erzähler, in der archaischen Welt der tuwinisch-mongolischen Nomaden aufgewachsen, seine Berufung zum Schamanen. Als er in die Schule der Kreisstadt eintreten muss, sind Konflikte mit der sozialistischen Erziehung vorgezeichnet. In seinem autobiographischen Roman beschreibt der in deutscher Sprache schreibender Autor die Welt der Tuwiner, ihr Nomadendasein an den Hängen des Altai-Gebirges zwischen Tradition und Moderne in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts

      Die graue Erde
    • Tau und Gras

      • 156 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,7(9)Abgeben

      Galsan Tschinag erzählt hier die Geschichten, die der Stoff seiner Kindheit sind und die sich in seine Erinnerung eingegraben haben. Geschichten von seiner weitverzweigten Familie, von Festen, Heimsuchungen, Krieg und Liebe. Geträumte Wirklichkeit und als Realität erlebte Märchen verbinden sich und münden in einen Gesang an den Altai.

      Tau und Gras
    • Dojnaa

      Erzählung

      • 141 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,7(17)Abgeben

      Schon in der Hochzeitsnacht wird den beiden klar, dass diese Ehe ein Missverständnis ist: Die starke Dojnaa und der schmächtige Waise Doormak passen nicht zusammen, aber den anderen abzulehnen, dazu waren sie beide zu schüchtern. Dojnaa gibt sich alle Mühe, Doormak zu lieben, und als der ihr unterlegene Doormak beginnt, Bestätigung bei anderen Frauen und bei seinen Trinkkumpanen zu suchen, bleiben ihr immerhin die Kinder. Erst wie er eines Tages ganz wegbleibt, vermisst ihn Dojnaa – zu ihrem eigenen Erstaunen: Alles scheint ihr besser als das Alleinsein. Doch ganz unerwartet erwacht in ihr die alte Jagdleidenschaft wieder. Sie entdeckt ihre Unabhängigkeit und stellt fest, dass es nicht unbedingt die Ehe braucht, um Liebe und Glück zu finden.

      Dojnaa