Das geheiligte Leben
Körper und Identität bei den Siebenten-Tags-Adventisten
Körper und Identität bei den Siebenten-Tags-Adventisten
Vampire und Vampirinnen begegnen in einer Vielzahl an Medienprodukten mit großer Reichweite (Kinofilme, TV-Serien, Belletristik), insbesondere ein junges, weibliches Publikum wird seit Mitte der neunziger Jahre mit Vampiren als Fluchtpunkten und Kristallisationen von Sehnsüchten und Ängsten sozialisiert. Die filmische und televisuelle Renaissance des Vampirs hat diesen zugleich einer beachtenswerten Veränderung unterworfen: Befreit aus dem klassischen Horror-Genre steht er nun als dunkler Held für eine 'moral ambiguity' der Gesellschaft überhaupt und wird in seiner Rolle des 'Anderen' zu einem gleichnishaften Versuchsfeld für menschliche Fragestellungen. Ein näherer Blick zeigt, dass diese Produkte der Popular Culture, wiewohl weitab institutionalisierter Religion angesiedelt, auch zentrale theologische Themen behandeln: Das Wesen von Gut und Böse sowie die Frage nach den Kriterien und Motivationen für beides, Leben und Tod, Erlösung und Ewigkeit, Körper und Seele, dazu Werte, Normen und deren Überschreitungen. Da Vampire prinzipiell unsterblich sind, ist die Auseinandersetzung mit ihnen, die von Liebe bis Feindschaft reichen kann, von der (theologischen) Dimension der Ewigkeit her bestimmt. Vampire fungieren in hohem Maße als Spiegel des gesellschaftlichen Diskurses zu diesen Themen, der in dieser Form vor allem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen rezipiert wird. Der Sammelband beleuchtet diese neue und ungewöhnliche Rolle des Vampirs in Film- und TV-Produktionen der letzten 20 Jahre und eröffnet ein neues Diskursfeld für Theologie und Religionswissenschaft.
Die christliche Theologie hat die Mächte des Guten und Bösen nie als diffuse Kräfte verstanden, sondern als Wirkungen von konkreten personalen Wesen. Als bevorzugtes Medium dieser Personalisierung erwiesen sich durch Kunst und Sprache hervorgebrachte Körper, etwa der Engel oder des Teufels: Die in ihrem kommerziellen Erfolg wie auch in ihrer kulturellen Bedeutung unübertroffene Filmreihe Star Wars stellt diese religiös tradierten 'Bilder von Gut und Böse' nicht nur in neue Kontexte, sondern entwickelt sie zu einem eigenständigen körperlichen Symbolsystem weiter. Dieses bleibt nicht nur für eine religiöse Deutung offen, sondern wird bewusst in eine Tradition von moralischen 'Lektionen' gestellt, deren Vermittler einst Kirche und Kunst waren. Ihre weltweite, begeisterte Rezeption und nahezu kultische Verehrung zeigen der Theologie, dass der Diskurs über ihre Themen, über Gut und Böse, Schuld und Erlösung auch in einem breiten Rahmen nicht ad acta gelegt ist, dass diese Themen aber unter den Bedingungen der Postmoderne neu gedacht und vor allem auch wirksam ins Bild gesetzt werden müssen.
Filme eignen sich hervorragend, um bestimmte Themenbereiche fur den Religionsunterricht zu erschliessen. Sie werden gern gezeigt -- aber werden sie auch sinnvoll eingesetzt? Oft gibt es Unsicherheiten hinsichtlich der Unterrichtsgestaltung. Das beginnt schon mit der Frage, ob ein Film uberhaupt vorgefuhrt werden darf. Auch mit der Technik ist nicht jede Lehrperson vertraut. Christian Feichtingers Ratgeber bietet eine kompetente Einfuhrung und zeigt an einer durchdachten Filmdidaktik, wie die Medienkompetenz der Schulerinnen und Schuler gestarkt werden kann. Dazu gehort z.B. ein umfangreicher Fragenkatalog, mit dem verschiedene Aspekte eines Films unter die Lupe genommen werden konnen. Und dann wird es 111 bedeutende und fur den Religionsunterricht relevante Filme werden -- nach ihren Leitthemen systematisiert -- vorgestellt.Besonderes Mit dem Buch erwerben Sie den Zugangscode zu einer monatlich aktualisierten Landingpage auf der Verlagswebsite. Dort werden nach dem eingefuhrten Schema weitere aktuelle Filme vorgestellt, sodass das der Gebrauchswert des Bandes uber die Jahre unverandert hoch bleibt.