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Robert Radu

    Nach London!
    Auguren des Geldes
    Krise und Mythos
    • Krise und Mythos

      Das Habsburger-Reich in der österreichischen Literatur um 1900 am Beispiel von Robert Musils "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß"

      Stefan Zweig beschreibt die österreichisch-ungarische Monarchie als ein goldenes Zeitalter der Sicherheit, in dem Stabilität und Dauerhaftigkeit herrschten. Diese Reflexion entstand während seines Exils in Brasilien im Jahr 1940, nachdem er vor den Nationalsozialisten geflohen war. Die Arbeit beleuchtet die Kontraste zwischen der vermeintlichen Sicherheit der Monarchie und Zweigs eigene Erfahrungen von Entwurzelung und Heimatlosigkeit. Die Analyse bietet einen tiefen Einblick in die literarische Verarbeitung von Identität und Geschichte im Angesicht politischer Umwälzungen.

      Krise und Mythos
    • Auguren des Geldes

      Eine Kulturgeschichte des Finanzjournalismus in Deutschland 1850–1914

      Zwischen den 1850er Jahren und dem Ersten Weltkrieg entstand an der Schnittstelle von Presse und Finanzsektor ein journalistisches Feld, das die gesellschaftliche Kommunikation über finanzielle Themen auf eine gänzlich neue Weise organisierte und so zu einer wichtigen Einflussgröße in der öffentlichen Wahrnehmung und Deutung finanziellen Geschehens avancierte: der »moderne« Finanzjournalismus betrat die Bühne der Geschichte. Die Studie zeichnet seine Entstehungsgeschichte in Deutschland nach und berücksichtigt dabei konsequent seine transnationale Ausrichtung. So rücken neben den deutschen Finanzzentren Berlin und Frankfurt auch international tonangebende Metropolen wie New York und Schuldnerstaaten deutschen Kapitals wie Italien, Russland und Griechenland in den Fokus. Die Studie versteht sich dabei nicht allein als Medien- und Journalismusgeschichte, sondern zugleich als politische Kulturgeschichte und kulturhistorisch erweiterte Wirtschaftsgeschichte. Ihr Erkenntnisinteresse ruht auf zwei Bereichen: erstens auf der Genese, Entwicklung und Professionalisierung eines finanzjournalistischen Feldes, seiner medialen Institutionen und Angebote, seiner Akteurskonstellationen sowie seinen sich wandelnden Normen und alltäglichen Praktiken; zweitens interessiert sich die Arbeit für die politische und handlungsleitende Relevanz, die finanzjournalistische Kommunikation für Staat und Gesellschaft des Kaiserreiches zeitigte. Wie politisch wirkmächtig waren finanzjournalistische Deutungsangebote? Und wie suchte die Politik ihrerseits Einfluss auf Akteure und Inhalte des Finanzjournalismus zu gewinnen?

      Auguren des Geldes
    • Nach London!

      Der Modernisierungsprozess Englands in der literarischen Inszenierung von Georg Christoph Lichtenberg, Heinrich Heine und Theodor Fontane

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden

      England war im 18. und 19. Jahrhundert mehr als nur ein Königreich am Rande Europas: Es war das Land der «Industriellen Revolution», fortschrittlich im Technischen, vorbildlich im Politischen, mit einer Weltmetropole zur Hauptstadt. Für viele deutsche Intellektuelle verkörperte es daher nicht nur ein «Anderes», sondern die Zukunft der Moderne überhaupt. Diese Arbeit geht der Frage nach, wie die Englandreisenden Lichtenberg, Heine und Fontane die Umbrüche am Beginn der europäischen Moderne sprachlich inszenieren und reflektieren. Sie zeichnet dabei vor allem auch den nach der Französischen Revolution einsetzenden kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Wandel nach von einem anglophilen Fortschrittsoptimismus hin zu einer Kritik des englischen Weges in die Moderne und seiner, vor allem sozialen, Unkosten.

      Nach London!