Die Arbeit beschäftigt sich mit non-linearer Narration im Film und untersucht deren Potenzial, Zuschauer zum Nachdenken anzuregen und herauszufordern. Der Autor, selbst Filmemacher, wählt dieses Thema aufgrund seines Interesses an innovativen Erzähltechniken, die sich als besonders fruchtbar erweisen, wenn die erzählte Geschichte es erfordert. Die Diplomarbeit reflektiert über die Herausforderungen und Möglichkeiten, die non-lineare Strukturen im Filmemachen bieten.
Pyotr Magnus Nedov Bücher




Der Autor Pyotr Magnus Nedov beleuchtet die Kunst des Geschichtenerzählens aus der Perspektive eines Filmemachers. Er betont, dass die Form einer Geschichte entscheidend für deren Wirkung ist und dass verschiedene Erzählformen – sei es linear, als Roman oder Theaterstück – unterschiedliche Geschichten besser zur Geltung bringen können. Dabei verweist er auf das Beispiel von Iñarritús gefeiertem Filmdebüt "Amores perros", um die Vielfalt und Komplexität des Erzählens zu verdeutlichen.
Das Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit konzentriert sich auf die Schnittmenge dreier Untersuchungsebenen, die für den Zeitraum 1970-2007 problematisiert werden sollen, und zwar erstens auf die separatistische Bewegung in Québec, zweitens auf die Filmpolitik in Québec und drittens auf Pierre Falardeaus filmisches Werk.
Das furioseste Debüt des Jahres: voller Leben und Träume 2011: Der Moldawier Tolyan Andreewitsch ist im krisengeschüttelten Italien mit seinem Ford Transit unterwegs. Auf der Suche nach seiner georgischen Teedose überfährt er um ein Haar ein junges Liebespaar, das sich gemeinsam das Leben nehmen will. Zu dritt reisen sie weiter. Die beiden Teenager haben gerade ihren Arbeitsplatz in der Zuckerfabrik von Termoli verloren. Der Moldawier erzählt ihnen die Geschichte seiner Jugend, um ihnen neuen Lebensmut einzuhauchen. 1991: Die Sowjetunion fällt auseinander, und in der nordmoldawischen Industriestadt Donduseni beschließt der junge Spekulant Pitirim Tutunaru, sich seinen Traum von einem sorgenfreien Leben in Italien zu erfüllen. Dafür sucht und findet er die 40 Tonnen Zucker des verschollenen Zuckerfabrikdirektors Hlebnik, verarbeitet sie mithilfe des Rentners Ilytsch zu Schnaps und bereitet mit dem Erlös seine Ausreise vor. Mit Tempo und Witz verwebt Pyotr Magnus Nedov die Umbrüche in Europa. ›Zuckerleben‹ ist der Soundtrack zu diesen Wandlungen.