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Geert Edel

    Hypothesis versus Linguistic Turn
    Von der Vernunftkritik zur Erkenntnislogik
    • Hypothesis versus Linguistic Turn

      Zur Kritik der sprachanalytischen Philosophie

      Das Buch hinterfragt den Anspruch der Sprachanalyse, die als überlegene Methode zur Lösung philosophischer Probleme gilt und alles, was nicht lösbar ist, als sinnlos erklärt. In Teil I analysiert Edel kritisch das sprachanalytische Gründungsprogramm, deckt unausgewiesene Voraussetzungen, interne Widersprüche und willkürliche Reflexionsabbrüche auf. Er zeigt, dass die Ausgliederung ganzer Disziplinen aus legitimen philosophischen Fragestellungen unbegründet ist und eine Erneuerung des philosophischen Systemgedankens notwendig ist. Teil II beleuchtet die sprachanalytische Rückbesinnung auf Kant, den behaupteten Vorrang der Sprache vor dem Denken und das philosophische Systemproblem. Hierbei wird deutlich, dass die sprachanalytische Kantinterpretation hinter den Erkenntnissen des Neukantianismus, insbesondere von Hermann Cohen, zurückbleibt. Teil III untersucht die praktische Dimension und die Frage, ob ethische Normen und der Gedanke des Sollens der Sprache entnommen werden können. Anhand von Ernst Tugendhats Überlegungen zeigt Edel, dass dies nicht schlüssig ist. Abschließend belegt er, dass alternative Theorien, die an den Neukantianismus anknüpfen, wie die „reine Rechtslehre“ von Hans Kelsen oder die „Rechtsphilosophie“ von Gustav Radbruch, in dieser Hinsicht weitaus mehr bieten.

      Hypothesis versus Linguistic Turn