Die Studie untersucht, wie sowjetische sowie ost- und westdeutsche Kriegsfilme den Zweiten Weltkrieg reflektieren und die kollektive Gewalterfahrung sowie die Identitätspolitik der jeweiligen Staaten verarbeiten. Sie identifiziert filmische Strategien, die Geschichte und Erinnerung gestalten, und argumentiert, dass diese Filme für das kollektive Gedächtnis drei zentrale Funktionen erfüllen: Sinnkonstitution, Bewältigung und Emotionalisierung. Der zweite Band konzentriert sich auf die Analyse ausgewählter Kriegsfilme aus Ost- und Westproduktionen.
Irina Gradinari Bücher





Feministische Blicktheorien und ihre Folgen
- 100 Seiten
- 4 Lesestunden
Die Untersuchung beleuchtet die komplexen Wechselwirkungen zwischen Geschlecht, Rasse und dem Blick in der visuellen Kultur, inspiriert von Laura Mulveys einflussreichem Aufsatz. Feministische Debatten werden analysiert, wobei die Perspektiven von namhaften Theoretikerinnen und Theoretikern wie bell hooks und Kaja Silverman einfließen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Veränderungen des Blicks in der digitalen Ära und den queeren Strategien der Zuschauer*innen. Irina Gradinari, Expertin für Gender Studies, vermittelt fundierte Einblicke in diese aktuellen Themen.
Kinematografie der Erinnerung
Band 1: Filme als kollektives Gedächtnis verstehen
- 404 Seiten
- 15 Lesestunden
Der Band untersucht, wie sowjetische sowie ost- und westdeutsche Filme über den Zweiten Weltkrieg die kollektive Gewalterfahrung und die historischen Ereignisse nach 1945 reflektieren und dabei Erinnerungs- und Identitätspolitik prägen. Die zentrale These besagt, dass das kollektive Gedächtnis filmisch gestaltet wird. Dabei erfüllen die Filme drei wesentliche Funktionen: Sinnkonstitution, Bewältigung und Emotionalisierung, die auf ästhetischen Phänomenen basieren. Im ersten Band wird die Theorie des kollektiven Gedächtnisses entwickelt.
Europas Außengrenzen
Interrelationen von Raum, Geschlecht und »Rasse«
Störung, Verunsicherung, Destabilisierung
Filmanalysen