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Bookbot

Claudia Simone Dorchain

    Philosophische Essays 2
    Täter und Opfer
    Grund und Erkennen in den deutschen Predigten von Meister Eckhart
    Die Gewalt des Heiligen
    Zeichen am Wege
    Weisheit der Wandlung
    • Weisheit der Wandlung

      Das mystische Yijing in Theorie und Praxis

      "Die Weisheit der Wandlung" erkundet das Yijing, ein altes chinesisches Orakelbuch, das im Daoismus verwurzelt ist. Es bietet praktische Anleitung, spirituelle Nahrung und tiefgreifende Einsichten. Die 64 Hexagramme werden verständlich erklärt, um Inspiration und Orientierung im Alltag zu finden. Ein unverzichtbarer Begleiter für Interessierte.

      Weisheit der Wandlung
    • Das „Heilige“ rechtfertigt weltweit die Gewalt. Im Namen des Heiligen wird enteignet, bedroht, vergewaltigt, gemordet. Warum aber legitimiert das „Heilige“ die Gewalt des Menschen gegen den Menschen in unserer postmodernen, säkularen Gegenwart? Wie vollzieht sich die Gewalt des Heiligen in Kunst und Wissenschaft, Religion und Politik? Welche aktuellen Beispiele gibt es für diese Dynamik? Zuletzt: kann man überhaupt den Wirkzusammenhang der Gewalt mit dem Heiligen jetzt oder zukünftig im Hinblick auf ein friedliches Zusammenleben der Kulturen überwinden? Dorchains Studie spannt den Bogen zur Gegenwart und setzt den Begriff des Heiligen in Verbindung mit philosophischen Theorien der Gewalt bei Hannah Arendt, Walter Benjamin, Max Weber und vielen anderen.Wo das Heilige Gewalt legitimiert, definiert es sich selbst als „souveräne Macht“. Giorgio Agamben glaubt, dass der tötbare Bürger, der einer souveränen Macht völlig ausgeliefert ist, das Menschenmodell der Postmoderne sei. Diese Studie zeigt jedoch, dass das Modell des tötbaren Bürgers als solches aus dem Heiligen stammt und daher in modernen Gesellschaften ein Atavismus ist. Die Anmaßung, dass Menschen sich zum Souverän über andere Menschen erheben, ist eine vormoderne Anmaßung. Das Paradigma der Moderne ist nicht der tötbare „homo sacer“, sondern der „homo liber“, das vor Gewalt geschützte Rechtssubjekt. Doch dieses Paradigma ist bedroht.

      Die Gewalt des Heiligen
    • Meister Eckhart (1260-1327/8), berühmter thüringischer Dominikaner, Ordensprovinzial und mit Sicherheit einer der prominentesten Vertreter der deutschen Mystik, hat uns ein umfangreiches Werk in deutscher und lateinischer Sprache hinterlassen. Er versucht hierin, die damals aktuelle Forderung des „theologizare“ – der Auslegung von Glaubensinhalten mittels der Philosophie – zu verwirklichen. Insbesondere in den, in der internationalen Forschung bereits stark rezipierten, deutschen Predigten macht Meister Eckhart auf das Theologoumenon der Gottesgeburt in der Seele aufmerksam: für ihn ist es mehr als ein Theologenwort und gleichzeitig die Selbstreflexion der Vernunft. Er glaubt – mit Augustinus und Thomas als kritisch untersuchten Gewährsmännern – dass die selbstreflexive Vernunft, die ihren eigenen Ursprung denkend erkennt, Anfang und Ziel jeder Erkenntnis ist und somit den Menschen als erkennendes Lebewesen wesentlich bestimmt. Hieraus ergeben sich auch im praktischen Leben Freiräume, die Freiräume der Selbstbestimmung und Verantwortung, nicht der Willkür sind. Die Arbeit macht es sich zum Ziel, oberhalb von den zahlreichen modischen Versuchen zur Aktualisierung Meister Eckharts, zu zeigen, dass die für ihn typische „Beweisführung“ der im Denken erfahrbaren Souveränität der Vernunft tatsächlich auch heute noch nachvollziehbar ist und unser Denken, insbesondere in ethischen Zusammenhängen, stark beeinflussen kann.

      Grund und Erkennen in den deutschen Predigten von Meister Eckhart
    • Einleitung: Namen und Normen. Das „Jüdische“ und das Verbrechenskonstrukt in Geschichte und Theologie – E. Lapidot: „Wo aber das Gesetz nicht ist, da ist auch keine Übertretung.“ Paulinische Texte zum Verhältnis des „Jüdischen“ und des „Gesetzes“ – M. Disegni: Der Aufstand von Korah zwischen rabbinischer Literatur und der Kritik Walter Benjamins - Eine Figur zum Problem von Recht und Gewalt – F. Dal Bo: Du solltest dich verfolgen lassen. Eine theologisch-politische Auslegung vom Talmudischen Traktat Baba Kamma 93° – J. Seinfeld: Adam (Kunstbild) - Gespiegelte Verbrechen in der Literatur. Jüdische Täter und Opfer im bürgerlichen Roman – N. Immer: Die „verruchten Urwinkel“ Prags. Konfigurationen des Verbrechens in Gustav Meyrinks Roman „Der Golem“ – G. Wimmer: „Tarabas“ oder der Täter als Opfer. Joseph Roths Roman im Spiegel russischjüdischer Identitätskonflikte und Normvergehen – S. Frese: Philip Roths Roman „Operation Shylock: A Confession”. Täter- und Opferdiskurse im heutigen Israel – J. Frese: Golem (Kunstbild) – Philosophie des Stigmas. „Negative Helden“, Gewaltdiskurs und das Problem praktischer Ethik – C. S. Dorchain: Der „große Verbrecher“ als negativer Held und Spiegel der Sanktion Walter Benjamins Meta-Ethik im Essay „Zur Kritik der Gewalt“ – T. Speccher: Der Zeuge Eichmann. Unermesslichkeit des Verbrechens und Notwendigkeit des Urteils - Interview mit Tommaso Speccher: Kriminalistische und psychologische Ausnahmezustände: Das Motiv des „Vatermords“ bei Dostojewskij, Freud und Agamben – J. Seinfeld: 1000 Jahre Frohsinn (Kunstbild) - Schwankende Gestalten, medial inszeniert. Tradition und Wiederaufgriff der Verbrechens-Konstruktion in Propaganda – K. Popa: Finanzhaie und Hochverräter. Antisemitische Hetze in den zentralen Presseorganen der „Deutschen Volksgruppe“ in Rumänien 1941-1944

      Täter und Opfer