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Simon Zumsteg

    "Poeta contra doctus"
    Hermann Burger. Zauberei und Sprache
    Die Künstliche Mutter. Roman
    poeta contra doctus: Die perverse Poetologie des Schriftstellers Hermann Burger
    Der Lachartist
    • Der Lachartist

      • 41 Seiten
      • 2 Lesestunden

      aus dem Nachlass herausgegeben von Magnus Wieland und Simon ZumstegWaren wir denn je etwas anderes als ein universal begabter Lachartist, lautet der 126. Totologismus des im Januar 1988 erschienenen Tractatus logico-suicidalis: ber die Selbstt tung. Was aber ein Lachartist die Begriffskombination kommt nur bei Burger vor ist, das geht konkret erst aus dem gleichnamigen Text hervor. In dieser kurzen Erz hlung, die formal von den f r den Autor typischen Schachtels tzen gepr gt ist, geben sich Burgers wichtigste Motive auf engstem Raum ein Stelldichein: das Problem des Verschellens, die Faszination f r das Circensische und die Zauberei, das Mutter-Trauma und die derbe Erotik. Hermann Burger verfasste das Prosast ck Der Lachartist Mitte September 1988. Ein halbes Jahr sp ter ist der Autor tot, und der eigentlich fertige Lachartist das Typoskript enth lt nur wenige handschriftliche Korrekturen von Burgers Hand bleibt unver ffentlicht. Allein schon dieser Umstand macht den Text zu einer Rarit t, existiert doch in Burgers reichhaltigem Nachlass kein vergleichbares Dokument.

      Der Lachartist
    • Die Studie untersucht die zentrale Rolle der "Einfluss-Angst" in Hermann Burgers Werk, insbesondere in seinem zweiten Roman "Die Künstliche Mutter". Der Autor, ein habilitierter Germanist, fühlt sich von der Literaturgeschichte erdrückt und sieht alles Wesentliche bereits gesagt. Durch den Vergleich mit einem Schachspieler wird deutlich, wie Burger sich gegen seine literarischen Vorfahren behauptet, indem er deren Werke umkehrt und pervertiert. Diese Auseinandersetzung mit dem literarischen Erbe prägt sein Schaffen und reflektiert seine innere Zerrissenheit.

      poeta contra doctus: Die perverse Poetologie des Schriftstellers Hermann Burger
    • Hermann Burgers Roman „Die Künstliche Mutter“ erzählt von Wolfram Schöllkopf, der nach dem Verlust seiner Stelle zur Kur in eine militärische Festung reist. Dort durchläuft er eine abenteuerliche Therapie und erkennt, dass das Leben erst im Tod genesen kann. Der Roman ist eine satirische Analyse der Schweiz und der Akademie.

      Die Künstliche Mutter. Roman
    • "Poeta contra doctus"

      • 409 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Als habilitierter Germanist mit der Literaturgeschichte bestens vertraut, litt der Schweizer Autor Hermann Burger (1942–1989) ganz besonders an dem, was der amerikanische Literaturtheoretiker Harold Bloom »Einfluss-Angst« nennt. Alles Sagenswerte schien ihm schon gesagt. Wie zentral diese Angst im Schaffen dieses poeta doctus war, zeigt die Studie am Beispiel seines zweiten Romans Die Künstliche Mutter (1982) auf: Der Schriftsteller Burger wird, was er ist, indem er sich – einem Schachspieler vergleichbar – gegen seine literarischen Vorfahren zur Wehr setzt und ihre Erzeugnisse verkehrt, sie pervertiert.

      "Poeta contra doctus"