„Es war schon immer mein Traum, Bumsbuchautor zu werden“, sagt Christian Ritter und lächelt milde. Dieses Buch ist seine Chance, auch wenn es gar nicht ausschließlich vom großen GV handelt. Vielmehr ist es die Sammlung seiner besten Vorlesetexte der letzten zwei Jahre. Inklusive einer 14-teiligen Textreihe über das Langzeitstudium des Autors, vielen merkwürdigen Dialogen, Geschichten über fiebriges Einfühlen in Tierdokumentationen, Babysitten mit Uschi Glas, Aufklärung anhand eines schwäbischen Bilderbuchs und die Schwierigkeit, Marienkäfer auf Grashalmen zu fotografieren. Alle Geschichten wurden vor Live-Publikum getestet und für sehr gut befunden. Vertrauen Sie Ihren Mitmenschen!
Christian Ritter Bücher






250 Dialoge aus allen denkbaren Alltagssituationen. 250 Mal lachen, schlucken, Nase rümpfen und Stirn runzeln. 29 Autoren zeigen in diesem Buch einen kleinen Ausschnitt der großen Absurdität, die wir menschliche Kommunikation nennen. Recht merkwürdig, das alles.
In seinem dritten Kurzgeschichtenbuch mit dem Titel „Moderne Paare teilen sich die Frauenarbeit“ versammelt Christian Ritter Protagonisten, die eine große Gemeinsamkeit haben: Sie sind nicht ganz zurechnungsfähig. Das Fehlen der Seife beim Badewannengang gerät zum Endzeitszenario. Im Bamberger Dom geht eine Reisegruppe auf die Suche nach Automaten mit getragenen Damenslips. In die kanarische Urlaubsidylle platzt plötzlich die Traumschiff-Crew und übernimmt das Kommando. Es geht turbulent zu in diesem Buch, manchmal hart, oft hart an der Grenze. Die Schieflage der deutsch-französischen Beziehung wird genauso thematisiert wie die mangelhaften Zukunftsaussichten angehender Lehrkräfte. Hier ist alles drin, was ein gutes Buch braucht: ein Lebensmittelskandal, zwei Leichen, viel Liebe und merkwürdige Dialoge. „Grade noch mal gut gegangen, wir waren dem Tod von der Schippe gesprungen. Außer uns vor Freude zogen wir fast synchron Zigaretten aus unseren Schachteln, rissen die Filter ab – für den echten Freiheitsflavour – und gaben uns gegenseitig Feuer. Wir geben uns immer gegenseitig Feuer, das haben wir mal bei Helmut und Loki Schmidt gesehen und empfanden es als einen unglaublichen Ausdruck ihrer Liebe.“
Hoffentlich regnet es zu Hause
Wenn Deutsche Urlaub machen
La dolce vita, aber streng nach Zeitplan! So geht Urlaub für Deutsche. Christian Ritter, umtriebiger Humorist aus Berlin, hat seine Landsleute rund um die Welt beim Urlauben beobachtet und festgestellt: Sie können’s einfach nicht. Wenn kurz nach Mitternacht der Wecker klingelt, weil die besten Plätze am Pool belegt werden wollen, wenn die Urlaubsbräune generalstabsmäßig erarbeitet wird und wenn der karibische Katamaranausflug zu Helene Fischer schunkelt, heißt es: Die Deutschen sind da! Zum Clash der Kulturen kommt es unweigerlich, sobald Improvisation, Fremdsprachen-kenntnisse oder schlicht: Lässigkeit, gefordert sind. Dann hilft nur noch Humor seitens des Betrachters. Mit satirischer Pointiertheit und viel Selbstironie erzählt Christian Ritter seine hochkomischen Urlaubsgeschichten aus aller Welt. Als Teil eines deutsch-italienischen Haushalts macht er sich nur allzu gern selbst zur Zielscheibe des Spotts. Denn wer nicht selbst ein wenig zu deutsch ist, werfe die erste Kartoffel!
Lachen ist gesund – dieser Roman hilft Ihnen dabei Paul lebt zusammen mit seinem Mitbewohner Herr Müller auf einem abgelegenen Bauernhof. Die Tage verbringt er damit, im Supermarkt zu arbeiten und entspannt mit seiner treuesten Kundin Frau Rottenbauer zu plaudern, die jeden Tag vier Stunden vor dem Zeitschriftenregal sitzt. Mit Herrn Müller verbringt er weit weniger Zeit, sie treffen sich nur zweimal die Woche vor dem Fernseher, um zusammen »Wer wird Millionär?« anzusehen. Sie sind Fans der ersten Stunde und verehren Günther Jauch gottgleich. Das immer erhoffte Glück tritt ein, als Paul einen Anruf erhält und erfährt, dass er als Kandidat für die Sendung ausgewählt wurde. Er nimmt all seinen Resturlaub, bereitet sich umfassend vor und sucht sich fachkundig seine Telefonjoker zusammen. Er überwindet sich sogar, dafür seine missliebige Mutter anzurufen. Doch als alle Hürden ausgeräumt sind, erlebt er bei der Aufzeichnung alles andere als einen Glückstag. Alles scheint verloren, das triste Leben ist zurück und es bleibt eigentlich nichts mehr, außer depressiv zu werden. Eigentlich …