Noch weiß Frieda nicht, wer Irene Guy war, warum sie ihr eine schlechtgelaunten Eule, ein paar alter Möbel und ein Notizbuch hinterlassen hat. Doch die Aufzeichnungen einer jungen Frau, die vor fast hundert Jahren aufgebrochen ist, um weit fort ein freies Leben zu führen, enthalten auch Antworten auf Fragen, die Frieda schon lange umtreiben. Wild und zart zugleich: Dieser Roman erzählt die Geschichte zweier junger Engländerinnen, die sich 1923 nach Kashgar an der alten Seidenstraße aufmachen. Während Lizzie sich ganz der Missionsarbeit widmet, ergreift ihre Schwester Eva die Gelegenheit dem bürgerlichen Leben zu Hause zu entkommen. Ihr Traum ist es auf dem Fahrrad die Wüste zu entdecken und darüber zu schreiben. Zugleich ist Reise nach Kashgar„ die Geschichte zweier Menschen im heutigen London. Frieda, die ständig unterwegs ist, die wie eine Fremde für ein paar Tage im Jahr ihre Londoner Wohnung besucht, trifft eines Morgens vor ihrer Tür auf Tayed. Und weil beide niemand haben, den sie in diesem Moment vertrauen können, aber des anderen Hilfe brauchen, berühren sich für kurze Zeit ihrer beider Leben. Aufsteigen und fahren“ - ist die erste Regel für Fahrradanfänger. Lesen und davon tragen lassen, möchte man für diesen Roman daraus machen.
Suzanne Joinson Reihenfolge der Bücher
Diese Autorin taucht tief in die menschliche Erfahrung ein und erforscht komplexe Beziehungen und kulturelle Begegnungen durch fesselnde Erzählungen. Ihr Stil zeichnet sich durch aufschlussreiche Beobachtungen und eine reiche, evokative Prosa aus, die die Leser in die Welten ihrer Charaktere hineinzieht. Mit ihrem Schreiben versucht sie, die unsichtbaren Fäden zu beleuchten, die verschiedene Kulturen und Individuen verbinden, wobei sie sich oft von ihren umfangreichen Reiseerfahrungen inspirieren lässt. Ihre Werke laden zur Reflexion über das Wesen von Identität und menschlicher Verbindung im globalen Kontext ein.



- 2012