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Bookbot

Helmut Veil

    1. Jänner 1943
    Aeronautiker zwischen Ballon und Vogelflug
    Von der Meteorologie der Sphären zum irdischen Vakuum
    Der Wald und seine Plünderer
    Wasserrad, Dampfmaschine, Holzkohle, Koks und Eisen
    Mensch und Wurm
    Landwirtschaft und Morgenröte der Chemie um 1800
    • 2024

      Landwirtschaft und Morgenröte der Chemie um 1800

      Der denkende Landwirt und seine Wissenschaftler

      • 112 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die Erzählung beleuchtet das leidvolle Dasein der Bauern, die unter der Willkür von Grundherren und veralteten Traditionen litten. Inmitten der Umwälzungen der Französischen Revolution versuchten Landwirtschaftsreformer wie Albrecht Thaer, die landwirtschaftliche Praxis durch wissenschaftliche Methoden zu verbessern. Ihre Bemühungen scheiterten oft an den bestehenden Pachtsystemen und der Dreifelderwirtschaft. Die Entdeckung der Fotosynthese durch Jan Ingenhousz wurde von den Bauern nicht als Fortschritt, sondern als abgehobenes Konzept abgelehnt, was die Kluft zwischen Wissenschaft und Praxis verdeutlicht.

      Landwirtschaft und Morgenröte der Chemie um 1800
    • 2023

      Mensch und Wurm

      Ärzte als wissenschaftliche Zoologen und rassistische Anthropologen um 1848

      • 104 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Die politischen Revolutionen von 1848 sind eng mit den Entwicklungen in den Naturwissenschaften verbunden, die bestehende religiöse Erklärungsmodelle herausforderten. Wissenschaftler und Mediziner, wie der Arzt Theodor Bilharz, fanden sich oft im Exil wieder. In Kairo entdeckte Bilharz einen parasitären Saugwurm als Ursache für Blutarmut und schickte Schädel für anthropologische Studien nach Freiburg. Diese Funde trugen zur Entstehung von Rassetheorien bei, die auf unsicherer Herkunft basierten und die damalige Wissenschaftslandschaft prägten.

      Mensch und Wurm
    • 2022

      Wasserrad, Dampfmaschine, Holzkohle, Koks und Eisen

      Eine Studie zur Energiewende im 18. Jahrhundert

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Der Übergang von Wasserkraft und Holzkohle zu Kohle in der Eisenproduktion revolutionierte die Branche im 18. Jahrhundert. Mit dem Bau von Reservoiren wurde die Wasserversorgung stabilisiert, während Dampfmaschinen das Recycling von Wasser ermöglichten. Die Einführung von Koks in den Eisenhütten von Coalbrookdale beseitigte die bisherigen Einschränkungen und führte zu einem dramatischen Rückgang des Wirkungsgrads der Energien. Trotz dieser Herausforderungen wurde der Wandel durch innovative Techniken und präzise Kostenkalkulationen unaufhaltsam vorangetrieben, was die Entwicklung von Infrastruktur wie Kanälen und Wegen maßgeblich beeinflusste.

      Wasserrad, Dampfmaschine, Holzkohle, Koks und Eisen
    • 2020

      Der Wald und seine Plünderer

      Forstwissenschaften und Klimaturbulenzen im 19. Jahrhundert

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Der Protestzug von 300 Eingeforsteten am 9. März 1848 symbolisiert den Kampf um bäuerliche Rechte im Nürnberger Staatswald, während in Deutschland die Märzereignisse aufbrachen. Dieser Konflikt markiert das Ende der Symbiose zwischen Bauern und Wald, zugunsten einer Forstwirtschaft, die der Industrie und dem Eisenbahnbau Platz macht. Die zunehmende Holznot und Entwaldung führten zu einem gesteigerten Bewusstsein für die klimatischen Folgen der Wälder. Mit einer Vielzahl von Abbildungen wird die Entwicklung der Wälder seit dem Mittelalter und die Auswirkungen auf die Umwelt anschaulich dokumentiert.

      Der Wald und seine Plünderer
    • 2019

      Cholera

      Ein Debakel der Wissenschaft und Politik im 19. Jahrhundert

      Die Cholera war im 19. Jahrhundert eine Krankheit, die in kurzer Zeit die Hälfte der Betroffenen unter unsagbaren Qualen tötete. Das flächendeckende Versagen von Medizinern und Behörden hinter der Fassade wissenschaftlicher Anmaßung und kompromisslos durchgesetzten Anordnungen versetzte die Gesunden in Panik und Wut, da das Sterben einfach weiterging, als wären keinerlei Maßnahmen getroffen worden. Die Cholera war die im Wasser unbemerkt gebliebene oder vehement geleugnete Begleiterin des menschlichen Verkehrs in Krieg und Frieden. Ein Beobachter, der nicht das Trinkwasser im Blick hatte, konnte sich keinen Reim auf ihr sprunghaftes Vordringen machen. Warum aber haben tausende Ärzte während der zahlreichen Cholera-Epidemien in Europa die Quelle der Übertragung nicht erkannt und weshalb hat der schon 1854 identifizierte Erreger der Cholera dreißig lange Jahre die Forschung nicht interessiert? Gegen Ende des Jahrhunderts geriet der endlich gelungene wissenschaftliche Durchbruch in die verantwortungslosen Mühlen imperialer Konkurrenz und weltweiter Handelsinteressen. Auch als E-Book (PDF): https://humanities.verlags-shop.de/

      Cholera
    • 2019
    • 2017

      Eis und Feuer

      Geologie wird Wissenschaft inmitten der Kriege Napoleons

      Die Reiserouten der Geologen waren um 1800 in weiten Teilen deckungsgleich mit denen der Grand Tour der bildungsreisenden britischen Aristokratie. Die Aktivitäten des französischen Direktoriums in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts versetzten die Alpenregion und alle Anlieger des Mittelmeers in Aufruhr. Die Grand Tour war unterbrochen, Post- und Reisewege gefährlich. Das Genfer Magazin der Bibliothèque britannique organisierte während der Kriege die internationale Diskussion um die Natur der Wärme, und die Geologen verwandelten mit empfindlichen Messgeräten die Atmosphäre, die Höhe der Berge, die Sonneneinstrahlung, die Temperatur der Gletscher oder die Fließgeschwindigkeit der Lava in ein Zahlenwerk, mit dem sie im heimischen Labor und in den Schmelzöfen der Industrie die Natur simulierten – die Geburt der Geologie als Wissenschaft. Auch als E-Book (PDF): www.humanities-online.de

      Eis und Feuer
    • 2016

      Totenkopf und Schwefelblüte

      Die Spur der Schwefelsäure in der Chemie des Handwerks 1500 bis 1800

      Um die Mitte des 19. Jahrhunderts galten die nationalen Produktionsziffern der Schwefelsäure Volkswirten als einer der Hauptindikatoren für die industrielle Entwicklung und den Reichtum eines Landes. Die Quelle dieser Kraft und die Gründe für den explosionsartigen Anstieg ihres Gebrauchs sind im Bergwerk und in der Chemie des Handwerks aufzuspüren. In fein abgestuften Trennverfahren gewannen Hüttenleute und Handwerker Vitriol und Schwefelsäure, Salpeter, Soda und Pottasche, die Schlüsselprodukte zur Herstellung von Glas, Seife und Schießpulver, zur Scheidung von Gold und Silber, zum Bleichen von Textilien und zum Beizen und Färben. Soda und Schwefelsäure werden die ersten dieser in großen Mengen benötigten Produkte sein, für die industrielle Verfahren zur Verfügung stehen und auf die sich das Augenmerk wissenschaftlich geschulter Chemiker richten wird.

      Totenkopf und Schwefelblüte
    • 2015

      Praktiker neuzeitlicher Wissenschaften im Mittelalter

      Navigatoren, Rechenmeister, Ärzte, Falkner, Künstler

      Wir haben aus unzähligen schriftlichen Zeugnissen gelernt, die wissenschaftliche Welt des Mittelalters durch die Augen von Klerikern zu sehen, die dem antiken Naturverständnis mit ihrem Glauben zusetzten. Ihre auf der Logik des Aristoteles beruhende Methode der Beweisführung, seit dem 17. Jahrhundert als Leerlaufbetrieb spitzfindiger Scholastik verhöhnt, hat das Denken der Eliten vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit geprägt. Dabei gerät aus dem Blick, dass die im Abendland gespielte schrille Symphonie von Wissenschaft und Technik nicht aus einigen genialen Tönen im scholastischen Milieu komponiert wurde, sondern nach langer Übung in einer materiellen Kultur, die im Zusammenspiel von Theorie und Praxis ihren pulsierenden Rhythmus gefunden hat.

      Praktiker neuzeitlicher Wissenschaften im Mittelalter
    • 2014

      Aeronautiker zwischen Ballon und Vogelflug

      Szenen aus der Kulturgeschichte des Fliegens

      Dies ist keine weitere Technikgeschichte der Luftfahrt. Es ist der Versuch, den frühen Erfindern ein Gesicht zu geben und aus ihren Leben zu erklären, warum es 120 Jahre vom Ballonflug der Gebrüder Montgolfier 1783 bis zum Motorflug der Gebrüder Wright gedauert hat. Es war anscheinend nicht leicht zu akzeptieren, dass ein schwerer Mensch wie ein schwerer Vogel fliegen könnte, und es wurden die verlacht, die es versuchten. Erstaunlich, wie spät die Erkenntnis reifte, dass im scheinbar schwerelosen Segelflug großer Vögel das Geheimnis des Auftriebs verborgen liegt, eines Auftriebs, der beim Drachensteigen direkt spürbar ist. Das ganze Jahrhundert hindurch glaubten Erbauer von Fluggeräten an einen Erfolg durch schlagende Flügel, und Physiker übten sich in der Berechnung der dabei zu leistenden Arbeit. Ihre absurden Ergebnisse in der Form weihevoller Deklarationen sollten weitere Versuche verhindern und die Praktiker zu ignoranten Träumern stempeln, die es sich selbst zuzuschreiben hatten, wenn sie tragisch endeten. Als sich Ingenieure einschalteten, flossen Erfahrungen der Entwicklung von Eisenbahnen, Dampfschiffen und U-Booten in den Bau der Fluggeräte ein. Der Verlust dilettantischer Unschuld war begleitet vom Eindringen nationaler und imperialer Interessen und von Überlegungen zum möglichen Kriegseinsatz zukünftiger Flugmaschinen.

      Aeronautiker zwischen Ballon und Vogelflug