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Bookbot

Andreas Henkelmann

    Katholizismus transnational
    Verspätete Modernisierung
    Caritasgeschichte zwischen katholischem Milieu und Wohlfahrtsstaat
    Abschied von der konfessionellen Identität?
    Zeiten der pastoralen Wende?
    Aufbruch in Grenzen
    • 2024

      Aufbruch in Grenzen

      Akademisierung und Professionalisierung weiblicher Berufe am Beispiel der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen 1970-1989

      • 402 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Von der Mütterlichkeit zur Partnerschaft, von der Berufung zum Beruf, von der Helferin zur akademischen Fachkraft - den Wandel katholischer Frauenleben von den 1960er- bis zu den 1980er-Jahren untersucht dieser Band. Wie positionieren sich katholische Frauen zwischen Kirche und gesellschaftlichen Entwicklungen? Welche Gestaltungsmacht entwickelten sie und welche Begrenzungen akzeptierten sie? Der Band analysiert erstens das weibliche Rollen- und Berufsverständnis von katholischen Frauen anhand der Zeitschrift "Die christliche Frau", zweitens den Übergang des Berufs der Seelsorgehelferin zu dem der Gemeindeassistentin/-referentin, drittens die Praxis der theologischen Ausbildung von Frauen zu Gemeindereferentinnen sowie viertens die Erschließung des Hochschulraums der Sozialen Arbeit durch Frauen. Das Untersuchungsfeld der Studien bildet die 1971 gegründete Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen.

      Aufbruch in Grenzen
    • 2015

      Zeiten der pastoralen Wende?

      Studien zur Rezeption des Zweiten Vatikanums - Deutschland und die USA im Vergleich

      Das Zweite Vatikanische Konzil gehört zu den wichtigsten Ereignissen der Kirchengeschichte in unserer Zeit. Seine Intention lässt sich über den Begriff des Pastoralkonzils fassen. Dabei geht es um einen Wandel des kirchlichen Selbstverständnisses. Wurde Kirche bis zum Konzil über Bilder der Abgrenzung von der Welt beschrieben, wollten die Konzilsväter eine Öffnung einläuten. Die Kirche sollte die „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten“ (Gaudium et spes 1) teilen. Doch wurde die pastorale Wende auch realisiert? Der Frage wird in diesem Sammelband in komparativer Perspektive nachgegangen. Die Beiträge untersuchen, ob auf die pastorale Wende des Konzils eine Wende in der Pastoral der katholischen Kirche in Deutschland und den USA folgte. Behandelt werden Akteurinnen und Akteure wie die Ordensschwestern, Ressourcen wie der Umgang mit den Kirchenfinanzen, und die Glaubensweitergabe als spezifisches Handlungsfeld in so unterschiedlichen Facetten wie der Predigtkultur oder der religiösen Elementarpädagogik. Die Beiträge zeigen Parallelen, aber auch deutliche Unterschiede auf – denn vor allem ist die Rezeption des Konzils bis heute stark an den Entwicklungspfad der jeweiligen Ortskirche gebunden.

      Zeiten der pastoralen Wende?
    • 2012

      Die konfessionelle Identität der diakonisch-caritativen Einrichtungen wurde im Zuge der Verrechtlichung, der Professionalisierung und nicht zuletzt des starken quantitativen Ausbaus der sozialen Arbeit seit den 1960er Jahren zunehmend fragwürdig. In diesem Kontext avancierte das Paradigma des „Dienstes“ zum Leitbild im Selbstverständnis beider Konfessionen mit dem Ziel, die Eigenständigkeit und Legitimation des eigenen Handelns zu begründen. Auf der Ebene der sozialen Dienste gelang es Diakonie und Caritas vielfach, mit innovativen Konzepten auf die Anforderungen der Zeit zu reagieren und die eigenen Strukturen und Handlungsmuster zu modernisieren. Ungelöst blieb das Problem, dass gerade durch diesen Prozess die „Christlichkeit“ der sozialen Arbeit in konfessioneller Trägerschaft immer weniger erkennbar wurde.

      Abschied von der konfessionellen Identität?
    • 2011
    • 2008

      Caritasgeschichte zwischen katholischem Milieu und Wohlfahrtsstaat

      Das Seraphische Liebeswerk (1889-1971)

      • 508 Seiten
      • 18 Lesestunden

      'Kinderseelen retten ist das göttlichste aller Werke!' Mit diesem und ähnlichen Aufrufen begann in den 1890er Jahren der Siegeszug einer heute weitgehend unbekannten katholischen Vereinigung. 1889 gründeten Mitglieder des franziskanischen Drittordens unter Leitung eines Kapuzinerpaters in Koblenz das Seraphische Liebeswerk und leiteten damit die beispiellose Erfolgsgeschichte eines katholischen Sammel- und Fürsorgevereins ein. Etwa 400.000 Katholiken unterstützten 1914 den Verein, offenbar auch angezogen von seinem reichen 'geistlichen Gnadenschatz'. Der Verein, der sich um 'religiös und sittlich gefährdete' Kinder kümmerte, stand immer wieder vor der Herausforderung, sich zur staatlichen Kinder- und Jugendfürsorge zu positionieren. Das führte zu zahlreichen Konflikten um die Vereinbarkeit von katholischer Identität und Erwartungen des Wohlfahrtsstaates. Die Studie liefert sowohl einen wesentlichen Beitrag zur Caritas- und Ordensgeschichte als auch zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte des katholischen Milieus. So steuert sie wichtige Erkenntnisse über wohlfahrts- und sozialstaatliche Entwicklungen in Deutschland bis zum Beginn der 1970er Jahre bei.

      Caritasgeschichte zwischen katholischem Milieu und Wohlfahrtsstaat