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Bookbot

Günter Regneri

    1. Jänner 1963
    Salomon Neumann
    Luise Kautsky
    Über die öffentliche Gesundheitspflege
    Herbert Weichmann
    SJD-Die Falken in den FDJ-Akten
    • Herbert Weichmann

      „Aus dem Bestehenden die Bausteine des Besseren entwickeln“

      Der frühere Erste Bürgermeister Hamburgs Herbert Weichmann (1896–1983) war der bisher einzige jüdische Regierungschef in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. In den 1920er Jahren arbeitet der promovierte Jurist erst als Journalist, später als persönlicher Referent des preußischen Ministerpräsidenten Otto Braun. Zwei Mal zwingen die Nationalsozialisten ihn und seine Frau Elsbeth zur Flucht, 1948 kehrt Weichmann nach Deutschland zurück. In Hamburg baut der Mann mit dem gewinnenden Lächeln den unabhängigen Rechnungshof auf. Als Landesvater initiiert er richtungsweisende Infrastrukturprojekte für die Hansestadt, so den Bau eines Containerhafens, des CCH und des Neuen Elbtunnels.

      Herbert Weichmann
    • Die Berliner Mediziner Salomon Neumann (1819-1908) und Rudolf Virchow (1821–1902) gehören zu den Mitbegründern der Sozialmedizin in Deutschland. Mitte des 19. Jahrhunderts diagnostizierten sie im Rahmen der sogenannten 'Medizinalreformdebatte' den Zustand des Gesundheitssystems im autokratisch-monarchistischen Preußen. In ihren Texten zeigen sie, dass Armut die Gesundheit negativ beeinflusst und die Gesundheitsversorgung der breiten Bevölkerung nicht einfach den Kräften des Marktes überlassen werden darf – ein Statement, das nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Der erste Teil des vorliegenden Buches basiert auf Salomon Neumanns Schrift „Die öffentliche Gesundheitspflege und das Eigenthum. Kritisches und Positives mit Bezug auf die preußische Medizinalverfassungs-Frage“, im Original erschienen im Verlag Adolph Rieß, Berlin 1847. Der zweite Teil ist die Zusammenstellung einer Artikelserie von Rudolf Virchow, die zwischen dem 4. August und dem 1. September 1848 erschien: 'Die öffentliche Gesundheitspflege', in: Die medicinische Reform. Eine Wochenschrift herausgegeben von Rudolf Virchow und Rudolf Leubuscher.

      Über die öffentliche Gesundheitspflege
    • Luise Kautsky

      Seele des internationalen Marxismus – Freundin von Rosa Luxemburg

      • 81 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Luise Kautsky (1864–1944) war die Ehefrau von Karl Kautsky, dem bedeutendsten Theoretiker der internationalen Arbeiterbewegung jener Zeit. Für dessen Zeitschrift „Die Neue Zeit“ übersetzte sie französisch- und englischsprachige Texte. Mit Rosa Luxemburg verband sie eine tiefe Freundschaft. Nach ihrem Tod gab Luise die Briefsammlung „Rosa Luxemburg: Briefe an Karl und Luise Kautsky“ heraus. Während der Novemberrevolution 1918 leitete Luise Kautsky im Auftrag des Rates der Volksbeauftragten vorübergehend das Haupttelegraphenamt in Berlin. Danach engagierte sie sich kurzzeitig als Kommunalpolitikerin und zog in die Stadtverordnetenversammlungen von Charlottenburg und Berlin ein. Kurz nach ihrem 80. Geburtstag wurde sie nach Auschwitz deportiert, wo sie an völliger Entkräftung starb.

      Luise Kautsky
    • Salomon Neumann

      • 58 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Salomon Neumann (1819–1908) gilt als Wegbereiter der sozialen Medizinalstatistik und prägte den Satz „Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft“. Neumann lässt sich 1845 in Berlin als Arzt und Geburtshelfer nieder. Demokratisch gesinnt, engagiert er sich bald in der preußischen Medizinalreformbewegung. Zwischen 1859 und 1905 gehört Neumann der Berliner Stadtverordnetenversammlung an. 1861 und 1864 organisiert er die Berliner Volkszählungen. Die dabei gesammelten sozialpolitischen Daten nutzt er als Stadtverordneter zur Verbesserung der sozialen und hygienischen Verhältnisse Berlins. Eine von ihm gegründete Stiftung zur Förderung der Wissenschaft des Judentums wird 1940 von den Nationalsozialisten aufgelöst.

      Salomon Neumann