Entwicklung eines schulischen Leseförderkonzepts
Ein Praxisleitfaden für alle Schulformen
Leseförderung ist eine zentrale schulische Entwicklungsaufgabe, die seit den ersten PISA-Ergebnissen an Bedeutung gewonnen hat. Trotz der Entwicklung zahlreicher Leseförderkonzepte im deutschen Bildungssystem wird Leseförderung häufig unsystematisch umgesetzt, was den flächendeckenden Erfolg beeinträchtigt. Die Autoren argumentieren, dass Leseförderung auf bestehenden schulischen Konzepten aufbauen sollte, anstatt immer wieder neu initiiert zu werden. Sie begleiten den Leser durch verschiedene Phasen, beginnend mit der Sichtung vorhandener Konzepte, dem Abgleich mit wissenschaftlichen Standards der Leseforschung und der Ergänzung durch neue Ansätze. Eine systematische Fortbildungspraxis im Lesen ist dabei unerlässlich. Der Band bietet eine Einführung in die Leseförderung, eine Anleitung zur Bilanzierung an Schulen, drei Fortbildungsmodule zu Leseflüssigkeit, Textverständnis und Lesemotivation sowie Anregungen zur systemischen Integration der Leseförderung ins Curriculum. So können Lehrkräfte, Fachsprecher und Schulleitungen ein schlüssiges Leseförderkonzept entwickeln, das die Erkenntnisse der aktuellen Leseforschung in die Praxis umsetzt.