Martin Mordechai Buber (geboren am 8. Februar 1878 in Wien; gestorben am 13. Juni 1965 in Jerusalem) war ein österreichisch-israelischer jüdischer Religionsphilosoph. Er ist bekannt für seine Arbeiten zur Dialogphilosophie und zum Chassidismus. Ferner übersetzte er den Tanach neu und engagierte sich im Zionismus.
Kostbarkeiten aus dem Erzählschatz der Chassidim Legenden, Wundergeschichten und Alltagserzählungen berichten von weisem Rat und göttlicher Eingebung, von Lebenserfahrungen und Lebensfreude. Der große Religionsphilosoph Martin Buber (1878–1965) hat die Geschichten der Chassidim, die im osteuropäischen Judentum des 18. Jahrhunderts entstanden und teils nur mündlich überliefert wurden, gesammelt, aufgeschrieben und so vor dem Vergessen bewahrt.
Aus dem Hebräischen verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig. Zwischen 1954 und 1962 neu bearbeiteter Text mit den letzten Änderungen Bubers in seinen Arbeitsexemplaren. Die Verdeutschung des Alten Testaments durch Martin Buber und Franz Rosenzweig ist eine sprachschöpferische Leistung, die das hebräische Original so genau wie möglich in der deutschen Sprache nachbildet.Die Einzigartigkeit der Bibel lässt sich unwiderleglich aufzeigen nicht am geschriebenen, sondern nur am gelesenen Buch. Die Bibel ist nicht das schönste Buch der Welt, nicht das tiefste, das wahrste, das weiseste, das spannendste und was es sonst noch für Superlative geben mag - wenigstens kann man keine von diesen Einzigartigkeiten einem, der nicht schon ein Vorurteil dafür hat, aufzwingen. Aber die Bibel ist das wichtigste Buch.Die Bibelausgabe besteht aus vier Büchern in einem Schuber: Band 1: Die fünf Bücher der Weisung Band 2: Bücher der Geschichte Band 3: Bücher der Kündung Band 4 Die Schriftwerke
Buber beschäftigt sich hier mit dem alten menschlichen Problem von Gut und Böse. Ausgehend von urbiblischen Wahrheiten und Mythen tragen seine inhaltlich tiefgehenden und sprachlich meisterhaften Betrachtungen zur Klärung dieser Frage bei
Dieser Verdeutschung der "Schrift", die Buber nach Rosenzweigs Tod allein weiterführte, gelingt es, den Charakter der hebräischen Bibeltexte in deutscher Sprache neu zu schaffen. Sie steht so nahe an der hebräischen Bibel wie keine andere Übersetzung.
Eine qualifizierte Auswahl von prägnanten Worten, kurzen Geschichten und Texten von Martin Buber geben Einblicke in sein Denken. Es sind Worte eines großen Suchend-Glaubenden, eines Menschen, dessen Leben sein Reden beglaubigt hat: eine Annäherung an das, wovon wir Menschen leben, was Menschsein, was »alles wirkliche Leben« ausmacht. 13.000 verkaufte Exemplare und eine ungebrochene Nachfrage zeigen, wie sehr in einer technisierten Welt Weisheit und Humanität gesucht sind. »Das innere Gefüge des menschlichen Zusammenlebens kann nur durch ein Neuwerden und Echtwerden der Beziehungen von Mensch zu Mensch, von Gruppe zu Gruppe und so auch von Volk zu Volk erneuert werden.« »Es gibt etwas, was man an einem einzigen Ort in der Welt finden kann. Es ist ein großer Schatz, man kann ihn die Erfüllung des Daseins nennen. Und der Ort, an dem dieser Schatz zu finden ist, ist der Ort, wo man steht.« »Wenn an Gott glauben bedeutet, von ihm in der dritten Person reden zu können, glaube ich nicht an Gott. Wenn an ihn glauben bedeutet, zu ihm reden zu können, glaube ich an Gott.«
Im 'Der Weg des Menschen', der auf einen Vortrag aus dem Jahre 1947 zurückgeht, beschreibt Martin Buber, was in seiner Sicht für das Leben der ostjüdischen Chassidim wesentlich war und was für Bubers Werk entscheidend wurde. Ein idealer Einstieg in Bubers Werke und zugleich ein Anstoß zur Selbstbesinnung.
Den Grundfragen menschlicher Existenz und Sinngebung nachgehen