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Bernard Lahire

    Bernard Lahire ist ein französischer Soziologe, dessen Werk sich mit den sozialen und kulturellen Mechanismen befasst, die das individuelle Leben prägen. Er untersucht, wie Menschen mit der Schriftsprache umgehen, wie sie lernen und unter welchen Bedingungen Schriftsteller schaffen. Sein tiefes Interesse an der Untersuchung der sozialen Realität erstreckt sich auch auf die Werke großer Literaten wie Franz Kafka. Lahires Ansatz bietet Lesern aufschlussreiche Perspektiven auf gesellschaftliche Strukturen und gelebte Erfahrungen.

    L'homme pluriel
    Doppelleben
    • Doppelleben

      Schriftsteller zwischen Beruf und Berufung

      E. T. A. Hoffmann beschrieb sein Doppelleben zwischen Richterberuf und künstlerischer Passion und reflektierte damit die Zerrissenheit vieler Schriftsteller. Sie stehen oft zwischen Beruf und Berufung und müssen Freiräume für ihr literarisches Schaffen schaffen. Der Soziologe Bernard Lahire untersucht, wie Autoren die Spannungen zwischen Erwerbsarbeit und literarischem Schaffen bewältigen. Auf der Grundlage einer umfassenden empirischen Untersuchung entwickelt er ein theoretisches Instrumentarium, um den Literaturbetrieb als besonderen gesellschaftlichen Bereich zu verstehen, der anderen Regeln folgt als institutionalisierte Lebenssphären. Durch Autorenporträts werden Einblicke in die Arbeitsorganisation und das Befinden verschiedener französischer Gegenwartsschriftsteller gewährt. Dies eröffnet einen neuen Zugang zur Literatur, der die gesellschaftlichen Bedingungen des literarischen Schaffens beleuchtet. Lahires Werk leistet somit einen bedeutenden Beitrag zur (literatur)soziologischen Aufklärung und zeigt, wie Schriftsteller ihre dualen Rollen und die damit verbundenen Herausforderungen meistern.

      Doppelleben
    • L'homme pluriel

      Les ressorts de l'action

      L'homme que les sciences humaines et sociales prennent pour objet est le plus souvent étudié dans un seul contexte ou à partir d'une seule dimension. On l'analyse en tant qu'élève, travailleur, consommateur, conjoint, lecteur, pratiquant d'un sport, électeur, etc. Or, dans des sociétés où les hommes vivent souvent simultanément et successivement des expériences socialisatrices hétérogènes et parfois contradictoires, chacun est inévitablement porteur d'une pluralité de dispositions, de façons de voir, de sentir et d'agir. S'interroger sur les manières dont la pluralité des mondes et des expériences s'incorpore au sein de chaque individu, observer son action sur une diversité de scènes, voilà l'horizon scientifique vers lequel tend cet ouvrage. Sociologue, l'auteur noue un dialogue avec une partie de la psychologie, de l'histoire, de l'anthropologie et de la philosophie. Ses réflexions débouchent sur le programme d'une sociologie psychologique et s'attachent à mettre en évidence les plis les plus singuliers du social.

      L'homme pluriel