Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Marco Seliger

    Sterben für Kabul
    Das Afghanistan Desaster
    • Das Afghanistan Desaster

      Warum wir am Hindukusch gescheitert sind

      Es war eine Tragödie. Tausende verzweifelte Afghanen stürmen den Flughafen in Kabul. Menschen hängen an einem Flugzeug und stürzen aus großer Höhe in den Tod. Diese Bilder wurden zum Symbol für die gebrochenen Versprechen des Westens, zum Symbol für das Scheitern vollmundiger Erklärungen über humanitäre Hilfe und gesellschaftlichen Umbau. Die Operation zur Rettung zehntausender Helfer der Allianz in einer noch nie dagewesenen Militäroperation im August 2021 steht nicht nur für das Scheitern des Westens in Afghanistan, sondern auch für das Ende der regelbasierten und an Normen orientierten, von den freiheitlichen Demokratien geprägten Weltordnung. Der Westen hat sich in Afghanistan demaskiert. Die Taliban sind wieder an der Macht. Wie konnte der längste Krieg in der Geschichte der westlichen Demokratien in diesem Desaster enden? Wie konnte es so weit kommen?

      Das Afghanistan Desaster
    • Sterben für Kabul

      • 221 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Am Vormittag des 11. September 2001 werden vier US-amerikanische Flugzeuge entführt. Zwei Maschinen steuern die Türme des World Trade Centers an, das dritte fliegt in den Pentagon, das vierte stürzt in Pennsylvania ab. Die Attentäter, größtenteils aus Saudi-Arabien, wurden in Afghanistan ausgebildet. US-Präsident Bush ruft den Kampf gegen den Terror aus, was den längsten Krieg in der Geschichte der USA und Deutschlands einleitet. Kurz nach Weihnachten 2001 brechen die ersten Bundeswehrsoldaten nach Afghanistan auf, wo seitdem mehrere Tausend im Einsatz sind. Zunächst hat die ISAF-Mission einen humanitären Charakter zur Stabilisierung der Regierung Hamid Karzai. Doch die ISAF-Truppen geraten schnell in innerafghanische Konflikte und einen Abnutzungskampf, wodurch die Bundeswehr unversehens in einen Bürgerkrieg hineingezogen wird. Trotz der Überzeugung der Bundesregierung, dass die Machthaber in Kabul legitimiert seien, erfordert die Lage den Einsatz von Kampftruppen. Zum ersten Mal seit 1945 führt Deutschland wieder einen Krieg, der nicht gewonnen werden kann. Die Afghanen akzeptieren keine Zentralgewalt, und die Bundeswehr scheitert an der Guerillabewegung. Das Buch beleuchtet das Kämpfen und Sterben deutscher Soldaten im Afghanistankrieg und entlarvt die Illusion des Stabilisierungseinsatzes.

      Sterben für Kabul