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Hans-Christian Jasch

    1. Jänner 1973
    Verfolgen und Aufklären
    Staatssekretär Wilhelm Stuckart und die Judenpolitik
    Die Teilnehmer - die Männer der Wannsee-Konferenz
    Der Holocaust vor deutschen Gerichten
    Rhoda Erdmann (1870-1935)
    • 2017

      Rhoda Erdmann (1870-1935)

      Leben und Karriere einer frühen Krebsforscherin zwischen internationaler Anerkennung und nationaler Marginalisierung

      Rhoda Erdmann ist Mitbegründerin der Zellforschung, die zentrale Bedeutung für die Krebsforschung erlangte. In den 1920er Jahren wurde sie zu einer Art »Role Model« für Wissenschaftlerinnen. Als Frau im wilhelminischen Deutschland konnte sie zunächst nur sehr eingeschränkt wissenschaftlich arbeiten und ging deswegen vor dem Ersten Weltkrieg in die USA. Ihre internationale Spitzenforschung entwickelte Rhoda Erdmann in den 1920er Jahren mit äußerst bescheidenen Mitteln und immer wieder gegen den Widerstand ihrer männlichen Kollegen. Obwohl sie weder »jüdischer Herkunft« noch Sozialistin oder Sozialdemokratin war, wurde Rhoda Erdmann nach 1933 denunziert und von der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität entlassen.

      Rhoda Erdmann (1870-1935)
    • 2017

      Die rechtliche Aufarbeitung der NS-Verbrechen hat die öffentliche Wahrnehmung des Holocaust bis heute entscheidend geprägt und die Deutschen mit der Frage nach ihrer moralischen Mitschuld konfrontiert. Von den Nürnberger Militärtribunalen (1945–49) bis zu den Verfahren gegen John Demjanjuk und Oskar Gröning gab es verschiedene Phasen der Aufarbeitung, die in engem Zusammenhang mit der gesellschaftlichen Entwicklung in beiden deutschen Teilstaaten und in deren Beziehung zueinander stehen. Anhand bekannter und unbekannter Prozesse zeigen die Autoren Defizite und Fehlentwicklungen, aber auch die Leistung der Justiz bei der Ermittlung und Ahndung der beispiellosen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

      Der Holocaust vor deutschen Gerichten
    • 2012

      Staatssekretär Wilhelm Stuckart und die Judenpolitik

      Der Mythos von der sauberen Verwaltung

      • 546 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Der Staatssekretär im Reichsministerium des Innern Wilhelm Stuckart (1902-1953) war einer der wichtigsten juristischen Interpreten und Legitimatoren des NS-Staates. Als Mit-Autor der Nürnberger Rassegesetze goss er dessen biologistische Grundlagen in Gesetze und begleitete später die Vorbereitungen zum Genozid. Im Frühjahr 1942 vertrat er auf der Endlösungskonferenz am Wannsee sein Ressort. Nach dem Krieg gehörte Stuckart zu den Schöpfern der Legende von der „sauberen Verwaltung“, die sich den rassistischen Ansprüchen der NS-Machthaber widersetzt habe. Die biographische Auseinandersetzung mit Stuckart belegt nicht nur die prägende Funktion von führenden Juristen in der NS-Verwaltung, sie untersucht auch die Rolle der Innenverwaltung und ihre Mitwirkung am Genozid. Hans-Christian Jasch ist für seine Arbeit mit dem Richard-Schmid-Preis für Justizgeschichte 2012 des Forums Justizgeschichte ausgezeichnet worden.

      Staatssekretär Wilhelm Stuckart und die Judenpolitik