Bildung und Lernen bis ins hohe Alter hinein sind lebenswichtig: Sie dienen als Schlüssel zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels und fördern individuelle Sinnerfüllung in der zweiten Lebenshälfte. Die interdisziplinäre Wissenschaftsdisziplin Geragogik entwickelt auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse didaktische Konzeptionen und bietet Anregungen, diese in Bildungsarrangements umzusetzen.Das Lehrbuch - in einer vollständig überarbeiteten und ergänzten Auflage - gibt eine Übersicht über die Geragogik in Forschung, Praxis und Lehre, informiert über Forschungsansatz, Prinzipien und Methoden einer partizipativ angelegten Bildungsarbeit mit Älteren und bietet Impulse zur Qualitätsentwicklung in verschiedenen geragogischen Handlungsfeldern. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Cornelia Kricheldorff Bücher






Handbuch Sozialraumorientierung
- 273 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Sozialraumorientierung beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen räumlichen und sozialen Kontexten in der Sozialen Arbeit. Dieses Handbuch klärt Unschärfen des Begriffs und bietet umfassende Grundlagen sowie methodische Werkzeuge. Es fokussiert auf Handlungsfelder, in denen Sozialraumorientierung bereits relevant ist oder zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Die Inhalte richten sich an Studierende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die sich mit sozialraumorientierten Ansätzen vertraut machen oder ihre Kenntnisse vertiefen möchten.
Gerontologie und Soziale Arbeit
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Der Paradigmenwechsel in der Sozialen Altenarbeit reflektiert die Veränderungen in der Gesellschaft und der demografischen Entwicklung, hin zu einem Modell, das ältere Menschen als aktive Mitgestalter ihres Lebens betrachtet. Im Fokus stehen Konzepte der Gerontologie und Geragogik, die auf die Bedeutung der Selbstbestimmung und Teilhabe im Alter eingehen. Das Buch analysiert die Relevanz dieser Konzepte für die Fachpraxis der Sozialen Arbeit und präsentiert konkrete Fallbeispiele sowie verschiedene Handlungsansätze und Interventionsformen in der Sozialen Altenarbeit.
Gut vernetzt oder abgehängt?
Gelingendes Altern in der digitalen Welt
Der Prozess des Alterns wird bestimmt durch Entwicklungspotenziale und auch Begrenzungen. Dies verlangt nach Reflexion und persönlicher Positionierung mit Blick in die Zukunft. Um in der aktuell schnelllebigen Zeit mithalten zu können, ist ein offensiver und konstruktiver Umgang mit Veränderungen unserer sozialen Umwelt, speziell mit der fortschreitenden digitalen Entwicklung notwendig. Das Buch greift die damit verknüpften Handlungsoptionen und Herausforderungen im persönlichen Umfeld auf. "Gut vernetzt oder abgehängt" muss dabei zum persönlichen Motto werden, das unser Handeln bestimmt, um gute Voraussetzungen für ein gelingendes Altern zu schaffen und uns fit für die digitale Gegenwart und Zukunft zu machen.
Das vorliegende Buch ist die dritte Publikation in der Reihe Analyse – Prognose – Innovation und beleuchtet wieder die Forschungs- und Entwicklungsarbeit am Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) der Katholischen Hochschule (KH) Freiburg. Exemplarisch werden einzelne Forschungsprojekte und -aufträge vorgestellt, die im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Bei aller Vielfalt der Forschungsansätze und der bearbeiteten Forschungsfragen wird aber doch eine Gemeinsamkeit deutlich: Forschung an unserer Hochschule ist anwendungsorientiert und entsteht vor allem in einem intensiven Dialog mit der einschlägigen Fachpraxis. Sie dient, neben der Exploration und Analyse neuer Phänomene in der professionellen Landschaft des Sozial- und Gesundheitswesens, vor allem der Entwicklung neuer Konzepte und Interventionen, die dazu beitragen die Praxis zu verändern und zu verbessern, neue Herausforderungen evidenzbasiert anzugehen oder bestehende Praktiken kritisch zu evaluieren und sie an die neuen Herausforderungen anzupassen. Forschung wird damit eindeutig zum Motor für Entwicklung und Innovation.
Die Resonanz auf den ersten Band der neuen Buchreihe Analyse – Prognose – Innovation war durchwegs positiv. Das damit verbundene Anliegen, die Forschungsarbeit am Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) der Katholischen Hochschule Freiburg sichtbarer und transparenter zu machen, konnte auf diesem Weg gut eingelöst werden. Im nun vorliegenden zweiten Band der gleichen Buchreihe wird stärker auf den Theorie-Praxis-Dialog fokussiert, der ja ein wesentliches Merkmal von Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften darstellt. Vor diesem Hintergrund wurden neben Berichten über Forschungsprojekte, die am IAF in den vergangenen beiden Jahren abgeschlossen werden konnten, auch Beiträge aufgenommen, die eher das grundsätzliche Vorgehen bei Entwicklungsaufträgen für die Fachpraxis beschreiben. Dabei wird in anonymisierter Form auch auf typische Erfahrungen in Referenz-projekten Bezug genommen, mit denen das IAF im gleichen Zeitraum beauftragt war. Damit zeigt sich erneut die Breite und Vielfalt der Forschungs- und Entwicklungsthemen sowie der Auftraggeber, die Forschung an der KH Freiburg in besonderem Maße prägen.
Die wachsende Anzahl an Forschungsprojekten zu technischen Assistenzsystemen für ältere und pflegebedürftige Menschen macht eine ethische Auseinandersetzung mit diesem Thema unabdingbar. Im Rahmen des Projekts ZAFH-AAL – Zentrum für angewandte Forschung: Assistive Systeme und Technologien zur Sicherung sozialer Beziehungen und Teilhabe für Menschen mit Hilfebedarf – wurden ethische Guidelines für Forschungsprojekte im Bereich Alter und Technik erarbeitet. Diese Guidelines stellen eine Diskussionsgrundlage dar und richten sich vorwiegend an Forschende in diesem Bereich sowie an entsprechende Ethikkommissionen. Sie geben eine Hilfestellung dafür, was bei der Planung und Durchführung von Studien im Forschungsfeld Alter und Technik beachtet werden sollte und wie man bei einer ethischen Entscheinungsfindung vorgehen kann. Das Buch enthält dazu auch eine Checkliste zur Einschätzung der ethischen Sensibilität von Forschungsprojekten.
Mit der neuen Buchreihe, die unter dem Titel Analyse – Prognose – Innovation an den Start geht, soll das Forschungsgeschehen im Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) der Katholischen Hochschule Freiburg sichtbarer und transparenter werden. In diesem ersten Band werden exemplarisch einige Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorgestellt, die in den letzten Jahren unter dem Dach des IAF abgeschlossen werden konnten. Sowohl das Methodendesign, als auch zentrale Ergebnisse sind jeweils zusammenfassend beschrieben. Forschungsarbeiten der Professorinnen und Professoren der KH Freiburg, die neben ihrer Lehrtätigkeit auch aktiv forschen, werden damit einer breiteren Fachöffentlichkeit zugänglich. Erkennbar wird dabei auch die große Bandbreite der Themen sowie der Auftrag- und der Drittmittelgeber, die Forschung im gezeigten Umfang überhaupt erst möglich machen.
Der Einsatz technischer Hilfsmittel zur Sicherung sozialer Teilhabe und zur Unterstützung eines selbstständigen Lebens wirft viele Fragen auf. Interdisziplinäre Kooperation und Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen sind notwendig, um den Herausforderungen und Hindernissen des Technikeinsatzes im Alltag zu begegnen. Die Autorinnen waren im interdisziplinären Forschungsverbund ZAFH-AAL tätig, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. In diesem Rahmen entwickelten sie das Dialoginstrument IDA, das interdisziplinäre Prozesse bei der Entwicklung und Anwendung technischer Produkte und Systeme unterstützt. Das Buch bietet eine theoretische Grundlage für das Dialoginstrument sowie einen praktischen Leitfaden zur Anwendung. Dies fördert Entwicklungsprozesse sowohl in der Wissenschaft als auch in der Fachpraxis, wie in Beratungsstellen für ältere und behinderte Menschen sowie in der ambulanten und stationären Pflege.
Familienbegleitung
Freiwilliges Engagement in der Begleitung von Familien bei Demenz
Familien mit einem dementen Mitglied sind häufig isoliert. Die gesundheitliche Gefährdung der pflegenden Angehörigen ist hoch. Externe ehrenamtliche Familienbegleiter können die Lebensqualität der Betroffenen wesentlich verbessern. Das Manual (plus CD) „Familienbegleitung“ enthält die vollständigen Texte für die Schulung qualifizierter Familienbegleiter. Die entscheidenden Aufgabenstellungen sind: - Stärkung der verantwortlichen Pflegenden (zuhören, wertschätzen, zu Selbstfürsorge anregen) - Vermittlung von Wissen mit einem breiten biopsychosozialen Fokus - optimale Anknüpfung an professionelle Pflegenetzwerke - Entwicklung von Strategieen zur Problembewältigung - Evtl. Umverteilung von Pflegearbeit innerhalb der Familie Die Wirksamkeit des Konzepts und des Schulungsmaterials ist in einer Studie belegt: Familienbegleitung verbessert die gesundheitsbezogene Lebensqualität pflegender Angehöriger und spart damit auch Kosten.