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Bookbot

Wolf Wetzel

    Der NSU-VS-Komplex
    Krieg ist Frieden
    Tödliche Schüsse
    Der Anti-Antifaschismus
    Der Rechtsstaat im Untergrund
    Die drei Hälften meines Lebens. Opfer, Täter, Revoluzzer
    • Wolf Wetzel erzählt in seiner Autobiographie von seinem rebellischen Leben, das er in drei Hälften gliedert: Die erste Hälfte beschreibt das Leben der Anderen, die zweite den Kampf gegen innere und äußere Einflüsse, und die dritte den Weg zur Selbstfindung. Sein Leben ist geprägt von emotionalen und politischen Grenzgängen.

      Die drei Hälften meines Lebens. Opfer, Täter, Revoluzzer
    • Der Anti-Antifaschismus

      Antifa, angebliche Nazis, rechtsoffener Staat und geheimdienstliche Neonazi-Verbrechen

      Der Anti-Antifaschismus
    • Tödliche Schüsse

      Eine dokumentarische Erzählung

      Am 2.11.1987 ereignete sich ein Novum in der Geschichte sozialer Bewegungen: Im Verlauf einer Nachtaktion am Frankfurter Flughafen, an der sich ca. 400 StartbahngegnerInnen beteiligten, wurden tödliche Schüsse auf Polizeibeamte abgegeben. Die dokumentarische Erzählung basiert auf über 15 geführten Interviews mit damals Beteiligten. Im Zentrum der Erzählung steht die Rekonstruktion dieser nächtlichen Demonstration: Die LeserInnen begleiten die ProtagonistInnen durch den Wald, an die Startbahn, zurück nach Hause, ins Polizeigewahrsam, zum Verhör – eingeholt von Ereignissen, die ihr bisheriges Leben gewaltig ins Wanken brachten (Hüttendorfräumung/1981, Tod von Günther Saré/1985, Tschernobyl/1986, Strommastaktionen/1986, Demonstration gegen die Plutoniumfabriken Alkem-Nukem in Hanau/1986). Auch wenn die Auseinandersetzung um die ›Startbahn West‹ im Mittelpunkt dieser Erzählung steht, so ist es auch ein Buch über die 1980er Jahre, eine Synthese aus ›68‹ und dem ›Deutschen Herbst‹ 1976/77. Unbeabsichtigt geriet das Buch bei Erscheinen in das 40-Jahre Jubiläum der ›68er‹. Die Ausdeutungsschlacht, was uns ›68‹ gebracht haben könnte, wogte hin und her. Die konservative Variante hielt ›68‹ für die Brutstätte aller (staatsfeindlichen) Gewalt und konstatiert seitdem den Verfall aller (christlichen, familiären, moralischen und sexuellen) Werte. Die moderne Variante verbuchte eine 'grundlegende Zivilisierung' Nachkriegsdeutschlands, ohne die es heute keinen schwulen Bürgermeister, keine lesbische Vize-Bürgermeisterin geben würde. Interessanterweise blenden beide Varianten ein Erbe aus, das alles andere als eine marginale Antwort auf ›68‹ war: Das Entstehen sozialer Bewegungen Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre – von der Häuserkampfbewegung, über die Anti-AKW-Bewegung, bis hin zur feministischen Bewegung… und der Startbahnbewegung – der Versuch, zwischen kommunistischen Doktrinen und Alternativbewegung, zwischen der Roten Armee Fraktion (RAF) und den ›Grünen‹ eigene Wege zu gehen. In diesem Sinne füllt es auch einen blinden Fleck der ›68er‹-Rezeption. Viele ehemalige StartbahngegnerInnen werden beim Lesen nicht nur auf Bekanntes stoßen. Vieles, was man an der Startbahn hören konnte, musste vage bleiben – manches wurde auch gewollt falsch erzählt. Einige werden also überrascht sein, dass sich markante Ereignisse ganz anders abgespielt haben, als sie sie in ›Erinnerung‹ haben. Der Wunsch, die Geschichte der Startbahnbewegung und der 1980er Jahre nicht als persönliche Reminiszenz und Anekdote zu erzählen, war eines der entscheidenden Motive, dieses Buch zu schreiben. Die über 15 Romanfiguren geben mehr als ihre persönlichen Erinnerungen wieder. In der Summe bieten sie die Möglichkeit, Teil des kollektiven Gedächtnisses zu werden.

      Tödliche Schüsse
    • Wolf Wetzel setzt nach die 'Die Hunde bellen. – von A – RZ' (autonome L. U. P. U. S.-Gruppe Hg.) seine Zeitreise durch die deutsche Geschichte und deutsche Linke der letzten 10 Jahre fort. Weder die terroristische Logik, noch die Zahl ziviler Opfer unterscheiden die Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon vom 11. September 2001 von anderen kriegerischen Akten. Das Besondere an ihnen ist die Tatsache, dass sie auf dem Territorium der USA stattfanden. Nicht die friedliebende und Freiheit-spendende Verfaßtheit der USA wurden dabei erschüttert, sondern der feste Glaube an die eigene militärische Unverwundbarkeit. Der als Antwort auf die Anschläge vom 11.9.01 ausgerufene (Welt-)Krieg hat nicht das geringste mit einem 'Kampf gegen den Terror' zu tun. Weder die USA noch die Alliierten haben in den letzten 50 Jahren Krieg geführt, um Terror und Gewalt zu bekämpfen, sondern das Monopol darauf zu behaupten. Ein Monopol auf Terror und Zerstörung, das Voraussetzung dafür ist, imperiale und kapitalistische Interessen auch ganz ›friedlich‹ durchzusetzen.

      Krieg ist Frieden
    • 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 13 Jahre blieb der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) unentdeckt. Zehn Morde wurden begangen, zehn Mal verschoben die Behörden verschiedener Bundesländer die Mordhintergründe ins ›ausländische Milieu‹. Zehn Mal will man keine ›heiße Spur‹ gehabt haben. Dennoch legte man alle zehn Morde in die Blutspur des ›organisierten Verbrechens‹. Nachdem die Existenz des NSU nicht mehr zu leugnen war, reihte sich eine Panne an die andere. Dass in allen Behörden Beweise verschwinden, Akten verheimlicht, Falschaussagen gemacht, ganze Aktenberge geschreddert werden, beweist, dass weder ›Behördenwirrwar‹ noch ›Kommunikationschaos‹ herrsch(t)en, sondern der gemeinsame Wille, unter allen Umständen zu verhindern, dass etwas ans Licht kommt, was den bisherigen Erklärungen widersprechen würde. Ab wie vielen Pannen muss man von einem System sprechen? Wenn über zwei Dutzend V-Männer hervorragende Kontakte zur neonazistischen Organisation ›Thüringer Heimatschutz‹ und zu den späteren Mitgliedern des NSU hatten, waren staatliche Stellen nicht etwa auf dem ›rechten Auge blind‹, sondern ließen sehenden Auges zu, dass über sieben Jahre hinweg zehn Morde begangen werden konnten. Eine Spurensuche.

      Der NSU-VS-Komplex
    • Aufstand in den Städten

      • 255 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Vor dem Hintergrund der schwersten Krise des Kapitalismus nach dem Zweiten Weltkrieg kam es an unterschiedlichen Orten zu Pro- testen, Streiks und Unruhen. So unterschiedlich die Motive und Zusammensetzung der Beteiligten waren und sind, so verschieden sind die Mittel der Protestbewegung, sich Gehör zu verschaffen. Das Buch beschreibt in den ersten Kapiteln die Krise und analysiert die veränderten Bedingungen, die ein Großteil der Bevölkerung nicht länger hinnehmen will. Im Mittelpunkt des Buches stehen die verschiedenen Orte, an denen sich Widerstand formiert hat und dabei ist, sich zu organisieren. Nicht nur die unterschiedlichen Bedingungen der Krise werden dabei sichtbar gemacht, sondern auch die verschiedenen Vorstellungen, wie Widerstand dagegen aussehen soll und kann. Der letzte Teil des Buches beschäftigt sich mit Einschätzungen und Perspektiven: Was ist an den verschiede- nen Orten der Unruhen gleich, was ist prägnant anders? Worin unterscheiden sich Riots (in den Banlieues/Frankreich oder in Tottenham/England) von Protestbewegungen? An welche Gren- zen stoßen die verschiedenen Protestbewegungen?

      Aufstand in den Städten
    • Wolf Wetzel beschäftigt sich mit den Fragen, die in verschiedenen Protestbewegungen aufgeworfen wurden, liegen geblieben sind und beantwortet werden müssen, wenn ein Weg zwischen pragmatischem Abwehrkampf - Kampf gegen eine Rentenreform, Kampf gegen die Macht der Banken - und dem ‚Kampf ums Ganze‘ gesucht wird. Der Autor geht von der These aus, dass ein partieller Abwehrkampf nur Sinn - und Lust auf mehr - macht, wenn man ihn theoretisch einordnet und strategisch bestimmt - der Kampf um‘s Ganze erst dann eine Perspektive bekommt, wenn er die notwendige Abstraktion verlässt und für dessen Konkretion einsteht und sorgt. In diesem Sinne folgt Wolf Wetzel den Protest- und Widerstandsbewegungen, greift die darin aufgetretenen Widersprüche auf und bezieht Position.

      Krise des Kapitalismus und krisenhafte Proteste