Im Leben muss man lieben, ohne Angst vor Schmerz zu haben. Ein kleiner Junge sucht in der feindlichen Umgebung der Pariser Banlieue einen Tag lang nach seiner Mutter und nimmt uns mit auf eine Reise voller Hoffnung und Poesie. Der zehnjährige Charly ist daran gewöhnt, dass die Polizei seine Mutter wegen seines brüderlichen Drogenproblems abholt. Doch heute hat sie ihn nicht angelächelt, und er spürt, dass etwas Schlimmes passiert ist. Entschlossen, sie zu finden, schwänzt er die Schule und bittet seine Freunde um Hilfe. Mit klopfendem Herzen durchstreift er das Viertel, teilt seine Sorgen und Träume und spricht von den zwei Frauen, die er liebt – seiner Mutter und seiner heimlichen Schwärmerei Mélanie. Wenn er keine Antworten findet, sucht er Trost in den Versen seines Lieblingsdichters Rimbaud. Charly, der lebensmutige und weise Junge, wird jeden Leser berühren und nicht mehr loslassen. Diese Geschichte ist ein warmherziges, anrührendes Werk, das Poesie entfaltet, ohne in Kitsch abzudriften.
Samuel Benchetrit Bücher
Samuel Benchétrit ist ein französischer Autor, der für seine aufschlussreiche Erkundung der menschlichen Psyche und der Komplexität zwischenmenschlicher Dynamiken bekannt ist. Seine Werke befassen sich oft mit Themen wie Identität, Einsamkeit und der Suche nach Sinn, wobei sie sowohl die zerbrechliche Schönheit als auch das tiefe Gewicht der Existenz einfangen. Benchétrit zeichnet sich durch die Schaffung atmosphärischer Erzählungen aus, die den Leser in das Innenleben seiner Charaktere hineinziehen und eine bleibende emotionale Wirkung hinterlassen. Sein Stil ist geprägt von einer melancholischen Nostalgie und einer offenen Auseinandersetzung mit menschlichen Schwachstellen.

