Privatdetektiv Nestor Burma ermittelt im Pariser 6. Arrondissement Saint Germain des Prés. Diesmal fehlt der Schmuck der Marquise de Forestier-Goumont. Wenn auch nicht immer mit Absicht, so ist Burma doch meist zur rechten Zeit am rechten Ort und fahndet mit Ausdauer in verruchten Jazzkellern, heruntergekommenen Hotels und auf Privatpartys alternder Starschriftsteller.Ein Krimi aus der Zeit, als Verbrecher noch an Telefonkabinen lauschten und ?Detektive entscheidende Spuren der Boulevardpresse entnahmen.
Emmanuel Moynot Bücher
Emmanuel Moynot feiert seine rohen, kritischen Auseinandersetzungen mit dem zeitgenössischen Leben, die oft von bissigem Witz durchzogen sind. Seine Arbeit zeichnet sich durch scharfe Linienführung und scharfe Beobachtung der menschlichen Natur aus. Moynot fängt meisterhaft die dunkleren Strömungen der modernen Gesellschaft ein und offenbart ihre Komplexität durch eindringliche visuelle Erzählungen. Seine Comics werden für ihre unerschrockene Ehrlichkeit und ihre Fähigkeit geschätzt, tiefe Reflexionen über die uns umgebende Realität anzuregen.






„Ich werde Amerika den Arsch aufreißen. Nur ich kann das schreiben!“, sagt Altmeister James Whales über den monumentalen Roman, der sein Lebenswerk krönen soll. Der junge Autor Simon Breuil verehrt den Meister zutiefst und will ihn unbedingt beeindrucken. Dann taucht Whales mit Hollywood-Sternchen Rhonda in Paris auf. Simon muss seine Ehefrau, eine Geliebte, gelegentliche Eroberungen und die wilde Rhonda bei Laune halten und sägt zugleich am Thron seines Idols.
„In den Markthallen bekommt man wirklich alles, sogar eine frische Leiche“, stellt Nestor Burma fest. Gleich neben dem Toten liegt das Raffael-Gemälde, das aus dem Louvre gestohlen wurde - allerdings nur in Kopie. Ohne es zu wissen, steckt Burma bereits mitten drin bevor es überhaupt richtig losgeht. Er bekommt es mit zwielichtigen Kunstsammlern und echten Ganoven zu tun, aber dafür darf er sich von der heftig umworbenen Lebedame Jenny Levasseur das Tanzen beibringen lassen.
Über 60 Jahre lag der Roman Suite française, das Vermächtnis der einstigen französischen Starautorin Irène Némirovsky, unentdeckt in einem Koffer – bis ihre Tochter Denise Epstein dieses Sittengemälde aus der Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs zufällig entdeckte. Es wurde zu einem Sensationserfolg. Nun hat der französische Illustrator Emmanuel Moynot es als eindringliche Graphic Novel gestaltet. Dieser erste Teil der Suite française, 'Sturm im Juni', schildert die Zeit vom Sommer 1940 bis zum Frühjahr 1941. Er berichtet von der Besetzung von Paris und der Flucht der Stadtbevölkerung anhand von drei Familien. Mit wachem Blick hat Irène Némirovsky ihre Mitmenschen beobachtet: ihre Hoffnungen und Illusionen, ihre Niedertracht und Selbstgefälligkeit, aber auch ihre Lebenslust und große Sehnsucht nach Frieden. Le Figaro schreibt: 'Trotz der durch die Form der Bildergeschichte unvermeidlichen Vereinfachung gelingt es Emmanuel Moynot, auch dank der sehr treffgenauen Dialoge, weder die Züge seiner Figuren zu vergröbern noch den Porträts ihre Schärfe zu nehmen. Eine großartige Graphic Novel!'
Nestor Burma erwartet einen aufregenden Job als Leibwächter der Filmdiva Grace Stanford, die zurück in die USA ist. Er genießt den Aufenthalt im Luxushotel an den Champs-Elysées und das Leben im Camera Club, doch hinter der glamourösen Fassade lauert das Verbrechen.
Im Dezember 1969 wurden bei einem Überfall auf eine Apotheke am Boulevard Richard-Lenoir in Paris zwei Menschen getötet und ein Polizist verwundet. Vier Monate später verhaftete die Polizei Pierre Goldman, einen idealen Schuldigen, angesichts seiner bereits begangenen Raubüberfälle und seines revolutionären Aktivismus. Nachdem er zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, wurde er schließlich 1976 nach einem Berufungsverfahren freigesprochen. Sein ehemaliger Arbeitgeber, die Tageszeitung Libération, organisierte ein prominentes Unterstützungskomitee, dem unter anderem Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre angehörten. Während der sechs Jahre, die er im Gefängnis von Fresnes verbrachte, studierte er Spanisch und Philosophie, verfasste seine Autobiographie (Dunkle Erinnerungen eines in Frankreich geborenen polnischen Juden) und fand paradoxerweise seinen Frieden. Nach seiner Entlassung wird Goldman am 20. September 1979, am Tag der Geburt seines Sohnes, mitten in Paris auf offener Straße erschossen. Er wurde 34 Jahre alt. Zu diesem Attentat bekannte sich eine obskure rechtsextreme Gruppe unter der Signatur «Ehre der Polizei».
An diesem Frühlingstag im besetzten Paris des Jahres 1942 ist Nestor Burma glücklich: er hat noch eine Quelle für den rar gewordenen Pfeifentabak aufgetan. Auf dem Weg zum Laden gerät er jedoch in einen Luftangriff und in der Folge in einen turbulenten Krimi. Ein längst vergangener Bankraub und die schöne Lydia spielen dabei tragende Rollen.
Montag früh, fünf nach neun, und schon tritt Nestor auf eine Leiche… Der Weg zu einer neuen Klientin führt Burma in das 17. Arrondissement – äußerlich ein gutbürgerliches Viertel. Nestor gerät in eine Wohngemeinschaft aus freizügigen Models eines Herrenmagazins und genialen Konstrukteuren schneller Autos. Eine gealterte Kokotte spielt ebenfalls eine tragende Rolle.