Christoph Lohmann beschäftigt sich mit numerischen Verfahren für die Fokker-Planck-Gleichung. Ausgehend von einer Fourierapproximation leitet er notwendige Bedingungen für die Nichtnegativität der Wahrscheinlichkeitsdichte und positive Semidefinitheit zugehöriger Orientierungstensoren her. Unter Verwendung dieser Bedingungen entwickelt der Autor neuartige Korrekturtechniken für die Fourierkoeffizienten, die zu einer genauen und physikkonformen Approximation der Orientierungstensoren führen.
Die Hinzurechnungsbesteuerung nach den §§ 7 ff. AStG wurde schon sehr früh als nicht mit dem Europarecht konform identifiziert. Durch die Entscheidung des EuGH in der Rs. Cadbury Schweppes musste der deutsche Gesetzgeber reagieren. Mit § 8 Abs. 2 AStG wurde durch das JStG 2008 die Möglichkeit der Exkulpation in Bezug auf EU- und EWR-Gesellschaften geschaffen. Erforderlich ist insbesondere der Nachweis, dass die entsprechende Auslandsgesellschaft einer tatsächlichen wirtschaftlichen Tätigkeit nachgeht. Das Werk untersucht die europarechtlichen Konsequenzen, die sich aus dieser Exkulpationsmöglichkeit ergeben. Dazu erfolgt zunächst eine Einordnung nach nationalem Recht und insbesondere das Verhältnis zu der allgemeinen Missbrauchsvorschrift des § 42 AO. Anschließend wird eine umfassende Prüfung anhand europarechtlicher Vorgaben vorgenommen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Analyse und Prüfung anhand der beihilferechtlichen und der grundfreiheitlichen Vorgaben. Im Rahmen der grundfreiheitlichen Prüfung liegt ein Schwerpunkt auf den Rechtfertigungsgrund der Bekämpfung von Steuerumgehungen und der Prüfung, ob in Drittstaatensachverhalten andere Maßstäbe anzuwenden sind. Die gewonnen Erkenntnisse können für alle europarechtskritischen Regelungen des direkten Steuerrechts verwendet werden.
Christoph Lohmann introduces a very general framework for the analysis and design of bound-preserving finite element methods. The results of his in-depth theoretical investigations lead to promising new extensions and modifications of existing algebraic flux correction schemes. The main focus is on new limiting techniques designed to control the range of solution values for advected scalar quantities or the eigenvalue range of symmetric tensors. The author performs a detailed case study for the Folgar-Tucker model of fiber orientation dynamics. Using eigenvalue range preserving limiters and admissible closure approximations, he develops a physics-compatible numerical algorithm for this model.