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Bookbot

Wilhelm Kaltenborn

    15. August 1937
    Schein und Wirklichkeit
    Illusion und Wirklichkeit
    Raiffeisen - Anfang und Ende
    Genossenschaften zwischen Sozialisierung und Gemeinwirtschaft
    Die Überwältigung
    Verdrängte Vergangenheit.
    • 2020

      Die Überwältigung

      Die deutschen Genossenschaften 1933/34, der Anschlusszwang und die Folgen

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Entwicklung des Genossenschaftswesens in Deutschland vor und während der nationalsozialistischen Herrschaft wird detailliert untersucht. Der Autor beschreibt, wie demokratische Strukturen und Prinzipien der Freiwilligkeit durch die "Gleichschaltung" unter das Diktat der Nationalsozialisten gezwungen wurden. Genossenschaften wurden zentralisiert und unter Kontrolle staatlicher Stellen gestellt. Ein gesetzlicher Anschlusszwang von 1934 führte zur vollständigen Integration in das nationalsozialistische System. Der Autor fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit, um die genossenschaftliche Tradition neu zu bewerten.

      Die Überwältigung
    • 2018

      Friedrich Wilhelm Raiffeisens zweihundertster Geburtstag im März 2018 ist der Anlass dieser Arbeit. Der Autor kritisiert die Verklärung Raiffeisens, die wenig mit der realen Person und seinen Intentionen zu tun hat. Antisemitismus, christlicher Fundamentalismus und paternalistisches Gesellschaftsverständnis werden seit Jahrzehnten verschwiegen. Kaltenborn beleuchtet diese Aspekte durch bislang unbeachtete Äußerungen Raiffeisens, darunter ungekürzte antisemitische Äußerungen. Zudem wird sein Kampf gegen die „Socialdemokratie“ als gefährliche Umsturzpartei thematisiert. Raiffeisens Vorstellungen von Genossenschaften haben wenig mit demokratischer Selbsthilfe zu tun, die der genossenschaftlichen Idee ihren Charakter verleiht. Das vorherrschende Bild Raiffeisens wird hinterfragt und durch reichhaltiges Material, einschließlich umfangreicher Sekundärliteratur vor 1933, untermauert. Kaltenborn datiert das Ende der Raiffeisen-Organisation auf 1930, als sie aufgrund von Misswirtschaft in eine Existenzkrise geriet und ihre Prinzipien aufgeben musste. Das heutige Raiffeisen hat mit dem Menschen und seinen Zielen nichts mehr zu tun. Der Autor schlussfolgert, dass Wilhelm Haas mehr Anerkennung verdient, da er eine größere landwirtschaftliche Genossenschaftsorganisation schuf und den demokratischen Charakter der Genossenschaften verteidigte.

      Raiffeisen - Anfang und Ende
    • 2016

      Illusion und Wirklichkeit

      Die Genossenschaftsidee. Fortwährender Begleiter der menschlichen Geschichte.

      Das in Deutschland etablierte Genossenschaftswesen betrachtet das Land als Zentrum der weltweiten Genossenschaftsbewegung und sieht Orte wie Delitzsch, Flammersfeld und Weyerbusch als Geburtsstätten der Genossenschaftsidee. Kaltenborn widerlegt diese Sichtweise mit zahlreichen Belegen. Die Genossenschaftsidee und ihre Umsetzung begleiten die Menschheitsgeschichte von Anfang an. Bereits Neandertaler zeigten kooperatives Handeln bei der Großwildjagd. In der Antike und im Mittelalter existierten Genossenschaften in vielen Formen, die auch Schulze-Delitzsch bekannt waren. Mit der Neuzeit nahm die theoretische Auseinandersetzung mit der Genossenschaftsidee in Europa zu, und die praktische Umsetzung zeigte vielfältige Gestalten. Ein bedeutender Höhepunkt war die Gründung einer Konsumgenossenschaft in Rochdale 1844 durch die „Rochdale Society of Equitable Pioneers“, deren Prinzipien bis heute im Internationalen Genossenschaftsbund verankert sind. Schulze-Delitzsch und Raiffeisen entwickelten jeweils eigene Konzepte aus den genossenschaftlichen Diskussionen ihrer Zeit und verfolgten umfassendere gesellschaftspolitische Ziele. Auf deutschen Antrag soll die UNESCO die Genossenschaftsidee als immaterielles Kulturerbe anerkennen. Dies ist unproblematisch, solange nicht der Eindruck entsteht, die Idee sei ein deutscher Einfall. Tatsächlich ist die Genossenschaftsidee eine universelle Menschheitsidee und gehört unabhängig von UNESCO-Erkläru

      Illusion und Wirklichkeit
    • 2015

      Verdrängte Vergangenheit.

      Die historischen Wurzeln des Anschlusszwanges der Genossenschaften an Prüfungsverbände

      • 84 Seiten
      • 3 Lesestunden

      Die Untersuchung beleuchtet den gesetzlichen Zwang für Genossenschaften in Deutschland, sich einem Prüfungsverband anzuschließen, und dessen Auswirkungen auf die Anzahl der Genossenschaften. Besonders kleine Unternehmen wählen häufig die Rechtsform des eingetragenen Vereins, um Kosten zu sparen. Kaltenborn zeigt anhand umfangreicher Materialien, dass der ursprüngliche Zweck des Anschlusszwangs, der 1934 mit einer Novelle zum Genossenschaftsgesetz eingeführt wurde, nicht die wirtschaftliche Stabilität, sondern die Durchsetzung des Führerprinzips im Genossenschaftswesen war.

      Verdrängte Vergangenheit.
    • 2014

      Schein und Wirklichkeit

      • 357 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Eine Auseinandersetzung zu aktuellen Wirtschaftsfragen: Wie wird der Genossenschaftsgedanke in Deutschland gelebt? Orientieren sich die Genossenschaften heute noch an den Ideen ihrer Gründerväter Raiffeisen und Schulze-Delitzsch? Oder sind diese nur Ikonen der übergeordneten Genossenschaftsverbände - nützlich, weil sie die Diskrepanzen zwischen Idee und Umsetzung nicht mehr anprangern können? Eine umfassende Untersuchung über die historischen Wurzeln des Genossenschaftswesens in Deutschland und über den Umgang mit denen, die diese Bewegung maßgeblich beeinflussten.

      Schein und Wirklichkeit
    • 2012

      Vision und Wirklichkeit

      • 463 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Das Jahr 2012 wurde von den Vereinten Nationen zum 'Jahr der Genossenschaften' ausgerufen. Wilhelm Kaltenborn betrachtet sowohl die Geschichte der Genossenschaften als auch ihre Chancen und Potenzen in der Marktwirtschaft. Er zeigt, dass in Zeiten der Krise der Genossenschaftsgedanke mit der zentralen Frage des Zusammenhangs von Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung neue Bedeutung gewinnt. Ein detaillierter Exkurs über das Wirken von Hermann Schulze-Delitzsch führt zu einem der Vordenker und frühen Praktiker des Genossenschaftswesens.

      Vision und Wirklichkeit