Ein historischer Krimi über den letzten deutschen Papst vor Benedikt XVI. Nur kurz ist Hadrian VI. im Amt, schon wehren sich Kritiker gegen seine Reformpläne für die Kirche. Da kommt es ihnen gerade recht, dass Eric Weitering, Kammerdiener und enger Vertrauter des Papstes, ins Herz der Reformation nach Wittenberg reist. Man munkelt gar, er habe dort Philipp Melanchthon getroffen. Doch damit nicht genug: selbst im Judenviertel von Rom wird der umtriebige Kammerdiener gesichtet. Spione beobachten, wie eines Nachts der Oberrabbiner von Rom und der Heilige Vater in aller Heimlichkeit zusammenkommen. Da beginnen die Verschwörer zu handeln …
Markus Herrmann Bücher






Um einer drohenden Verhaftung in Paris wegen seiner als »staatsgefährlich« eingestuften Werke zu entgehen, flieht der Schriftsteller und Aufklärer Voltaire im Jahr 1739 in das 250 Kilometer entfernte Schloss Cirey in der Champagne an der Grenze zu Lothringen. Dort pflegt er eine Beziehung zu der Hausherrin, der Marquise Madame du Châtelet. In der Folge verfasst er auch eines seiner berühmten Schauspiele, die Tragödie »Mohammed«, die er dem amtierenden Papst Benedikt XIV. widmet. Dieser bedankt sich mit dem Geschenk eines Medaillons für den als berüchtigten Kirchengegner geltenden Voltaire. Es kommt zu einem Austausch von Briefen mit Komplimenten. Ein Kardinal schickt daraufhin zwei Geheimagenten aus Rom nach Frankreich, die im Schloss der Marquise als Dienstboten anheuern und Einfluss auf Voltaires Haltung zur Kirche nehmen sollen. Der Plan scheint zu gelingen, doch in der Folge wird diese Geheimdiplomatie ruchbar und ruft zahlreiche Kritiker im Vatikan auf den Plan. Der Papst und sein Kardinal geraten unter Druck, während der Geheimagent weiter seine Briefe schreibt und ein gutes Auskommen mit dem Freigeist und dessen Geliebter hat, die gleichzeitig auch eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen ihrer Zeit ist. Wird der Spion seine Mission zu einem glücklichen Ende führen oder arbeitet er als Doppelagent, der sich auf die Seite Voltaires schlägt?
Tobias ist Mitte zwanzig, lebt in Berlin und verdient sein Geld als Musikredakteur. Von außen scheint es so, als hätte er keinen Grund, sich über sein Leben zu beschweren. Doch jeden Morgen wacht er mit einer Mischung aus Unzufriedenheit und Anstrengung auf, die sich in einem körperlichen 'Aaarfz' äußert. Was er dringend braucht, ist ein Traum, ein Ziel, eine Mission. Und was liegt da näher als das Weltall? Der Tag X wird kommen, an dem es möglich sein wird, ins Universum zu reisen. Tobias will bereit sein, wenn es so weit ist – und das kann jeden Tag passieren. Die Aussicht auf Erfüllung seines Kindheitstraums gibt seinem Leben neuen Schwung. Er sieht seine Mitmenschen mit einem anderen Blick, gerät in absurde und lustige Situationen, und sogar die Liebe meldet sich wieder an. 'Ein neuer Tag, und heute soll alles anders werden. Im Kopf mache ich unter das ›neu‹ mindestens drei rote Striche und male noch eine Blume daneben.'
Neue Medien in der Werbung
Formen und Entwicklungen unter besonderer Berücksichtigung der Datennetze
- 128 Seiten
- 5 Lesestunden
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien bestimmen seit geraumer Zeit den öffentlichen Diskurs und gelten als einer der Bereiche mit dem größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungspotential. Besonders die Weiterentwicklung der Medien hin zu interaktiven Medien wird nach Expertenmeinung eine Schlüsseltechnologie des kommenden Jahrhunderts herausbilden. Seit dem Beginn der Wirtschaftswerbung bediente sich diese ?käufliche, professionelle, zweckorientierte Kommunikation? bestimmter Kommunikationsmittel und war eng an deren Entwicklung gebunden. Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist daher die Frage, welche neuen Werbemöglichkeiten die neuen interaktiven Medien bieten werden. Dabei wird darauf eingegangen, wie sich der Kommunikationsprozeß der Werbung wandeln wird und welche Auswirkungen sich daraus auf die Botschaftsgestaltung ergeben. Diese Fragen sind besonders vor dem Hintergrund der derzeitig als unbefriedigend geltenden Kommunikationssituation im Marketing zu stellen. Mehrere Trends lassen sich hier herausstellen: Durch eine zunehmende Ähnlichkeit von Produkten ändern sich die Wettbewerbsbedingungen in der Weise, daß Unternehmen weniger in einem Produktwettbewerb stehen als vielmehr in einem Kommunikationswettbewerb. Somit wird Kommunikation zu einem zentralen Erfolgsfaktor für Konsumgüter- und Dienstleistungsunternehmen. Die Kommunikationskonkurrenz in allen Medien geht mit einer hohen Belastung durch Werbeschaltkosten einher. Hieraus resultiert eine Bemühung der Unternehmen nach Kostensenkungen und einer Effizienzsteigerung im Kommunikationsbereich. Aus der Sicht der Nachfrager zeichnet sich ein Überangebot an Werbeinformationen bis hin zur Ablehnung ab. Gleichzeitig ändert sich das Nutzungsverhalten von klassischen Medien. Nach dem Radiohören entwickelt sich nun auch das Fernsehen zur ?Nebenbei-Beschäftigung?, so daß die Wirksamkeit der Werbung in den Massenmedien zunehmend in Frage gestellt ist. Das Angebot der Massenmedien differenziert sich aus. Immer mehr Special-Interest-Medien bilden sich heraus. Die Zielgruppen für Werbebotschaften werden immer kleiner. Auf der Konsumentenseite findet ein Wertewandel hin zur Individualisierung statt, d.h. Zielgruppen differenzieren sich aus bis hin zum hybriden Konsumentenverhalten (der ?gespaltene? Konsument, der mit der Rolex-Uhr beim Discounter einkaufen geht). Dies läßt eine Zielgruppenbildung nach den bewährten [ ]
Brückenschlag in die Ewigkeit
Die Geschichten hinter den Epitaphien in der Franziskanerkirche und anderen Gotteshäusern in Ingolstadt – Motive, Stifter, Künstler
Insgesamt dreiundsiebzig Grabdenkmäler, sogenannte Epitaphien, sind noch heute auf den Pfeilern und an den Wänden in der Ingolstädter Franziskanerkirche zu bewundern. Der historische Roman "Brückenschlag in die Ewigkeit" von Markus Herrmann spürt den Geschichten nach, die sich um diese großteils bedeutenden Kunstwerke aus dem fünfzehnten bis siebzehnten Jahrhundert ranken. Ein Chronist, der Franziskanerpater Isidor Oberleitner, schreibt im Jahr 1624 die Ergebnisse seiner Recherchen nieder. Die Leserinnen und Leser erfahren etwas über bekannte Konvertiten der Ingolstädter Universität wie Friedrich Staphylus und Caspar Frank, das italienische Abenteuer des Statthalters Johann von der Leiter, eine Entführung durch Straßenräuber, eine Reise auf den Spuren des Heiligen Franz von Assisi, über eine Pilgerfahrt in den Orient, berühmte Künstler wie Loy Hering, Hubert Gerhard und Stephan Rottaler und anderes mehr. Die dargestellten Figuren auf den Epitaphien erwachen zum Leben und eine ferne Zeit rückt uns näher. Auch einige weitere Grabdenkmäler und ein Gemälde aus anderen Ingolstädter Kirchen kommen zur Sprache. Zahlreiche Abbildungen ergänzen den Bericht des Chronisten.
Das Ausrufezeichen Gottes
oder: Die zwei Maler und die Heilige – Roman über die Entstehung des Hochaltars im Ingolstädter Münster und die Künstler Hans Mielich und Christoph Schwarz
Das junge Fräulein von Rathingen ist fasziniert, als sie von diesem Nietzsche hört. „Gott ist tot und wir haben ihn umgebracht und die Kirchen sind nur noch Grabmäler Gottes“, so sagt er. Seine Aussagen erzürnen die Kirchenoberen, auch Pastoren sind beunruhigt, er provoziert die Gesellschaft. Diesen interessanten Mann möchte Fräulein von Rathingen treffen. Sie muss ihn überzeugen, dass er sich irrt, ist sie doch selbst Philosophin. Sils-Maria wird der Ort ihrer Zusammenkünfte werden. Eine faszinierende Freundschaft entsteht. Mit viel Detailfreude und historisch fundiert lässt Markus Herrmann den großen Philosophen zu Wort kommen. Eine fesselnde Hommage an Friedrich Nietzsche.
Als die Sonne weinte
Galileo Galilei und die Entdeckung der Sonnenflecken
Im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts kündigen sich große Veränderungen in der Gesellschaft und im Weltbild der Zeit an: Galileo Galilei, Christoph Scheiner und andere Astronomen richten die ersten, neu entwickelten Fernrohre auf den Sternenhimmel und machen aufsehenerregende Entdeckungen. Ganz Europa spricht darüber. Der Florentiner Galileo Galilei und der Jesuit Christoph Scheiner, der in Ingolstadt als Professor wirkt, geraten in Streit darüber, wer zuerst die sogenannten Sonnenflecken entdeckt hat. Der Italiener bezichtigt den Deutschen in einer Schrift des Plagiats. Ein Mitarbeiter der römischen Zensurbehörde, der katholische Priester Philippo Bassi, unternimmt es im Laufe der Jahre immer wieder, zwischen den zwei großen Geistern zu vermitteln. Mit Hilfe zweier starker Frauen versucht er auch den Zwist zwischen Galilei und der Kirche zu verhindern. Dabei gerät Philippo Bassi selbst in den Geruch der Ketzerei und die Inquisition wird auf ihn aufmerksam. Da kommt Christoph Scheiner selbst nach Rom, als das Heilige Offizium den Prozeß gegen seinen alten Gegner Galilei eröffnet ...
Am 1. März des Jahres 1520 hält der im ganzen Deutschen Reich bekannte Humanist Johannes Reuchlin seine erste Vorlesung an der bayerischen Landesuniversität in Ingolstadt. In Aufsehen erregender Weise spricht er über die alten Sprachen Griechisch und Hebräisch. Er ist in einen Streit mit dem Juden Pfefferkorn verwickelt, der seine Glaubensbrüder zur Herausgabe ihrer Schriften zwingen will. Der Katholik Reuchlin plädiert dafür, diese Texte zu lesen. Der Streit geht bis vor den Papst. In Ingolstadt formiert sich eine Opposition. Doch die angesehenen Franziskaner und andere Anhänger ergreifen für den angegriffenen Gelehrten Partei.