Das Buch präsentiert ausgewählte Talks von Karl Renz aus den Jahren 2003 bis 2010. Mit seinem einzigartigen Witz und durchdringender Klarheit thematisiert Renz das Unsagbare und beleuchtet Advaita: „Nicht-Zwei“. Er hinterfragt die Ursprünge der Furcht und stellt fest: Es gibt Furcht, aber möglicherweise keinen, der sich fürchtet. Diese Furcht entspringt einer Idee, die als real wahrgenommen wird und Bestätigung benötigt, um als solche zu bestehen. Sie fürchtet sich vor Sterblichkeit und dem Vergehen, da sie aus dem Kommen entstanden ist. Dies wird als grundlegende Ur-Furcht beschrieben, die in der Bibel als Ursünde bezeichnet wird – die Sünde, die eigene Existenz als real zu akzeptieren. In diesem Moment gerät man in eine existenzielle Krise, da man sich als etwas Relatives definiert, abhängig von äußeren Bestätigungen. Diese Furcht ist eine Energie, die das Überleben der Idee von Existenz sichert. Die Vorstellung von Existenz fürchtet sich vor dem Nichtexistieren, was die Wurzel der Furcht darstellt. Renz weist darauf hin, dass das, was man ist, vor der Idee existiert – das Mysterium, das nicht definiert werden kann. Du bist die absolute Wahrnehmung, die nicht relativ ist und nicht erfahren werden kann.
Karl Renz Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2013
März 2012. Mumbai, Indien. 40 Grad. Karl Renz konfrontiert dich mit Fragen, die auf „niemanden“ gewartet haben. Die Gespräche in diesem Buch, unter dem Titel „Heaven and Hell“ veröffentlicht, spiegeln das himmlische Höllenfeuer wider, in dem es sich nicht aushalten lässt. Unbarmherzig bringt Karl deine liebsten Vorstellungen ins Wanken, bis du nur noch das sein kannst, was-du-nicht-nicht-sein-kannst. Er ist nicht der Pausenclown im spirituellen Schulbetrieb, als den er oft dargestellt wird. Vielmehr setzt er sich an deine viel zu klein gewordene Schulbank und durchwühlt deinen Schulranzen, wirft alle Hefte durcheinander und lacht über deine Abhandlungen, Zeichnungen und Rechenaufgaben. Du kämpfst, alles wieder ordentlich zu verstauen, bis es dir schließlich nicht mehr gelingt. Was machst du da eigentlich? Was glaubst du dir zusammen, was hoffst und denkst, nur um dein kleines, angelernte Schuluniversum voller spiritueller Weisheit nicht aus den Fugen geraten zu lassen? Dieser „Clown“ ist der Meister, der dir zeigt, dass die Schule nur ein aus Angst geborener „großer Spaß“ ist, dessen einzige Aufgabe es ist, dich auf ein imaginäres Leben vorzubereiten – das es so nicht gibt! Gott sei Dank! Und Halleluja!
- 2010
In diesem Buch begegnen sich Laotse, ein chinesischer Weiser, der vor 2.500 Jahren lebte, und Karl Renz, ein deutscher Künstler und Mystiker unserer Zeit. Sie treffen sich dort, wo Zeit und Raum keine Bedeutung haben, und wo das Denken an seine Grenzen kommt. Die kurzen, prägnanten Kapitel enthalten Mitschnitte aus Satsangs - oder "Selbstgesprächen", wie Karl Renz seine Talks auch nennt - in denen er mit atemberaubendem Wortwitz über das spricht, was nicht gesprochen werden kann. Dabei ist zu spüren, dass alles, was gesagt wir, direkt aus dem Nichts fließt und den Teil in uns anspricht, der ebenfalls im Nicht zu Hause ist. "Der Kopf muss nicht verstehen," sagt Karl, "denn irgendetwas versteht immer!"So findet das Tao Te King eine völlig neue, atemberaubend zeitgemäße Form.
- 2003
Nirgends wird so viel gelacht wie in seinen Talks. Karl Renz hat dieselbe Leidenschaft für Wahrheitssuche im Gespräch wie einst Sokrates. Und denselben Spaß an Witz und Wortspiel wie Heinz Ehrhardt. Weil er selbst ohne Lehrer erwachte, ist er unbeschwert von heiligen Traditionen. Eine muntere Gesprächsatmosphäre voll Widerspruchsgeist und Zwischenrufen ist ihm lieber als jede weihevolle Aura. Dafür erteilt er auch keinen therapeutischen Rat. Stattdessen führt er alle Ideen von persönlicher Entwicklung ad absurdum. „Erst die Erkenntnis, vor dem Ich-Gedanken zu sein, entfernt die Wurzel aller Probleme.“