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Dominik Schieder

    Das Phänomen der coup culture
    • 2012

      Das Phänomen der coup culture

      • 348 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Im Dezember 2006 erlebte der pazifische Inselstaat Fidschi seinen vierten politischen Umsturz innerhalb von zwei Jahrzehnten, was erneut das Interesse der Weltöffentlichkeit weckte. Fünf Jahre nach dem Coup d'État zeigt sich jedoch, dass die anhaltende politische Instabilität auf die komplexe Struktur der fidschianischen Gesellschaft zurückzuführen ist. Dominik Schieder untersucht in seiner Studie die politischen Konflikte und die sozio-politische Komplexität Fidschis aus der Perspektive eines interdisziplinären Ethnologen. Er analysiert den im Zuge des Staatsstreiches von 2006 entstandenen Diskurs einer coup culture und beleuchtet die politische Geschichte, die Sozialstruktur und ausgewählte Akteure des Landes. Schieder zeigt, dass die politischen Konflikte in Fidschi von bedeutenden sozio-kulturellen Trennlinien geprägt sind, die jedoch allein nicht als Auslöser für die coup culture dienen. Vielmehr stehen sie in einer dynamischen Wechselbeziehung zueinander. Zudem sind es die politischen Protagonisten, die im Rahmen ihrer Konflikte die vielfältigen sozio-kulturellen Grenzen in der Gesellschaft interpretieren und gelegentlich kontextuell für ihre politischen Ziele aushandeln.

      Das Phänomen der coup culture