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Dominik Weigand

    Die Macht der Fachkultur
    Das Confidence-Trust-Modell
    • 2019

      Das Confidence-Trust-Modell

      Zur Entwicklung einer integrativen Vertrauenstheorie

      Vertrauen stellt als social lubricant eine der zentralen Ressourcen für die Funktionalität ausdifferenzierter Gesellschaften dar. Innerhalb der verschiedenen Theorieschulen zur Beschreibung dieses Phänomens ergeben sich dabei wiederkehrende begriffliche und konzeptuelle Gemeinsamkeiten. Im Wesentlichen sind dies die übergeordneten Vertrauenskategorien „Zuversicht“ (confidence) und „Vertrauen“ (trust) sowie deren praktische Manifestationen „generalisiertes Vertrauen“ und „partikulares Vertrauen“. Während sich die Paarung confidence/generalisiertes Vertrauen auf generalisierte Andere bezieht (z. B. Fremde), ist das Paar trust/partikulares Vertrauen auf spezifische Andere (z. B. Freunde) bezogen. Im Confidence-Trust-Modell wird diese Koinzidenz zu einer integrativen Vertrauenstheorie synthetisiert.

      Das Confidence-Trust-Modell
    • 2012

      Die Macht der Fachkultur

      Eine vergleichende Analyse fachspezifischer Studienstrukturen

      Im Jahr 2012 fehlten in Deutschland knapp 210.000 Fachkräfte, insbesondere aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Trotz steigender Studienzahlen gibt es hier jährlich besonders viele Studienabbrecher, während die Zahl der Studierenden in den Geistes- und Sozialwissenschaften wächst. Dominik Weigand nähert sich diesem Phänomen durch die Analyse der jeweiligen Fachkulturen, die sich für die Natur- und Kulturwissenschaften völlig unterschiedlich entwickelt haben. Die daraus resultierenden Sozialisationsmodelle mit ihren fachspezifisch verschiedenen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmustern haben großen Einfluss auf Studium und Studiumsabbruch. Die Aneignung der spezifischen Fachinhalte scheint dabei in besonderem Maße von implizit erworbenem und vermitteltem Wissen (hidden curriculum) abhängig zu sein, das je nach Studienfach mehr oder weniger gut zugänglich ist. Unter Einbezug der Sozialisationstheorie von Pierre Bourdieu konnte der Autor diese These in einer quantitativen Untersuchung mehrerer hundert Studierender belegen. Der kulturwissenschaftlich “integrative” Habitus ist weniger restriktiv als der naturwissenschaftliche Habitus, welcher sich am “Kollektionscode” orientiert und trainingsintensiver ist. Aus diesem Befund ergeben sich Ansätze zur Weiterentwicklung von Fachkulturen im interdisziplinären Austausch, die dem Wissenschaftsstandort Deutschland zugutekämen.

      Die Macht der Fachkultur