Wie überlebe ich als Künstler*in?
Eine Werkzeugkiste für alle, die sich selbst vermarkten wollen
Eine Werkzeugkiste für alle, die sich selbst vermarkten wollen
Aneignung und Mitgestaltung des Tribal Museums Bhopal durch seine indischen Besucher*innen
Das Museumserlebnis ergibt sich nicht nur aus dem Konzept einer Ausstellung, auch das Publikum bringt hohe Handlungs- und Gestaltungskompetenzen mit, die bisher kaum beachtet wurden. Mit ihrer umfassenden Untersuchung des Tribal Museums in Bhopal liefert Ina Roß eine erste Studie zur Wirkmächtigkeit von Museumsbesucher*innen. Sie gibt detaillierte Einsichten in eine nicht-westliche Kulturinstitution, die sich als dynamischer sozialer Raum erweist, dessen Nutzung vom Publikum eigeninitiativ und alltagsorientiert mitbestimmt wird. Diese neue Form postkolonialer Museumsproduktion zwischen Institution, Source Community und Publikum bietet Inspiration für Museen weltweit.
Dieses Buch will spielen. Denn nur so lässt sich heute Kunst vermarkten: unkonventionell, authentisch und mit Spaß. Ina Roß zeigt Künstlerinnen und Künstlern, wie sie ihre eigene Kreativität einsetzen können, um für sich zu werben. Mit Guerilla-Marketing statt Hochglanzkampagnen, mit Crowdfunding statt Großsponsoren. Das klassische Handwerkszeug des Selbstmarketing wird ebenso behandelt wie neue Strategien, z. B. der Einsatz von Social Media. Interviews mit bekannten Journalisten (u. a. Gerhard Stadelmaier und Jens Bisky) und Internet-Meinungsmachern geben darüber hinaus Einblicke in die Erwartungen der Medienbranche. »Do it yourself« ist die Botschaft des Buches!