Studien zeigen, dass gesundes Essen und Trinken den Deutschen immer wichtiger wird. Die Menschen sind dabei umzudenken und sich über den Zusammenhang zwischen Ernährung, Gesundheit und ökologisch sowie moralisch einwandfreier Lebensweise immer bewusster zu werden. Das zeigt sich auch darin, dass immer mehr vegane Produkte ihren Weg in Biomärkte, Reformhäuser und sogar in konventionelle Supermärkte finden. Zahlreiche vegane Versandhandel und Supermärkte sprießen aus dem Boden. Als meine Tochter Veganerin wurde, begann ich, immer wieder neue vegane Rezepte ausprobieren. Es reifte die Idee, ein Kochbuch für meine Tochter zu schreiben, um es ihr leichter zu machen, wenn sie einmal auszieht und selber kochen muss. Die Experimente arteten aus und es wurden wesentlich mehr Rezepte, als ich in einem Buch verarbeiten könnte. Ich finde es phantastisch, wenn Menschen die Willenskraft aufbringen, auf Dinge zu verzichten, um die Welt ein klein wenig besser zu machen. Und es ist mir eine Herzensangelegenheit, dies zu unterstützen.
Ilka Irle Bücher


Aus dem Vorwort meiner Tochter: „Ich bin froh, den Schritt zum Veganismus gemacht zu haben und dankbar, dass die Grundsteine zur biologischen Ernährung schon früh gelegt wurden. Mittlerweile habe ich schon lange nicht mehr das Bedürfnis, Käse oder andere tierische Produkte zu essen. Das einzige, was mich stört, ist das Eingeschränktsein in der Öffentlichkeit. Man kann sich nicht einfach in ein Café setzen und ein Eis bestellen. Immer muss man auf der Hut vor lauernden Milchprodukten oder versteckten Eiern sein. Aber das bin ich bereit in Kauf zu nehmen, wenn eine Kuh oder ein Huhn weniger gequält wird. Ein weiteres Problem ist das ständige Rechtfertigen auf die Frage: „Warum?“ Ich würde mir manchmal etwas mehr Akzeptanz und Offenheit wünschen. Die vegane Ernährung hat mein Leben vielleicht nicht einfach gemacht, aber bereichert. Ich kann nur jedem ans Herz legen, sich dieser Lebensform zu öffnen, nicht nur der Tiere wegen, sondern auch der Umwelt, dem Welthungerproblem, der eigenen Gesundheit und dem eigenen Gewissen zuliebe. Es ist vielleicht kein „Katzensprung“, aber der Schritt ist kleiner als man denkt.