Gerhard Lippert Bücher



Exportüberschüsse schaffen Arbeitsplätze und deuten auf eine gesunde Wirtschaft hin, während Importüberschüsse in Griechenland zunächst zu Wohlstand und dann zu einer Schuldenkrise führten. Dies wirft Fragen zur Beziehung zwischen Handelsbilanzen und wirtschaftlichem Wohlstand auf. Die Studie beleuchtet die Problematik globaler Ungleichgewichte, die den Wohlstand einzelner Nationen beeinflussen und potenziell die Stabilität der Weltwirtschaft gefährden. Im Mittelpunkt steht die Verschuldung ganzer Volkswirtschaften, wobei ausländisches Kapital oft nicht produktive Investitionen fördert, sondern zu Konsum- und Immobilienblasen führt. Die Herausforderungen werden durch falsche Wechselkurse verstärkt, die nicht die Inflation oder Leistungsbilanzsalden ausgleichen. Dies betrifft insbesondere die Eurozone, China und das ungleiche Weltwährungssystem, das den USA Vorteile verschafft. Die Untersuchung der Handels- und Leistungsbilanzsalden sowie der Effekte von Auf- und Abwertungen zeigt, dass eine Aufwertung für Deutschland wohlfahrtsökonomisch sinnvoll sein kann. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Staatsverschuldung und Leistungsbilanz analysiert. Staatsverschuldung ist unproblematisch, wenn der Privatsektor Überschüsse erzielt. Die Studie bietet klare Antworten auf Fragen zur Eurokrise, zu deutschen Exportüberschüssen und zur amerikanischen Verschuldung, ohne komplexe Modelle zu verwenden.