Die Verfügbarkeit des Internets und interaktiver Kommunikationsmedien hat die Transformation von der Industrie- zur Wissensgesellschaft sowie den Übergang zur kollaborativen Web 2.0-Kultur entscheidend beeinflusst. Technologische Innovationen bieten einerseits zahlreiche Möglichkeiten für virtuelle Zusammenarbeit, stellen jedoch auch Herausforderungen für die beteiligten Akteure dar. Dies betrifft sowohl wirtschaftliche Arbeitsformen als auch wissenschaftliche Praktiken. Wissensbasierte Kollaborationen erfordern nicht nur Arbeit, sondern auch die Bereitschaft zur Wissensteilung, wofür das Internet neue Werkzeuge bereitstellt. Es stellt sich die Frage, unter welchen Bedingungen Menschen bereit sind, ihr Wissen im virtuellen Raum zu teilen und gemeinsam Probleme zu lösen. Um diese kulturspezifischen Faktoren zu untersuchen, wird auf Vordenker wie Kant und Galton sowie auf frühe Ansätze der kollektiven Intelligenzforschung verwiesen. Anhand von Fallbeispielen zu Crowdsourcing und Open Innovation im wirtschaftlichen sowie der Open Science-Bewegung im wissenschaftlichen Bereich wird der Zusammenhang von Wissen und Macht in internetbasierten Arbeitsprozessen beleuchtet. Ein praxisorientierter Leitfaden wird zur Optimierung kollaborativer Forschungsarbeit vorgestellt. Schließlich wird erläutert, welche kulturellen Bedingungen erfüllt sein müssen, um ein innovationsfreundliches Umfeld zu schaffen, in dem neues Wissen effektiv und erfo
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