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Bookbot

Peter Rohregger

    Preußische Falotten
    Liebesgauner
    Auch Weiber sollen eifrig rauchen
    Mord und Totschlag im alten Tirol
    Ehebruch und Gattenmord im frommen Land Tirol
    Beziehungsmorde in der Zeit des Austrofaschismus
    • In diesem Buch werden abscheuliche Verbrechen von Männern und Frauen beleuchtet, die extreme Maßnahmen ergreifen, um unliebsame Partner loszuwerden. Die Geschichten reichen von einem Ehemann, der seine Frau im Teich ertränkt, bis zu einem Mann, der seine Bräute mit Leuchtgas vergiftet. Auch Frauen, die sich von ihren langweiligen Ehemännern befreien wollen, greifen zu Mord. Die düstere Erzählung thematisiert die verzweifelten und brutalen Entscheidungen, die Menschen treffen, wenn sie mit unerwünschten Lebenssituationen konfrontiert sind.

      Beziehungsmorde in der Zeit des Austrofaschismus
    • Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land, selbst am abgelegensten Bergbauernhof war das Böse nie fern. Gegen Ehebruch und Mordgedanken half auch der fleißige Kirchenbesuch nicht, und der Herrgottswinkel in der heimischen Stube versagte als geistiges Bollwerk gegen sündiges Denken und Handeln. In der sogenannten „guten alten Zeit“, vor einem Jahrhundert, waren Beziehungstaten in Österreich nahezu an der Tagesordnung. Auch in Tirol wurde die „Dorfidylle“ immer wieder einmal dadurch verdunkelt, dass ein Gemeindemitglied - ein Nachbar, eine Nachbarin - die moralischen und sittlichen Normen sprengte und selbst vor Mord nicht zurück schreckte, um frei zu werden für den Liebhaber oder die Geliebte - vielleicht auch „nur“, um den lästig gewordenen Ehepartner vorzeitig zu beerben. Die spektakulärsten derartigen Verbrechen, die zwischen 1914 und 1938 in Tirol für Furore sorgten, wurden für dieses Buch aus dem Vergessen in das Heute geholt.

      Ehebruch und Gattenmord im frommen Land Tirol
    • Die Pfarrer in den Tiroler Dörfern wurden nicht müde zu erklären, dass überall dort, wo die Menschen die Religion nicht achten, das Verbrechen und die Kriminalität wuchert und gedeiht, wie etwa im „Sündenpfuhl“ Wien. Bewusst wurde dabei die Tatsache unterschlagen, dass es auf dem Land, dort wo die Kirche noch das absolute Sagen hatte, kaum besser zuging. Heute, mehr als ein Jahrhundert später, erstaunt und verwundert das große Ausmaß, in welchem im sogenannten heiligen Land Tirol, ein reines Bauernland, gestohlen, geraubt, geschlagen, vergewaltigt und gemordet wurde. Dieses Buch widmet sich einer Vielzahl Aufsehen erregender Verbrechen und Straftaten aus dem 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert, jener Epoche unseres Landes, als Kaiser Franz Josef das Reich regierte, als die letzte öffentliche Hinrichtung in Tirol stattfand und die „kleinen Leute“ - wie etwa Mägde und Knechte - unter schwierigen sozialen Bedingungen ihr karges Leben fristeten. Ein Menschenleben war so manchem Täter nur wenige Kreuzer wert, wie der Vierfachmord im Herbst 1889 in Stumm beweist. Eheprobleme wurden mitunter auch mit Gift gelöst. Ein derartiger Fall sorgte im Jahr 1885 im Pitztal und weit darüber hinaus für Aufregung und Entsetzen. Die Suche nach dem „Frauenschlitzer“ von Amras versetzte ganz Tirol in fieberhafte Anspannung. Kindsmord war ein sehr häufig vorkommendes Delikt - geschuldet dem strengen Moraldiktat jener Zeit und dem Fehlen staatlicher und kommunaler Fürsorglichkeit. Der ausführliche Blick auf diese Schattenseite des alten Tirol zeigt jenen heiklen Teil unserer Landes-, Volks- und Mentalitätsgeschichte, der in das eingewurzelte historische Wissen, das in der Regel patriotisch-stolz gefärbt und geschönt ist, bisher eher selten Zugang fand.

      Mord und Totschlag im alten Tirol
    • Auch Weiber sollen eifrig rauchen

      Der Tabakgenuss und dessen Image im Wandel der Zeit

      Rauchen, das war immer schon ein heikles Thema, über das sich gut und gerne streiten lässt. Es gab Zeiten, in denen die Nichtraucher als freudlose Misanthropen galten, während in anderen Epochen die Liebhaber des Tabaks ganz schlechte Karten hatten. Die Geschichte des Streites zwischen den beiden Lagern reicht zurück bis zu jenem Moment, als erschrockene Europäer vor einem halben Jahrtausend erstmals „vom Teufel besessene Männer sahen, die ein befremdliches Ding vor ihrem Gesicht hertrugen und denen dabei Qualm aus der Nase und dem Maul dampfte. Es dauerte etwas, bis dieser eigenartige und von den heidnischen Wilden im gerade erst entdeckten Amerika übernommene Brauch des “Tobacktrinkens„ und “Nebelsaufens„ im alten Europa richtig Fuß fassen konnte. Dem Dreißigjährigen Krieg war es zu verdanken, dass das Tabakrauchen endlich auch im deutschsprachigen Raum populär werden konnte. Das von Miesmachern und selbstgerechten Moralisten sehr bald als “Laster„ deklarierte Rauchen setzte ab der Mitte des 17. Jahrhunderts - trotz der anfänglichen Anti-Tabak-Politik der Regierenden - zu einem Aufschwung an, der nun dreieinhalb Jahrhunderte später durch einen von der modernen Gesundheitsideologie erzwungenen Mentalitätswandel sukzessive abgewürgt wird. Es gab einen relativ langen Zeitraum, in welchem der Tabak als medizinisches Wundermittel eine breite Verwendung fand. So wurde auch schwangeren Frauen das Rauchen von fachkundigen Doktoren als vorbeugendes Mittel zugunsten einer komplikationsfreien Geburt und eines gesunden Kindes nachdrücklich empfohlen. Andererseits mussten Raucher in manchen Gegenden mit der Auspeitschung oder mit noch Schlimmeren rechnen, wenn sie sich bei ihrem geächteten Tun erwischen ließen. Mit solch kuriosen Widersprüchlichkeiten und dem “Rauchen im Wandel der Zeit„ beschäftigt sich der Inhalt dieses Buches. Es ist ein informativer und zugleich sehr unterhaltsamer Blick in vergangene Jahrhunderte, in denen die Argumente für oder gegen den Tabakgenuss nicht selten “Wahrheiten" enthielten, die uns heute jedenfalls etwas schmunzeln lassen.

      Auch Weiber sollen eifrig rauchen
    • Liebesgauner

      Aus den goldenen Jahren des Heiratsschwindels

      "Würden die Köchinnen und Dienstmädchen auch etwas anderes lesen als nur die Zeitungsseiten mit den Heiratsannoncen, müsste ich mir weniger oft die dreisten Lügen solcher Kerle anhören", so der müde Seufzer eines Staatsanwaltes während des Gerichtsprozesses gegen einen Heiratsschwindler im Jahr 1898. Für den Juristen war es schon die fünfte Verhandlung gegen einen Liebesgauner innerhalb eines Monats. Die Zeitungen berichteten oft und meist sehr ausführlich von betrogenen Frauen, deren Heiratssehnsüchte von skrupellosen Männern schamlos ausgenutzt wurden und deren Ehetraum sich nach wenigen Wochen ebenso in Luft auflöste wie der Geldwert ihres Sparbuches. Warnungen vor solchen Betrügern gab es genug. Aber wenn das Weibervolk nur die Heiratsannoncen liest, dann ... ! Auf die Dauer unverheiratet sein - gar als "spätes Mädchen" zu gelten, das war noch in der späten Kaiserzeit eine Horrorvorstellung für fast jede Frau. Das Begehren, endlich vor den Traualtar zu treten, vielleicht hatte man das dreißigste Lebensjahr ja schon überschritten, ließ Zweifel an der Untadeligkeit des Bräutigams nicht zu. Dem meist redegewandten Betrüger wurde leichtfertig das Herz, der Körper und die Geldbörse geöffnet. Die für dieses Buch aus dem Zeitraum eines halben Jahrhunderts ausgewählten wahren Begebenheiten zeigen den Heiratsschwindel in seinen vielen Facetten. Manches ist zum Lachen und anderes zum Weinen.

      Liebesgauner
    • Preußische Falotten

      1866 - jener Bruderkrieg, der Österreich von Deutschland trennte

      In der geschichtlichen Erinnerung ist der "Deutsche Krieg" von 1866 kaum präsent. Doch die Ereignisse jener "heißen" Jahresmitte verdienen auch heute die besondere Aufmerksamkeit, denn immerhin wurden damals die Machtverhältnisse in der Mitte Europas markant verschoben: Österreich verlor seine führende Position in Deutschland und wurde zur Mittelmacht degradiert - Preußen konnte das weite deutsche Land mit seinen vielen Einzelstaaten nun nach seinen Vorstellungen formen und auf die Zukunft innerhalb eines neuen deutschen Kaiserreiches unter seiner Führung einstimmen. Über die militärischen und politischen Vorgänge in jenen Wochen des deutschen "Bruderzwistes" konnte sich die kriegsbegeisterte Bevölkerung durch ein erstaunlich vielfältiges Zeitungsangebot relativ rasch und umfassend informieren. Die vom Tiroler Historiker Peter Rohregger ausgewählten Zeitungsartikel und Zeitzeugenberichte aus dem Kriegssommer 1866 ermöglichen einen sehr eindringlichen Blick auf das damalige Geschehen und zeigen die vorhandenen Feindbilder sowie die Kampfmentalität der Presse und ihrer Leserschaft in direktester Form.

      Preußische Falotten
    • Sittenloses Landvolk

      Unmoral und Sexualverbrechen vor 100 Jahren

      • 400 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die Geschichte folgt der 17-jährigen Leopoldine, die in einer emotional komplexen und moralisch fragwürdigen Beziehung zu ihrem 52-jährigen Vater steht. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erleben sie eine intime Verbindung, die von Leopoldine als Mittel zur Vermeidung einer Stiefmutter gerechtfertigt wird. Der Roman thematisiert die tiefenpsychologischen und gesellschaftlichen Implikationen von Inzest und den inneren Konflikt des Mädchens in dieser belastenden Situation.

      Sittenloses Landvolk
    • Dumme Herde, böse Hirten

      Religion: das Verbrechen an der Vernunft

      'Der Tiroler Autor und Historiker Peter Rohregger packt mit seinem neuen Werk ein thematisch heißes Eisen an, das durch religiös motivierte Konflikte in aller Welt nichts an Aktualität eingebüßt hat.'§(Rofan-Kurier)§§'Starker Tobak'§(Salzburger Woche)

      Dumme Herde, böse Hirten