Das Grundwerk aus den 1920er Jahren zur Navigation auf See an Bord von Jachten.
Carl Renner Bücher


Die Fussballwettskandale der letzten Jahre haben zahlreiche juristische Diskussionen ausgelöst, insbesondere der „Hoyzer-Fall“, der Rechtsgeschichte geschrieben hat. Neben der zivilrechtlichen Würdigung bleibt die strafrechtliche Beurteilung, auch nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 15. Dezember 2006, umstritten. Diese Entscheidung beleuchtet verschiedene Probleme der Betrugsdogmatik: Wann liegt eine tatbestandliche Täuschungshandlung vor? Kann beim Wettanbieter von einem tatbestandlichen Irrtum ausgegangen werden? Unter welchen Bedingungen liegt ein Vermögensschaden vor? Die Beurteilung der Täuschungshandlung ist im Wettbetrug besonders schwierig, da der Wettbetrüger den Anbieter nicht direkt täuscht, sondern Informationen über Manipulationen verschweigt. Zudem könnte der Wettanbieter keine Gedanken an eine vorherige Manipulation verschwenden. Die Feststellung eines Schadens ist ebenfalls problematisch, da ein durch Manipulation verursachter Vermögensschaden schwer bezifferbar ist. Der Verfasser untersucht diese Aspekte, um der Betrugsstrafbarkeit im Wettbetrug dogmatische Konturen zu verleihen. Hierzu analysiert er mögliche Konstellationen einer Wettmanipulation und entwickelt basierend auf der Lehre der objektiven Zurechnung eine Lösung.