Mit dem Islam begründete Akte des Terrors kommen seit vielen Jahren verstärkt auch in Europa vor. Obwohl sich ein Großteil der hiesigen Muslime von diesen Gewalttaten distanziert, ist eine Auseinandersetzung mit den Hintergründen und Motivationen notwendiger denn je. Trotz aller Harmonie-Beteuerungen stellt sich nach wie vor die Frage nach der „Kompatibilität“ des Islams mit der Demokratie in seinen europäischen Heimatländern und den in Europa gelebten „universellen“ Werten. Im Rahmen dieser Arbeit setzt sich der Autor mit der Beziehung zwischen der Religion und der vom Islam beeinflussten Politik in Europa auseinander. Argumentiert wird hierbei, dass der Fokuspunkt noch immer zu sehr auf dem Konflikt zwischen einem demokratischen, „modernen“ christlich geprägten Westen und einem „altmodischen“ islamischen Osten liegt. Ziel ist es stattdessen, eine historische Verbindung zwischen der judeo-christlichen Perspektive des 18. Jahrhunderts und der islamischen Sichtweise des 21. Jahrhunderts aufzuzeigen.
Gordon Wagner Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2014
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,0, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Die Geschichte des Teufels, Sprache: Deutsch, Abstract: Das vorliegende Paper beschaftigt sich einerseits allgemein mit dem Dualismus von Gut und Bose sowie seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Ethik des 21. Jahrhunderts und erklart dabei, warum dieser zwar in Fantasie-Welten wie Star Wars sinnvoll erscheint, aber mit der Realitat genauso wenig zu tun hat wie Reisen durch den Hyperspace oder eine Wiederauferstehung des zuvor von den Romern getoteten Predigers Jesus von Nazareth. Andererseits wird anhand der Filmgeschichte der beiden bisher gedrehten Star-Wars-Trilogien aufgezeigt, wie sich das Konzept von Gut und Bose entwickelt und mit den aktuelleren Filmepisoden gar an Realitatssinn gewinnt. Insbesondere die Werke Michael Schmidt-Salomons werden hierbei herangezogen und am Beispiel des Nationalsozialismus soll verdeutlicht werden, wie stark die Illusion von Gut und Bose selbst heute noch in den Kopfen oft nur scheinbar aufgeklarter Burger verankert ist.
- 2012
Die vegetarische Lebensweise ist heutzutage so anerkannt und zugleich so allgegenwärtig wie nie zuvor. Scheinbar vorbei sind die Zeiten, in denen man schräg angeschaut wurde, wenn beim Abendessen mit Freunden oder Kollegen verkündet wird, man sein Vegetarier/in, esse also keine Tiere. Und gute Gründe dafür gibt es in der Tat viele. Die wichtigsten wurden in dieser Studie noch einmal zusammengefasst. Dazu geht es vor allem um die Frage, wie sich Vegetarismus bzw. Veganismus eigentlich philosophisch begründen lässt. Der Autor untersucht und vergleicht hierbei die Argumente der beiden wichtigsten Vertreter des anglophonen sowie des deutschen Sprachraums: den australischen Philosophie-Professor Peter Singer und den österreichischen Tierrechtler und Autor Helmut F. Kaplan, beides langjährige Vegetarier. Es wird schrittweise erklärt, was es mit Singers Präferenz-Utilitarismus und dem Speziesismus (als Analogie zu Rassismus und Sexismus) auf sich hat und ebenso, was sich hinter Kaplans ethischer Weltformel verbirgt. Schießlich stellt sich die Frage: Ist der Vegetarismus tatsächlich die einzig ethisch vertretbare Lebensweise? Und auch darauf gibt es eine Antwort.
- 2011
(Gottlose) Ethik im modernen Atheismus
Eine Auseinandersetzung mit religiöser Moralvorstellung
Die Studienarbeit analysiert die moralischen Perspektiven von Religion und Atheismus anhand von Themen wie Speziesismus, Vegetarismus, Abtreibung und Euthanasie. Im Fokus steht die Argumentation des australischen Philosophen Peter Singer, der in seinen Werken eine utilitaristische Sichtweise vertritt und ethische Fragen ohne religiösen Hintergrund beleuchtet. Die Arbeit zeigt auf, dass ein ethisches Leben nicht zwingend religiös sein muss, und kritisiert, dass traditionelle religiöse Lehren oft nicht mit den komplexen Herausforderungen der modernen Gesellschaft Schritt halten können.
- 2009
Der Beitritt der Türkei zur Europäischen Union
Diskussion der Argumente der Gegner
Die Arbeit analysiert die Argumente gegen den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union und gliedert diese in die drei weberianischen Begriffe Ideen, Institutionen und Interessen. Jedes Argument wird mit Beispielen untermauert, wobei auch positive Aspekte der Nachteile beleuchtet werden, wie etwa die mögliche Einwanderung türkischer Bürger. Die Schlussfolgerung der Studie besagt, dass eine Mitgliedschaft der Türkei langfristig sinnvoll ist, jedoch nur durch kontinuierliche Reformen in der Türkei und eine Reform der bestehenden EU-Institutionen im Rahmen des Vertrags von Lissabon realisiert werden kann.